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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 314 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
Karl verlas st Pisa.' 307 niederschlagenden Eindruck auf sie gemacht, den sie begreiflicherweise nicht überwinden konnte *). Endlich war Karl viel zu sparsam mit Zeit lind Geld, als dass er in Italien länger hatte verweilen wollen, als durchaus nothwendig war. Was zu erreichen stand, war erreicht worden, was verloren war — wie z. 13. die unmittelbare Herrschaft Iber Siena — war es eben unwiederbringlich, und thöricht ware es gewesen, Opfer für die Wiedererwerbung desselben zu bringen

. Auch in Pisa gabs füi* Karl kaum etwas mehr zu thun ; hier handelte es sich nur darum, das Regiment der Raspanti, so lange dieselben kaiserlich gesinnt blieben, aufrecht zu erhalten. Es war daher ein wohlüberlegter Intsdiluss Karl's, Pisa und überhaupt Italien bald möglichst zu verlassen. Nur noch daran war Karl gelegen, dass sein Bruder der Patriarch mit heiler Haut aus Siena wegkomme und glücklich Pisa erreiche; nur diesen Zeitpunkt wünschte er noch abzu warten. Um aber noch einige Geschäfte, namentlich

mit den Floren tinern, an einem vollkommen sichern Orte erledigen zu können, hatte Karl an die Pisaner das Verlangen gestellt, ihm das Besatzungsrechfc der festen Burgen von Pietrasanta und Serezzana für einige Zeit ein zuräumen. Die Pisaner willigten ein, und ICarl liess sogleich seine Gemahlin mit einem Theil seines Kriegsvolkes nach Pietrasanta auf brechen 2 ). Den Raspanti, die nur durch den Kaiser ans Ruder ge kommen, schien die Abreise desselben für den ungefährdeten Port bestand ihrer Parteiherrschaft

von Uebel zu sein; deshalb baten sie Karl um Zurücklassung eines kaiserlichen Vicars, dessen Autorität 139). Sein Marmorgrabmal hat zur Zeit Tronei's noch existirt, da dieser in seiner Annahme Pisani (Livorno 1682, p. 379) der Inschrift desselben erwähnt. Eben dieser Wladislaw dürfte identisch sein mit Vi Hani's »Stefano duca d' Apollonia*. Derselbe hatte kurz vor seinem Tode von Pisa aus in Gesellschaft junger Barone Florenz besucht, wo er von dem Adel und der Bürgerschaft, sowie

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 65 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
des misvergnügten Theils der Bürgerschaft zu befassen. Welche Motive König Karl dabei leiteten, darüber lassen sich nur Mutbmassungen aufstellen, sei es dass ihm wirklich daran gelegen war, die Parteien zu versöhnen und die Wirren in Pisa beizulegen, schon deshalb um sich einen ge sicherten und ruhigen Aufenthalt daselbst zu ermöglichen, sei es dass Karl durch die Vermittler rolle bedeutenden Machtzuwachs zu erlangen meinte und ihm daher die Unzufriedenheit eines Theils der Pisaner mit dem Regiment

der Gambacorta und der herrschenden Partei sehr gelegen kam, weil er mit Plänen umging, die sich mit der bestehen dem Verfassung Pisa's nicht vertrugen und sich am besten ausführen liessen, wenn die herrschende Partei, der sich Karl durch die zu Mantaa eingegangenen Vertrage verpflichtet, der er Erhaltung des „status quo« versprochen hatte, gestürzt und eine andere, der gegen über er keine solche Verpflichtungen eingegangen, ans Ruder gelangte, Das letztere ist, wie bereits erwähnt, die Meinung Matteo

Villani's, der Grandanschauung entsprechend, die er in Bezug auf Karls italienische Politik überhaupt vertritt. Allerdings hatte Karl im Ver- *) Nach R. Sardo 1. c. enthielt sie sieben Forderungen, wovon er aber nur zwei namhaft macht. 'Wir erfahren nichts weiter darüber, welche Behandlung der Patriarch dieser Petition angedeihen Hess. — Die Namen der zu den Aemtern wählbaren Bürger pflegten im voraus festgestellt und auf Zetteln verzeichnet zu werden, welche in einer Tasche {»tasca degli Anziani

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Bücher
Jahr:
1878
¬Die¬ Idee des deutschen Erbreichs und die ersten Habsburger : eine Studie
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Seite 31 von 96
Autor: Busson, Arnold ; / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [635] - 725
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; 88
Signatur: II A-9.417
Intern-ID: 172783
an den Änjou einen integrirenden Bestandtheil des von Nicolaus betriebenen grossen Planes auf Theilung des Kaiserreichs. Man hat neuestens gemeint, das Project mit dem arelatischen Reich rühre von Karl von Anjou her, der damit den ihm unbequemen Plan einer Uebertragung desselben an Hartmann als Gemahl der englischen Prinzessin habe paraly- siren wollen. Dafür fehlt es aii jedem Beweis. 1 Zugleich aber verkennt diese Vermuthung, insoferne sie dem Papst imputirt, dass er sich für Karls Sonderinteresse

habe ausnützen lassen, ganz entschieden das wirklich zwischen beiden obwaltende Ver hältnis». Ueberall tritt sonst die entschiedenste Abneigung des Papstes gegen den sicilischen König hervor — so in der er zielten Beseitigung des in Reichsitalien von Karl ausgeübten Einflusses, dann in der Bereitwilligkeit, mit der Nicolaus III. die hervorragendsten Gegner Karls in der Lombardei von den kirchlichen Censuren befreit,'- 2 nicht minder in seiner für Karls Absichten höchst unbequemen Politik

in den orientalischen An gelegenheiten/ 3 wegen der man dem Papst sogar vorgeworfen hat, dass er vom Paläologus durch Geld bestochen, insgeheim die Erhebung Siciliens gegen den Anjou gefördert habe. 1 1 Heller n. a, O. S. 74 meint : ,Man würde sehr irren, wenn man Nicolaus für den Vater dieser Idee hielte; er selbst gestellt zu, dass Karl ihm die Vorschläge eingereicht, dass er auch Einiges zu Rudolfs Beruhigung daraus weggeschnitten, anderes gemildert, und wieder anderes zu seinen Gunsten hinzugesetzt

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Jahr:
1878
¬Die¬ Idee des deutschen Erbreichs und die ersten Habsburger : eine Studie
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Seite 22 von 96
Autor: Busson, Arnold ; / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [635] - 725
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; 88
Signatur: II A-9.417
Intern-ID: 172783
, zur An- erkeilnilng-, dass er sein .Reich von ihm und dein Papste trage, 1 Es scheint aber, dass auch an der päpstlichen Curie frühzeitig sich der Gedanke Kahn gebrochen hat, dass das Kaiserthum statt in alter Weise wiederhergestellt zu werden, in eine An zahl selbst stundiger, unabhängig von einander bestehenden Herrschaften aufgelöst werden könne. Das scheint sich mit Notwendigkeit za ergeben aus der Art und Weise, wie Karl von Ànjou bei der TJÜbertragung des Königreichs Sicilien an ihn hatte beschwören müssen

fieret, et qnod contentus ille Germania sua, Itnliam uni vel duolms regilius ex consensu prelatorum et communi- tatum eligentlis perniitteret. Eleeti vero in certis casibus possent deponi per apostolica!« sedem. Yel denique rex in Longobardi» consti tutus vìca- riam imperii potcstatem oxcrccrct in Tuscia imperio vacante ; imperatori vero coronato tenere, se ex ilio (et?) ex pontifico rcgnum iuraret. - Eh heisst in der Urk. über die von Karl für die Uebertragung des König reichs Sicilien

zu übernehmenden Bedingungen vom 2G. Februar 1265: Lünig Cod. Jtal. dipi. II, OlG, dass Karl und seine Nachfolger sich verpflichten, nicht zuzustimmen : ut eligantur vcl nominentur in regem vel imperatorem Komanorum, vel in regem Tnutoniae sou dominum Loinbardiae vel T ur ciac vcl maioris partis eammlem Lomb &rdiae vel Tusciae. Sogar ein mit Vermuthungen so überaus zurückhaltender For scher wie Kopp bemerkt dazu: ,Ja, der letzte Satz liisst ungezwungen die Deutung zu, es habe diesen Päpsten die Möglichkeit

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 131 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
124 Unterhandlungen Karls mit den Florentinern. Diese Ermahnung des Papstes war jedoch nicht im Stande, König Karl zu bewegen, den Vortheil, welchen ihm die auf Florenz lastende Acht, sowie seine zunehmende Macht und sein stets wach sendes Ansehen bei den Italienern verschafften, so ohne Weiteres aus der Hand zu lassen. Eben deshalb kam es im Lauf des Monats Februar zu keiner Einigung zwischen dem König und Florenz; keiner der beiden Theile verstand sich zum Nachgeben. Ungefähr gegen Ende

stehenden Frage bildet die Ttiatsache, dass unter den Artikeln der ain 80. April 1852 durch Karl's Gesandten Heinrich Propst von Zderas und seinen Sekretär Rimondino Lupi Markgrafen von Soragna mit den Florentinern geschlossenen Uebereinkunft (s. Huber, Reichssachen p. 545, n, 154 und p. 118 n. 1492 a) auch einer vorkommt, der König Karl verpflichtet, die Acht seines Grossvaters K. Heinrich 1 « VII. gegen die tuscischen Gemeinden für aufgehoben zu erklären (Matt. Vili. III. 7 ), woraus folgt, dass

die Florentiner selbst sich damals noch in der Reich sacht befindlich erachteten. Seitdem hatte ' sich hierin nichts geändert, bis jetzt wo Papst Innocenz VI. an König Karl die erwähnte Aufforderung erlicss und ihm sein eidliches Versprechen in dieser Hin sicht in Erinnerung brachte. J ) Es ist nicht möglich, hiefür wie auch für die folgenden Ereignisse eine genaue Zeitbestimmung ftuszumitteln. Erst als drei von den Gesandten später abermals nach Florenz reisten, um sich von dort die Vollmacht zum Abschluss

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 145 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
darüber. Die Commune veranstaltete eine Illumination, doch fanden sich nur die Thürme und Paläste beleuchtet, die Bürger illuminirten nicht, es ging ihnen sehr zu Herzen, dass der Vertrag Florenz so theuer zu stehen gekommen 3 ). Man wird den Yertragschluss mit dem König nicht anders beurtheilen können, als es der gleichzeitige Geschichtschreiber seiner Vaterstadt thut. Matteo Villani's Stellung zum Vertrag mit König Karl beruht nämlich auf der Einsicht und Ueberzeugung, dass, nach dem die Regenten

, schlugen sich dalier auf die Seite der eigentlichen Volkspartei. Als es sich darum handelte, für oder gegen den Vertrag mit König Karl sich zu entscheiden, ergriff die Volkspartei und mit ihr die Ricci das Wort für denselben, weil sie von der Guelfen- gesellsehaft bereits seit Jahren verfolgt wurden, welche letztere unter dem Vorwand der Ausschliessung der Ghibellinen von den Aemtern es darauf abgesehen hatte, der Demokratie allen politischen Einfluss zu entreissen. Ueberdies war der Volkspartei daran

Schinnherrn der Ghibellinen, befürwortet hätten —- sie die mit der leidenschaftlichsten Wuth jeden Tropfen gMbellinischen Bluts im florentinisebon Staate auszutilgen bestrebt waren. Während ein Ricci (Ugo) unter den florentraischen Gesandten in Pisa war, der bereits im Jahre 1352 den Abschluss eines Vertrags mit König Karl sich hatte angelegen sein lassen (Donato Velluti 109 sagt von demselben: ^recava a sè i ghibellini e non veri guelfi*), finden wir in dieser Angelegenheit Niemand von den Albizzi

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