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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 181 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
350 Münsterthal, Item, wenn airi lichter um frefel clagt, so sollen die aidswerer und ain forspreoher nit anders, donn die zerung haben, und ain richter, der da sitzt, ouch daz selb. Item und sol die zerung von dem frefel nämen und bizallen. 5 Item, und wenn ain richter um gut sizt, so hat ain richter um ieklich tag iiii criiz., und ieklich aidswerer ii, und ain forspreoher iii crüz. Itera, und -wenn ain richter des inne wurd, daz ain forspreoher von iemant me Ion nämi, denn die iii criiz., daz

von gerichtz wegen uf gesezt ist, so ist er V H verfallen, won was zu dem rechte gehört, daz sol ge lo main sein. Item ain richter hat von ieklichen aid ain <tt, das für recht mit ur- tail usgäb und sweren mus, und wenn ainer nit schwert, daz im der aid überhebt würd, so hat ain richter nichtz darvon. Item, und weller kuntschaft in geschrift begert ze nämen, dem sol 15 man's pillicher geben, und hat ain richter iii aidswerer poi im, kuntschaft ze verhören, so ist es genug, und sol der richter iiii crii

, von dem stab haben und ieklicher aidswerer ii crüz. Item und ain richter hat um ain kuntschaft, der da sweren muß, VI crüz., und wene old drìen oder me miteinander swerent, daz alles in 20 ainem aid begriffen würd, so hat er ouch nit me, denn ain won es gat mit ain sach zu, und der da besiglet, der selb sol ouch ain Ü haben. Item, und weller von gepurt und von alter horkummen nit gut edel ist, derselb sol, noch mag in kain urtailbrief, noch kuntschaftbrief, noch in kainem kaufbrief nit versiglen, won

ü selbdritter untz an fünfzig <$, und was über fünf zig ff ist, so muß ainer drei an im haben, und müßent die kuntschaft ' glich, ainer alz der ander, sagen, und daz inen wol wissentlich seie. S5 Item weller, die weil ain richter sizzet, ungovärlichen für recht kumt un die richter um ain urtail pittet ze erwaren, daz sol man in pillich geben und sol in nit me costen, denn iii crüz., und die iii sol der richter und die aidswerer gemainklichen haben, und würd aber ain riclitcr um des willen gesamten gepotten

, allerlai ungegerbs leder, woll und hustuch, ze mittlen gemessen, saltz und ungeschnitten eisen. Item, weller ainem mit landzwerung versprochen hat ze bezallen, der mag ainen mit söllicher haub weren und bezallen, und mit andrem 10 wert nit. Item, und ist ainer dem andren schuldig, und kümment sie das tail mit zween bidermann für ainen richter, und git im der, der daz für dem richter des gewunnen, das or im schuldig ist, und dem richter in die hand lobt, genug ze thun, daz ist geleich alz genug und alz

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 180 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
. 10 Item, weller sich wider ain gericht von. gerichtz -wegen sezt und widerspennig ist, derselb ist fünfzig // verfallen. Item, und wenn ain richier von gerichtz wegen ainem ze hus und ze hof gat und wil ainen phenden, weller sich dawider setzt und wider spennig ist, und wil sich nit phenden lassen, alz oft, -und ainer daz tut, so 15 ist er fünfzig ü verfallen um den frefel, än die zehen phunt, daz dem richtcr zugehört. Item, und wenn der richter und daz recht sich gesammet hat, und wellent ainen

ze hus und ze hof gàn phenden, so hat ain richter iiii erüz., und ieklicher aidswercr ii erüz., ist es aber saeh, daz man in ze hus und 20 ze hof mus gàn, alz bald und der richter demselben für daz hus kummt, so hat der richter zehen il darvon, und soll der aidswerer ine recht dar- vor tun, daz sol am ersten bezalt werden, und darnach, der daz haben sol, und denn darnach dem richter sin tail uf gnad. Item, und würd aber der richter des 4 A überhebt, das er dem nit ze 25 hus noch ze hof bedarf gän

, so hat ain richter kain zehen €t nit, und nit anders, denn die iiii erüz., und ieklich aidswerer ii erüz. Item, weller ain verlegnus wil lassen tun, sol ain burgschaft zu recht geben, und ain richter hat ain €l darvon. Item, und wer ain gast hir, das ain nachpar mit des gerichtz pott 30 verlegt würd, wil den derselb, do es verlegt ist, daz nit halten, und lad er denn den gast än willen des, der daz verlegt hat, mit daz sin also inweg und dahin varen, derselb ist fünfzig U verfallen, und muß

anged und gelten sol und selb schuld ist, und daz muß vor ainem richter beschehen, so hat es denn 10 kraft und nit anders, ain gast sol selber kummen oder aber seinen ge wissen potten mit foller gewalt in geschrift her sehiken, daz hat denn für recht kraft, und nit anders. Item, weller us ains würtz hus an ains wiirtz willen ungerait und unbezaltgat, der ist fünfzig & verfallen; ist os denn ain gast, mag man 15 in mit des gerichtz pott erjagen, daz sol man tun, ist dis nit, so mag ain würt ainen

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 186 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
ist, aber ain richter, den sol ain her von Chur und das commun erwellcn und setzen gemaink- licheti mit ainem rat, alz obgesohriben stat. Item, weller wider urtail offenlich redt, derselb ist fünfzig // ver- 30 fallen. Item, weller ainen Egen von gerichtswegen, was von gerichts- wegen angàd, mit Worten übel handlet, der ist V it verfallen, und weller in siecht, der ist fünfzig & verfallen um den frefel an den schaden, das er tut, das sol man aber darnach richten. Item, weller sich selber, das got

für sie, umprechfc und sich den tot antät, derselb ist nit me gutz verfallen, denn fünfzig >M um den frefel, und das übrig beleibt den erben, won um die grosse Unzucht und Übeltat und schaden, das er sich selber getan hat, mus leib und seel ewiklißhen darum hertiklieh leiden. 40 Item über die pfaffen hat ain weltlicher richter weder ze richten, noch ze straffen, noch ze schaffen, weder um leib, noch gut, weder leben diger noch tot, noch um dehainerlai Sachen, und ob das were, das got für sie, das ain priester

sich selber umprecht und sich den tot an tilt, als sei und weilen es Churer bist,hum anlanget, hat in kain weltlicher herr, noch 45 richter weder über den leib, noch über das gut weder ze richten, noch ze schaffen, noch enkain gerechtigkait darzu; won welter über ainen im leben ,5 – erberen F. !6 ) des F. 35 Miinsterthal. 361 ze richten hat, derselb hat über in ze richten im tot, und Dach dem tot über den leib und über das gut ouch, und gehört daz ainem bischoffe ze Chur zu. Item ist es ze wissen

auch nit gesehen werden. Item ain richter sol, noch mag um höher, noch um grösser pen nit pieten lassen, denn um V und verlieren um fünfzig il. Item um dehainerlai spill wegen ; was von spill wegen zugäd, sol man enkain recht nit haiton, won es nit gütlich, noch recht, gott hat ouch [5 kain spill nit beschaffen, won spill ist falsch und untrüw. Item, weller so vii stilt, das V 'It wert ist, demselben sol man. das recht or ab lassen howen in seiner cost, und das land verpieten

roohten um wes [sie] stößig wer den, und kummen sie denn darum für ain recht, so söllent sie mit urtail uf iren nächsten gemain fründ geweißt werden, und wie die durch iren ge main friind gerichtet worden, dapei sol es beleihen, kraft und macht haben, und sol ouch ain richter ainen dapei halten, und weiter denn nicht 40 nachkummen wolt, so sol ain richter darzu tun, das ainer das tun mus. Item es ist ze wissen, das aia her von Chur sol zwiirent im jar landspracheii besezzen und halten, und das sol sin

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1880
Vinstgau.- (¬Die¬ tirolischen Weisthümer ; T. 3).- (Österreichische Weisthümer ; Bd. 4)
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Seite 178 von 199
Autor: Zingerle, Ignaz Vinzenz [Hrsg.] / im Auftr. der Kaiserl. Akad. der Wiss. hrsg. von Ignaz V. Zingerle ...
Ort: Wien
Verlag: Braumüller
Umfang: VII, 387 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol;s.Weistum;f.Quelle
Signatur: II 7.798/4
Intern-ID: 95147
in gen Eurstenburg füren, und sol da zu recht behalten werden, und sol im da an seinem leib an urtail kain laid geschehen, und sol der wider 25 hiruf in disem gericht zu recht geantwurt werden und geschecli denn alles daz, das recht ist. Item und weller ain frefel getan hat, es sie, was es will, daz nit an den leib berüere, der sol nit gevangen ligen, ain richter sol burgschaft zu recht von im vordren, git der burgschaft, so sol er in ledig lassen; will er 30 aber nit burgschaft geben oder filieht

nit geben mag, so sol der gevangen ligen alz lang, und daz er burgschaft zu recht git. Item, und wenn daz ainer ainen gewundet liet, daz sorglich wäre zu dem tot, so sol der alz lang gevangen ligen, untz daz man geseeh, wie es ain gestalt gewerd, und daz der ander sicher zu dem leben sie, und sol 35 dann der richter burgschaft zu recht von in nämen un in ledig lassen, und sol ouch daz gut die weil zu gerichtz handen in stiller gewer sten. 8 ) Item, und wenn ainer ain frefel verfallen

ist, hilf oder stür darzu geben hat, der selb ist alz fil schuldig, alz derselb, der den schaden mit seiner hand getan hat. 3 ) in filier gewersteri F. Münsterthäl. 345 Item, und weller frund dem selben darvon hilft, daz der nit gevan gen oder derstochen wurd, ist es sach, daz er sus der tat unschùldig ist, umb des willen, daz er dem selben darvon hilft, so ist er dem gericht nichtz verfallen, es wäre denn sach, daz ain richter oder iemant von ge richtz wegen da wäre, die richter anrüfte

un denselben, der den schaden 5 getan, hier zu gerichtz handen nemmen wölt, weller denn dawider wäre, und dem selben wider rechtz darvon hulfi, der selbig ist fünfzig $i ver fallen. Item, wenn ain richter von gerichtz wegen not angieng oder not tat und gerichtz lüt ermanete un rechtz anrüefti, so sol man in gerichtz- 10 lüt zu recht peiständig sein, weller daz nit täti, dem ist es kain pen uf gesezt, daz sol zu des rechtz erkantnus stan nach dem, und wie es ain gestalt hat, so geschech denn daz recht, sie aber weller

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