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Anmerkungen: Aus: Programm des k. k. Staatsgymnasiums zu Innsbruck ; 35. 1884. - Xerokopie

Schlagwort: p.Heinrich <Trient, Bischof, II.> ; s.Streit ; p.Meinhard <Tirol, Graf, II.>

in die zwei genann ten Grafschaften weist, eine Reihe Momente, darunter die spätere Gerichtsgrenze, näm lich zwischen den Landgerichten Steinach und Sterling am Brennersee, die Ministe- rialitats-. Lehens- und Eigentumsverhältnisse in beiden Bezirken u. a. Das» es ni$ eine Grafschaft Mareit gegeben, dass vielmehr in der Gegend von Sterling, dem spiij teren Landgerichte, in der zweiten Hälfte des J 2. Jahrhunderts schon die Tiroler Grafen die GraSchaftsrechte geübt, das scheint mir ausser allem Zweifel

Adclsgeschiech in dieser Gegend, die aus Plitsch stammenden Trautson von Reitenstein, eine tiroliecb^ . M i n is feri a 1 en fa ni i 1 i e (Hormavr Gesch. Tirols ll>. 05. 205. 218 if.). Gewiss spricht aneli fnr die frühe Gewinnung dieses Gebietes seitens der Tiroler Graten die unmittelbar® Angrenzer desselben an die Grafschaft Vintschgau und der Umstand,- das^ sie darit^ vollständiger, leichter und früher die Herren geworden als im südlichen EisackthaJfi und in der Bozner Gegend. 1 a h Bibl. tiroL

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Kategorie:

Geschichte , Religion, Theologie

Jahr:

1884

Bischof Heinrich II. von Trient (1274 - 1289) : insbesondere sein Streit mit Meinhard II., seit 1254 Grafen von Tirol und seit 1268 Herzog von Kärnten

Seite 9 von 40

Anmerkungen: Aus: Programm des k. k. Staatsgymnasiums zu Innsbruck ; 35. 1884. - Xerokopie

Schlagwort: p.Heinrich <Trient, Bischof, II.> ; s.Streit ; p.Meinhard <Tirol, Graf, II.>

einigen Besitz die Grafen von Fla von; stark begütert aber waren wieder die Freiherren von Wanga, besonder^in d er Stadt Bozen un d auf dem Ritten 3 ). In der Gegend von Bozcn^auf dem Ritten. , und s tt&a&ogatoiii la'glìlìsgedeTTnter bischöflicher Grundbesitz 1 ). Sehr bedeutend waren auch in und bei Bozen nnd 'anflVem rlvittenef Berge die Besitzungen der Freiherren von Wanga, die wenigstens * um din Mitte des ! ?>. Jahrhunderts zu Bozen zwei Gassen mit der Gerichts barkeit

Au r ) und der baierisehen Stifter und Klöster, der letzteren namentlich in ' ITt Bozuer Gegend. Die Bischöfe von Btixen hatten Eigengüter und Mini sterialen zu Vilanders. Entschieden bedeutender als die Macht der' Grafen von Tirol stand um 12U'i» die der Grafen von Andechs, Markgrafen von Istrien und Herzoge von Meranieu, da, denn dieselben erfreuten sich eines ausgedehnten Besitzes ausserhalb des Landes in Baiern, Franken, Krain und Istrien, Kärnten und ') Per (ìeaehicht-sfreuiul, isr.7, Sinnlicher 5, O-Y.» f. 665

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Kategorie:

Belletristik , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz / von Ignaz Zingerle

Seite 254 von 272

Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; s.Erzählung ; f.Anthologie

das Lager im Thurmzimmer, im Höchsten Gemache des Schlosses, angewiesen. Es mochte halb Zwölfuhr sein, als ich das stille Gelaß betrat. Die Bedeutung des Tages, die Aufgeregtheit meiner Gefühle ließen mich keinen Schlaf spüren. Ich trat an's Fenster und be trachtete die vom Mondscheine überflossene Gegend. In feenhafter Beleuchtung lagen die gesegneten Halden von Obermais mit ihren Gehöften und stattlichen Burgen vor mir; nur das Rauschen der Passer klang durch die mitternächtliche Stille

. ' „So hieng ich der Betrachtung der wunderschönen Gegend und meinen Gefühlen nach, als die Thurmuhr von St. Jörgen den Höhepunkt der Nacht mit zwölf langgedehnten Schlägen anzeigte. Da vernahm ich plötzlich schwere Tritte auf der Stiege, laut klirrten Sporen und bald klopfte es an die Zimmerthüre. Ich schwieg, aber mein Herz hämmerte rascher. Es klopfte wieder, und als ich nicht antwortete, flog die gesperrte Thüre auf, und es schritt im Gemache einher, als träte ein schwergewappneter Ritter an's Fenster

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Seite 246 von 376

, woferne der Himmel ihn und die Seinen verschonen wolle vor der schrecklichen Heim suchung, die das Land rings umher entvAkerte. Und siehe da — seine Bitte fand Erhörung! Wohl Müthete die Seuche noch manche lange Woche in der Gegend, aber Schloß Karnaid glich einer blühenden Oase « der Wüste, worin Frohsinn und Leben ein Asyl ge- ifund« ; die muntern Singvögel nisteten in den hohen Baumen des Zwingers, die Rosen im Schloßgarte« -trieben Blüthe auf Blüthe, und von den Rebgeländen 'hingen schwere goldene

Trauben nieder, zum süßen Ge- Nuffe winkend.- Endlich erbarmte sich Gott auch des schwer heim- Desuchten Thales; der grimme Wüstenreiter aus dem -fernen Morgenlande sattelte sein dürres Roß und ver schwand allgemach aus der Gegend, nur in den leichen» Wdüngten Pestfriedhöfen das grause Andenken an seinen Gesuch hinterlassend. Ein Jährlein war seither verronnen. Eine üppige Ernte hatte aller Roth ein Ende gemacht und von de»

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Kategorie:

Belletristik , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz / von Ignaz Zingerle

Seite 238 von 272

Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; s.Erzählung ; f.Anthologie

, wie er sie aus Schilderungen kannte, und zeichnete seine Reiseroute. „Wie freue ich mich nach dem Anblicke der schönen Gebirgsseen. Sie sind die höchste Zierde einer Gegend. Selbst die südlichste Vegetation, die schönsten Formen einer Landschaft ersetzen mir nicht den Reiz eines Wasserspiegels. Mir ist, als ob mir etwas fehlte, ja es mangelt dann der Gegend das blitzende blaue Auge, in dem sich selbst der Himmel wiederspiegelt. ' Unter solchen und ähnlichen Gesprächen strich die Zeit schnell dahin, bis endlich Dr. Walter

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Seite 237 von 376

Der KmxenmNM unS äer SM. war ein recht eigenthümliches spaßiges Männlein, welches Jahr aus, Jahr ein, Sommer und Winter, mit seiner Kraxe auf dem Rücken, die Hinterriß und .Leutasch bis hinüber nach Seefeld, und hinunter gen Zirl, Berg auf und Berg nieder, durchwanderte, jeden Hof abhausirte, und seinen Kinderspielwaaren-Kram feilbot. Die ältesten Leute der Gegend kannten den sonder baren Kauz schon von ihren Kindsbeinen an, genau so, vie er heute war: kein Härlein am Kopf, tausend und Mer

tausend Falten und Runzeln im hagern wetter- gebräunten Gesicht, die kleine Tabakspfeife im fest zu- sa»meugekniffenen Munde, lind den Korb am Rücken, de« er niemals herunter nahm, selbst nicht, wenn er z« Kirche ging. Kein Mensch wußte zu sagen, wie alt das Männlein sei« mochte, und wo es seine Heimath hatte; die Einen Meinten, es wäre ein .Krautwelscher ans dem entlegenen GrAdnerthale — Andere munkelten, es sei ein Soldaten- Kà und zur Zeit des bairischen Rummels in die Gegend

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Geschichte , Religion, Theologie

Jahr:

1884

Bischof Heinrich II. von Trient (1274 - 1289) : insbesondere sein Streit mit Meinhard II., seit 1254 Grafen von Tirol und seit 1268 Herzog von Kärnten

Seite 36 von 40

Anmerkungen: Aus: Programm des k. k. Staatsgymnasiums zu Innsbruck ; 35. 1884. - Xerokopie

Schlagwort: p.Heinrich <Trient, Bischof, II.> ; s.Streit ; p.Meinhard <Tirol, Graf, II.>

Schiedsrichter und Compaetaute» in die Gegend von Bozen zurück. Nahe dem Wege unter dem Schlosse Weineck gaben am 30. Mai die Kanoniker: der Dekan Gotschalk, der Archidiakon Adelprand und Jacob genannt Graf im Namen des Capitele, das ihnen volle Gewalt verliehen,' ihre Zustimmung zu obigem Kompromisse auf den Hofkanzler Rudolf und Grafen Heinrich von lüistenberg. Nun mussten beide Theile noch weitere Bürgschaft leisten. 4 m ol. Mai schwuren fur Meinhard in der D ominicaiierkirche zu Bozen

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Kategorie:

Geschichte , Religion, Theologie

Jahr:

1884

Bischof Heinrich II. von Trient (1274 - 1289) : insbesondere sein Streit mit Meinhard II., seit 1254 Grafen von Tirol und seit 1268 Herzog von Kärnten

Seite 33 von 40

Anmerkungen: Aus: Programm des k. k. Staatsgymnasiums zu Innsbruck ; 35. 1884. - Xerokopie

Schlagwort: p.Heinrich <Trient, Bischof, II.> ; s.Streit ; p.Meinhard <Tirol, Graf, II.>

, in seinem Auftrage fest- • stellen 3 ). Ein solches Verzeichnis ans diesem Jahre, das uns noch erhalten, enthält ein paar Häuser, einige Mausen und eine grössere Anzahl von Äeckern und Weinbergen in der Gegend von Trient, im Lagerthale überhaupt und in Valsugan, auch ein Weggeld für Holz, Pech, Flösse (?), Schiffe und ver schiedene Waaren am Etschstrom 4 ). Gleichzeitig nahm Heinrich eine lleihe von Belehnungen mit Stiftslehen vor, namentlich mit Lehen zu Levico'). \Y ie demnach Bischof Heinrich

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Kategorie:

Geschichte , Religion, Theologie

Jahr:

1884

Bischof Heinrich II. von Trient (1274 - 1289) : insbesondere sein Streit mit Meinhard II., seit 1254 Grafen von Tirol und seit 1268 Herzog von Kärnten

Seite 15 von 40

Anmerkungen: Aus: Programm des k. k. Staatsgymnasiums zu Innsbruck ; 35. 1884. - Xerokopie

Schlagwort: p.Heinrich <Trient, Bischof, II.> ; s.Streit ; p.Meinhard <Tirol, Graf, II.>

nicht ab; da musste ihn Bischof Egon mi dem Schlosse Keifeneck belehnen, und damit waren alle festen Punkte in sei nen Händen, die ehemaligen Stiftsministerialen zu TYens, Stilfes und Keilen stein verschwinden seit Alberts 111. Zeiten ganz aus dieser Gegend und selb, des Stiftes Eigengut ist darin nicht mehr beträchtlich. In der Grafschaft ünferinuthal brachte er die so ausserordentlich wich tige Saline von Taur, ein Lehen der Bischöfe von Trieut, die jährlich 3ou<

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Kategorie:

Geschichte , Religion, Theologie

Jahr:

1884

Bischof Heinrich II. von Trient (1274 - 1289) : insbesondere sein Streit mit Meinhard II., seit 1254 Grafen von Tirol und seit 1268 Herzog von Kärnten

Seite 10 von 40

Anmerkungen: Aus: Programm des k. k. Staatsgymnasiums zu Innsbruck ; 35. 1884. - Xerokopie

Schlagwort: p.Heinrich <Trient, Bischof, II.> ; s.Streit ; p.Meinhard <Tirol, Graf, II.>

gewusst. Da waren einmal die Allode, Ministe rialengüter und Ministerialen der Bisehöfe sehr zahlreich, denn sie halten daselbst eine grössere Anzahl Meierhöfe, namentlich in der Gegend von Brimeck und in A ut hol z und zahlreiche Ministerialengeschlechter, wie die Herren von Schöneck, St. Michaelsburg. Vinti, Pfalzen, Aufhofen, Uttenheiin, Gais, Dietenheiin, Chiens, Rischon, Rasen, Taisten, Welsperg u. a, a ), Dann genossen hier zwei Stifter eine exempte Stellung und hatten grossen Grund besitz

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Belletristik , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz / von Ignaz Zingerle

Seite 196 von 272

Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; s.Erzählung ; f.Anthologie

im Süden eigen ist, und scharf hebt sich das malerische Profil der Mendola vom blauen Himmel ab. — Es darf uns deshalb nicht Wunder nehmen, daß Kurgäste, die den Spätherbst oder Winter in Meran verleben, diese windstille sanfte Gegend am meisten aufsuchen, daß sie hier, ..unterm Berge' am liebsten lustwandeln und sich der wärmen- , den Sonne,, der balsamischen Lust erfreuen. ! Es war an einem der letzten Oktobertage, als von ^

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Kategorie:

Belletristik , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz / von Ignaz Zingerle

Seite 239 von 272

Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; s.Erzählung ; f.Anthologie

Wechsel das Auge. Aus anderm Grün erheben sich riesige, breitkronige Nuß- und Kastanienbäume. Auf diesem von der Natur reich gesegneten Gelände liegt zwei Stunden von der Stadt entfernt das Bad Ver- dins, der stille, abgeschiedene Weiler, überschattet und versteckt von dichten Baumgruppen. Wer stärkende Berglust, kühlen Waldesschatten, reinstes, Gesundheit förderndes Quellwasser und den heiligen Frieden ein samer Gegend liebt/ der komme hieher. Und wer ein mal die Schönheiten dieser Bergidylle

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Kategorie:

Belletristik , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz / von Ignaz Zingerle

Seite 209 von 272

Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; s.Erzählung ; f.Anthologie

Versehrte Rose. Hier erfuhr sie das Gerücht, ihr Karl befinde sich in einem Handlungs hause - in New-Iork. Ihre Wangen rötheten sich bei dieser Nachricht, um bald wieder noch - blässer zu wer den. So schleppten sich die Tage dahin. Theilweiser Landaufenthalt unterbrach das Leben in der Vaterstadt. Da - die zarte Pflanze immer mehr hinwelkte, rieth der Hausarzt zu einer Reise nach Tirol, zu einem/Winter aufenthalt in milderer Gegend. So kamen die Frauen nach Meran und nach - Venedig. Das ist kurz die

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Kategorie:

Belletristik , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz / von Ignaz Zingerle

Seite 215 von 272

Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; s.Erzählung ; f.Anthologie

- IV. Es gieng gegen Ostern. Am Gemäuer „unter dem Berge' blühte das Sinngrün in reicher Fülle, in den Weinbergen leuchtete das erste Grün, die Man delbäume hatten sich in den Zarten schneeigen Flor ihrer Blüthen gehüllt. In aufkeimender Frühlings pracht strahlte die Gegend, doppeltschön im ahnungs vollen Uebergange zur vollen Entwicklung. Die Bäume sproßten, die Weidenbäume Zeigten die ersten Zarten Blätter, und lau strich die Luft über die erwachenden Gründe, gefüllt mit dem frischen Dufte

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Kategorie:

Belletristik , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz / von Ignaz Zingerle

Seite 210 von 272

Schlagwort: g.Burggrafenamt <Landschaft> ; s.Erzählung ; f.Anthologie

— sie deutete aus die Herz gegend — dann Hilst weder Luft noch Arznei. O Gott, wie viele Mädchen gibt es, die leichten Sinnes sagen, wenn nicht dir, so ihm — und Bon einer Blume Zur andern schweben. Hätte Fräulein Ludmilla etwas von diesen Geschöpfen! ' „Mit dieser Rede kann Ihnen nicht Ernst sein,' erwiderte streng Herr Walter, „dann wäre Ludmilla nicht mehr Ludmilla, ihr- bester Theil wäre ihr ab handen gekommen — das tiefe Gemüth, die Treue bis zum Tode. ' „ Sie haben mich mißverstanden, ' sprach

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Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1884

Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)

Seite 14 von 154

Autor: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl

Schlagwort: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung

Signatur: II 108.551

Intern-ID: 149288

Orten ist dies auch im Gebirge nicht zu haben und mair tttuß sich tnit Ziehbrunnett beheben. In einer Gebirgs gegend Meiktt diese immer nur ein Nothbehelf. Ich tnnß folgendes darüber sagen. Der Ziehbrunnen mich so gut vertvahrt und verschlossen sein, daß nirgends ein Un rath oder Ungeziefer hineingerathen kann. Aber namentlich soll er abseits von Ställen, Düngerftätten iiitb Abtritten sein, damit tticht im Laufe der Zeit durch Einsickern von Jauche der Brunnen für immer verdorben

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1884

Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)

Seite 104 von 154

Autor: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl

Schlagwort: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung

Signatur: II 108.551

Intern-ID: 149288

eine Gegend ist und je länger der Schnee daraufliegt, desto lang samer erfolgt die Verwesung und damit stimmt die Erfahrung überein, daß auf den Wiesen kalter Hochgebirge die Streu wenig oder nichts wirkt. Wirken wird sie schon einmal aber spät und dieser späten Wirkung' das Wort reden zu wollen, heißt doch gewiß nichts anderes, als sagen, man ziehe von einem Kapital einen größeren Nutzen, wenn es erst recht spät Zinsen trage. Die Düngung muß schnell wirken und dieser Grundsatz findet insbesondere

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Kategorie:

Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft

Jahr:

1884

Allgemeine Betrachtungen über die Bauernwirthschaft und Grundzüge der Düngung.- (¬Die¬ Landwirthschaft in den Gebirgsländern ; H. 1)

Seite 61 von 154

Autor: Trientl, Adolf / von Adolf Trientl

Schlagwort: s.Bergbauer ; s.Düngemittel ; f.Ratgeber<br />s.Berglandwirtschaft ; s.Düngung

Signatur: II 108.551

Intern-ID: 149288

56 ì [ 5 Aber noch ein anderer Schulgarten sollte in der Gemeinde ì vorhanden sein für die Mädchen, worin sie den so überaus j nützlichen Gemüsebau und auch etwas von der Blumenzucht ! lernen können. Aus den Mädchen erwachsen die künftigen ! Frauen und Dienstmagde, und es ist nur gut, wenn sie den Hausgarten recht behandeln können. Daher soll auch der Schulgarten für die Mädchen nicht fehlen, und sei es auch nur ein kleiner Garten und in einer kalten Gegend. Ja sogar, wenn ein Bauer

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Seite 62 von 376

sein volles Licht aufs Antlitz der Schläferin fiel, schien ein banger schwerer Traum ihre schlummere den Sinne zu umnachte», der regelmäßige Schlag ihres Herzens begann zu stocken, und ängstlich wogte ihr Busen auf und nieder unter dem schneetveißen Linnenhcmde, das ihn züchtig verhüllte. — Mit einein Seufzer schlug s« die großen dunklen Augen aus. und tastete mit der Haud nach der Gegend des Herzens, als suchte sie da ein« stechenden Schmerz zu beschwichtigen, der sie zu ersticken drohte. — Rasch

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Seite 72 von 376

war der Stmmn aus Dorf und Gegend verschwunden; die Wildfmue» solle» aber in mondhellen Sommernächten noch fleißig ihren Reigen tanzen und die Aelpler behaupten, in ihrer Mitte häufig emen Knaben zu sehen, der ans ein Haar dem verschollenen Stumm gleiche. i Jetzt noch eine Geschichte vom Rautenkönig. ^ MHr Jahren waren auf Borberg drei Welcher/ ^ schöne stinke Bttrschen, die man im Dorfe d'rnnten die j

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Kategorie:

Belletristik , Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft

Jahr:

1884

Seite 192 von 376