Am Grabe des hochwst. Sürstbischofs Vinzenz Gaffer. Ao hast du ausgeschlagen, du goldnes Hirtenhcrz, Und unsre feuchten Blicke flieh'n fragend hinlmelwärts, Und uns're Thranen fallen, der Liebe schmerzlich Pfand, Verwaist an diesem Grabe steh'n Kirch' und Vaterland. Ein Herz wie selbst der Himmel nur selten eines weih't Zum übergroßen Tröste in überböser Zeit - Ach, was du uns gewesen — nicht spricht es aus der Mund, . Bei Gott nur steht'S geschrieben und tief ini Herzensgrund. Neu grünen
uns're Fluren, die Frühlingssonne scheint, Doch auf verlaß ne Schäflein, die Waisenheerde weint; Die Osterglocken klingen in's junge Morgenroth, Doch gibt das Herz kein Echo: der gute Hirt ist todt. Ist todt? O nein er lebt uns in der Verklärung Glanz Und lebt uns fort auf Erden, Vinzenz im SiegeSkranZ.- Durch Berg' und Thüler schreitet sein lichtumfloßnes Bild, Ein hoher heil'ger Engel so siegreich und so mild. Den Kampfplatz semer Liebe den hat er uns vermacht, Noch weht sein Geist darüber