168 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen in seinem Leben und Wirken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VGB/VGB_555_object_3976264.png
Seite 555 von 619
Autor: Zobl, Johann / dargest. von Johann Zobl
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 611 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Gasser, Vinzenz F.
Signatur: II 63.853
Intern-ID: 199442
In dieser sturmbewegten Zeit war Cardinal - Fürsterzbischof Rauscher am 24. November 1875 gestorben. Fürstbischof Vinzenz legte einen schönen Kranz auf sein Grab, indem er an den edlen Columbus in Wien schreibt: „Er war ein Stern erster Größe am Himmel Oesterreichs durch seine' Gelehrsamkeit, seine kindliche Fröm migkeit und seinen sittenreinen, fleckenlosen Charakter.' Cardinal - Fürsterzbischof Maximilian Tarnoczy von Salzburg folgte ihm schon am 4. April 1876 in's Jenseits nach. Fürstbischof

Vinzenz nahm am 3. April, am Samstage vor dem Palmsonntage, an seiner Leichenfeier t'heil. Er hatte an seinem Grabe nicht blos den hochgeschätzten Metropoliten zu betrauern, sondern auch den aufrichtigen, durch volle 19 Jahre bewährten Freund. II. 10. Der bitterste Mermuth wurde dem Fürstbischöfe Vinzenz in den Leidenskelch, den er in der Zeit des Confliktes Zwischen Staat und Kirche zu trinken hatte, gemischt durch die Constituirung prote stantischer Kirchengemeinden mit öffentlichem Eultus

, ohne weitere Rücksicht auf das Landesgesetz vom 7. April 1866 Zur Errichtung Zweier prote stantischen Gemeinden in Innsbruck und Meran mit dem Oeffent- lichkeitsrechte zu schreiten. Fürstbischof Vinzenz hatte schon vor Weihnachten durch vertraute Mittheilungen, welche diese Verfügung außer allem Zweifel stellten, hievon Kenntniß erlangt. Als nun die Nachricht von allen öffent lichen Blättern gebracht wurde, ohne daß ein Dementi erfolgte, hielt er sich in seinem Gewissen für verpflichtet, mit der ernstesten

1
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen in seinem Leben und Wirken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VGB/VGB_589_object_3976332.png
Seite 589 von 619
Autor: Zobl, Johann / dargest. von Johann Zobl
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 611 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Gasser, Vinzenz F.
Signatur: II 63.853
Intern-ID: 199442
Hand mitgetheilt wurden: „Kaum hatte der apostolische Vikar und Bischof Comboni in Chartum die Nachricht vom Hinscheiden unseres Vinzenz vernommen, so hat er aus warmer Verehrung und Dank barkeit nicht nur ein feierliches Requiem gehalten, sondern einen förmlichen Jahrtag gestiftet, der — à uon iwpeàà — immer am 6. April gehalten werden soll.' Als Fürstbischof Vinzenz seine Augen schloß, lag Fürstbischof Benedikt von Trient auf dem Leichenbette. Er war wenige Tage vor ihm, am 31. März 1879

, in die Sabatsruhe Gottes einge gangen, und wurde am 8. April in der Kathedrale beigesetzt. So galten von den beiden Freunden die Worte Davids: «àrdile,? et àeoel in và. à morte czuoczus non sunt sepg.rs.ti.» (Liebens würdig und schön in ihrem Leben, wurden sie auch nicht getrennt im Tode.) II. kez. 1, 23. II. 6. Es erübriget noch, daß wir einen Blick auf die Persönlich keit des Fürstbischofes Vinzenz werfen, nm das Bild seines Cha rakters, wie es in seinem ganzen Leben und Wirken ausgeprägt

ist, uns zu vergegenwärtigen. Als das Charakteristische seiner Persönlichkeit im Allgemeinen müssen wir zuvörderst die Universalität, die Allseitigkeit seines Geistes im Wissen und Leben, hervorheben. Fürstbischof Vinzenz war ein universeller Geist, auf allen Gebieten des Wissens, und des Lebens wie zu Hause, in jeder Lebensstellung Außerordentliches zu wirken befähiget, und darum eine Zierde des Episkopates wie eine Leuchte der Wissenschaft. An einzelnen Gaben und Vorzügen und Leistungen mögen ausgezeichnete

3
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen in seinem Leben und Wirken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VGB/VGB_353_object_3975860.png
Seite 353 von 619
Autor: Zobl, Johann / dargest. von Johann Zobl
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 611 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Gasser, Vinzenz F.
Signatur: II 63.853
Intern-ID: 199442
des Gebetes. Im ganzen Lande wurden zahlreiche Bittprocessionen gehalten, von denen manche 8000 bis 12,000 Männer zählte. Ein großer Trost für den Fürstbischof Vinzenz in dieser bedrängten Zeit war es, daß am 26. Juni 1861 Fürstbischof Benedikt v. Riceabona den bischöflichen Stuhl von Trient bestieg und allsogleich zur Verteidigung der Glaubenseinheit ihm die Hand reichte. 2) 10. Auch in Vorarlberg rief die Glaubensfrage eine sehr leb hafte Bewegung hervor. Dort hatten sich in neuester Zeit in Folge

des Fabrikwesens Protestanten zahlreicher als in Tirol nieder gelassen. Um so mehr sah das katholische Volk die Glaubenseinheit, welche gesetzlich noch fortbestand, durch das Patent vom 8. April l) Die Besetzung dieses bischöflichen Stuhles betreffend war von Seite des Ministers für Cultus und Unterricht bald nach Erledigung desselben am 27. Dezember I860 an den Fürstbischof Vinzenz „im Sinne des Artikels XIX. des Coneordates das Ansuchen gestellt worden um Bezeichnung jener Männer

, welche er in allen Richtungen für geeignet erkenne, Sr. k. k. apostolischen Majestät behufs der Ernennung eines neuen Fürstbischofes von Trient gegen wärtig gehalten zu werden.' Fürstbischof Vinzenz hatte in seiner Antwort vom 8. Jänner 1861 den Bischof von Verona, Benedikt v. Riceabona, als den Geeig netsten an erster Stelle in Borschlag gebracht.

5
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1883
Vinzenz Gasser, Fürstbischof von Brixen in seinem Leben und Wirken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VGB/VGB_536_object_3976225.png
Seite 536 von 619
Autor: Zobl, Johann / dargest. von Johann Zobl
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: IV, 611 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Gasser, Vinzenz F.
Signatur: II 63.853
Intern-ID: 199442
um halb 6 Uhr erfolgten Hinscheiden des Bischofs von St. Pölten ! hinterbrachte. Fürstbischof Vinzenz verlor an ihm den vertrautesten i Freund, mit dem er durch 30 volle Jahre durch das Band der aufrichtigsten und edelsten Freundschaft verknüpft gewesen, den er ! «àimià pars mei» genannt hatte. Zudem war Niemand mehr als er im Stande, die Größe dieses Verlustes für die Kirche in ^ Oesterreich, zumal in diesem Momente, zu. erfassen; er sah sie am ! Vorabende heißer Kämpfe

und der christlichen Gesell- j schaft gegen die Aufhebung der mit dem heiligen Stuhle geschlossenen - Vereinbarung Verwahrung einlegten. Rücksichtlich der nicht an- ! wesenden Bischöfe wird ausdrücklich erklärt, daß sie die Zustimmung zu dieser Verwahrung schriftlich schon gegeben haben. Fürstbischof Vinzenz kehrte hierauf ohne längern Aufenthalt nach Brixen zurück, wo er am 7. Mai um halb 11 Uhr Nachts ankam und am 9. Mai, am Feste Christi Himmelfahrt, das Pontifikalamt celebrirte und den päpstlichen Segen

ertheilte. 2. Allein die Stimme der Bischöfe wurde nicht mehr gehört. Der unheilvolle „Kulturkampf' in Deutschland hatte für liberale ' Staatsmänner und Parlamentarier in Oesterreich einen zu verführe- ! rischen Reiz. Am Anfange des Jahres 1874 war bereits öffentlich ^ bekannt, daß die Regierung eine Vorlage neuer confessioneller Gesetze Z im Reichsrache einzubringen entschlossen sei. Fürstbischof Vinzenz j betrachtete es als seine Pflicht, von diesem verhängnißvollen Schritte ! noch in letzter Stunde

9