¬Die¬ Tiroler und Vorarlberger.- (¬Die¬ Völker Österreich-Ungarns ; 4)
Vermehrung Feldkirch mit 9 6, dann Blndenz mit 7*1 und Dornbirn mit 6*7 Percenten. Was die Bewegungsverhältnisse der Bevölkerung anbelangt, so schwankte die mittlere jährliche Heiratsfreqnenz in Tirol seit 1787 zwischen 6*61 und 6*81 Percenten von je 1000 Einwohnern; in der Periode 1830 — 39 heirateten in Deutsch tir ol 5*35, in Welschtirol 7*89 und in Vorarlberg 6*30, in der Periode 1871—78 in Deutschtirol 6*51, in Welschtirol 7*10 und in Vorarlberg 8*29 von 1000 Einwohnern. Seit 1876 macht
sich ein beträchtlicher Rückgang in allen Landestheilen bemerkbar, in Deutschtirol um 12*3, in Welschtirol um 12-55 und in Vorarlberg um 18*45 Per cente. Das durchschnittliche Heiratsalter der Männer steigerte sich in den 46 Jahren von 1832—78 um 2*9, das der Frauen um 11 Jahre, und betrug für erstere im Jahre 1878 32*8, für letzte 27*4 Jahre, doch sicherlich in Dentschtirol um 1^—2 Jahre mehr, in Welschtirol um denselben Betrag weniger als der Durch schnitt. Im Jahre 1877 fanden in Tirol 5055 katholische
und 3 akatholische, in Vorarlberg 850 katholische und 3 akatholische Trauungen statt. Die Gebnrteufreqnenz stellt sich. in Tirol nie driger als anderwärts, aber es besteht wieder ein sehr großer Unterschied zwischen Deutsch- und Welschtirol, -während Vorarl berg die Mitte hält; und in letzter Zeit macht sich überall, beson ders jedoch in Welschtirol, ein Rückgang bemerklich. So ent fielen in der Periode 1830—39 in Deutschtirol ans 1000 Ein wohner 17*12, in Welschtirol 38*38 und in Vorarlberg