Chronik des Marktes Mittenwald, seiner Kirchen, Stiftungen und Umgegend
Wald?) Hochenburg und Degenhausen, ersteres im Besitze Oswald Drächsel's, das andere in den Händen Wolfgang Drächsels. 1458. Margareih Fröleichin, Chunrad Fröleichs Wittwe, Bürgerin zu Mittenwald, verkauft an Veit Schäffler daselbst als Procurator des Gabriel Pamkircher zu Innsbruck ein Wiesmad bei dem Schmalnsee, genannt der Schieffer, ein Wiesmad im Brunnenthal und ein Jauchert Ackers im Gstockach um 16 Mark Meraner Münze. Merkwürdig ist diese Urkunde deshalb, weil neben dem Richter Hanns
Chunz Andre auch noch ein Bürger meister von Mittenwald in der Person des Hanns Andre des Jüngern, der die Urkunde siegelte, vorkommt. Im ganzen Mittel- alter und bis zum Uebergange Mittenwalds an die Krone Bayern ist dies der einzige Fall, daß neben dem Richter auch noch ein Bürgermeister des Markts in den Urkunden vorkonunt. 1459. In Mittenwald gab es verschiedene Lehen, mit wel- chcn besondere Ehren, Zinsen, Rechte und Ballenfahrtsgerechtig keiten verbunden waren, z. B- das Paussenlehen