Mer der hörte nicht mehr, er hatte längst die Hinter-. stube verlassen/ Während Kemnater noch am Fenster stand, trabten zwei Reiter durch das Gartenthor, eine Dame und ein ältlicher Mann. Der Knirps lief den Beiden gewandt voran. Als er dann hinabstieg, hörte er, Friedl habe unvermuthet sein Pferd aus dem Stalle gezogen und sei die Straße hinuntergesprengt, man wisse nicht, wohin. — II. Eine unheimliche Macht. Der Garten, welcher mit dem bekannten Birnbamn in das. erste Stockwerk
des Kreuzwirthshauses schaute, gehörte zu einem Gebäude, dessen Eigenthümer seit langer, langer Zeit verschollen war. Haus und Garten waren gleich verwahrlost, gleich unheimlich, letzteres besonders, weil ein geheimnißvoller , düsterer Vorfall wie ein Fluch auf beiden lastete. Martin Schenk erinnerte sich Zuweilen, wenn er etwas trüber Stimmung war und des Abends Beim- flackernden, traurigen Scheine des Talglichtes einem einsamen Zecher Gesellschaft leistete, an eine wilde, schreck liche Sturmnacht