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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1878
¬Das¬ westliche Süd-Tirol
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Seite 16 von 407
Autor: Lepsius, Richard / geologisch dargest. von Richard Lepsius
Ort: Berlin
Verlag: Hertz
Umfang: X, 375 S., VII Bl. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino-Südtirol <West>;s.Geologie
Signatur: III A-1.662
Intern-ID: 165896
. Wo diejenige Grenze in den alpinen Formationen liegt, weiche wir in Deutschland zwischen Muschelkalk und Keuper ziehen, wissen wir desswegen nicht, weil die alpine Facies des Oberen Muschelkalkes (Halobien-Schichten) und der Keuperzeit in jeder Beziehung allzusehr abweicht von der deutschen. Wir haben daher für die alpinen Triasstufen zwischen der Zone mit Ehynchonella decurtata, welche sich durch zahlreiche Versteinerungen als gleichzeitig abgelagert mit dem deutschen oberen Wellenkalk verräth

, und der rhätischen Stufe mit Avicula contorta neue Bezeichnungen annehmen müssen. Die „Halobien-Schichten', unmittelbar aufgelagert dem Wellenkalk sind wahr scheinlich Aequivalente des Friedrichshaller Kalkes. Aber wie hoch hinauf noch der deutsche Muschelkalk in die höheren Glieder der alpinen Trias reicht, wann die Zeit begann, zu welcher in Deutschland die Lettenkohle sich bildete, sind wir bis jetzt nicht im Stande anzugeben. Aber können wir überhaupt irgend eine geologische Grenze für räumlich weit

entfernte Orte zeitlich identifiziren? Sind wir sicher, dass auch nur in Deutschland allerorts die Muschelkalkbildung gleichzeitig aufhörte und diejenige Ablagerung überall gleichzeitig entstand, welche wir Keuper nennen? Im Gregentheil, wir wissen, dass dies nicht der Fall sein kann; es wird absolute Identität niemals gefordert. Wenn wir daher für die Alpen als Grenze zwischen Muschelkalk und Keuper den Einschnitt annehmen, welcher die Halobien-Schichten und den Schierndolomit (resp. Wetterstein

- und Esinokalk) trennt, ein Einschnitt, dessen Bedeutung erhöht wird durch die Ausbrüche der Augitporphyre und den Absatz der St. Cassianer Tuffe, so sind wir uns bewusst, dass diese Grenze nicht ganz genau, sondern nur annähernd denselben Zeitpunkt bestimmt, wie in Deutschland. Diese Erwägungen haben daher die Mehrzahl der Alpen-Geologen bereits bewogen, als Keuper die drei alpinen Stufen Esinokalk, Raibier Schichten und Haupt Dolomit anzusprechen. Nur Mojsisovics hat es vorgezogen, dem alpinen Keuper

einen neuen Namen „Karnische Stufe' zu geben, und den Halobien-Schichten (Oberen Muschelkalk) den Namen „Norische Stufe'; wobei bemerkt sei, dass für die verschiedenen alpinen Faciesprovinzen die zwischen Norischer und Kar- nischer Stufe gezogenen Grenzen ebenso wenig als zeitlich ident nachzuweisen sind, wie die Grenzen zwischen Muschelkalk und Keuper für Deutschland und die Alpen. Die deutsche Trias ist geradeso nur eine besondere Facies dieser Formation, wie es die ver schiedenen alpinen

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Bücher
Jahr:
1878
¬Die¬ Idee des deutschen Erbreichs und die ersten Habsburger : eine Studie
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Seite 10 von 96
Autor: Busson, Arnold ; / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [635] - 725
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; 88
Signatur: II A-9.417
Intern-ID: 172783
, für sich selbst die Kaiser krone zu gewinnen, König Karl I. von Sicilien war die Seele dieses Projects und der darüber bei der Curie geführten Ver handlungen. 1 Gregor X. liess sich durch dieselben zu keinen entscheidenden Schritten bewegen. Er empfand wohl besonders darüber Bedenken, gewiss gegründete, ob man den von Frank reich betriebenen Plan in Deutschland überhaupt aeeeptiren würde, dann aber widersprach seiner ganzen Individualität das ihm angesonnene Abweichen von den altehrwürdigen Ordnungen der Christenheit

, nach denen Deutschland das Imperium ge bührte. Bei dem Drängen der Franzosen und der französischen Parteigänger wurde seine Lage peinlich, in Deutschland wollten die Dinge in Sachen einer Neuwahl nicht vorwärts, und so entschloss sich Gregor X. zu der wichtigen Action, den deut schen Kurfürsten die Wahl eines neuen Königs geradezu an zubefehlen. 2 Der betreffende Brief des Papstes hat in Ver bindung mit dem wohl gleichzeitig nach Deutschland gelangten Gerücht von den französischen Bemühungen

«in die Erlangung der Kaiserkrone' 5 den Gang der Ereignisse beschleunigt. Der neugewählte römische König war dem Papst von Anfang an genehm. Gregor X. hat Rudolf bald einen nicht unwichtigen Dienst erwiesen, indem er durch unausgesetzte Bemühungen endlieh Alfons X. von Castilien, der seit 1271 in Folge seiner Verbindungen mit dem Markgrafen Wilhelm 1 Ich verweise für das Einzelne auf ein schöne Darlegung voti Heller, Deutschland und Frankreich S. '24 fF. - v. ri. Ropp Erzbiseimf Werner von Mainz Seite

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Bücher
Jahr:
1878
¬Die¬ Idee des deutschen Erbreichs und die ersten Habsburger : eine Studie
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Seite 28 von 96
Autor: Busson, Arnold ; / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [635] - 725
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; 88
Signatur: II A-9.417
Intern-ID: 172783
26 lì n s a o ti. [658] wax*. Karls Nachgiebigkeit wäre aber aneli ohne hohen Preis geradezu unbegreiflich. Lange genug hatte er den neuen König in Deutschland walten sehen, um zu erkennen, dass ihm von dieser Seite für seine Machtstellung in Italien schwer lich Gefahr drohe. Für ihn lag ein Bedürfniss nach Regelung der Verhältnisse nicht entfernt in dem Maasse vor, wie um gekehrt für Rudolf. Auch die Frage der Belehnung mit Pro vence und Forcalquier konnte Karls Nachgiebigkeit schwerlich

war das burgundische Reich, das Reich Arelat oder Vienne bestimmt. Der Zusammenhang des Arelat mit dem Kaiserreich war immer nur ein sehr lockerer gewesen, lange nicht so fest wie der Verband Italiens mit Deutschland. Nur einzelne Herrscher, vor allem Friedrich Barbarossa, hatten sich bemüht, ihre Herr schaft im Arelat wirksamer zur Geltung zu bringen. Bei einem so lockeren, ja, wenigstens was grosse Theile des Arelat be trifft, fast nur nominellen Verband desselben mit Deutschland kann es nicht befremden

. 1 To e clic Hein rich Vi, S. -87 ff, Scheffer-Boich or st Deutschland und Frankreich, Forschungen v.. D. G. VIII, 495. - Winkelmami Jahrbücher I, 424. 3 S ch i r r m a ch e r Letzte Hohenstaufen S. 14.

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Bücher
Jahr:
1878
¬Die¬ Idee des deutschen Erbreichs und die ersten Habsburger : eine Studie
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Seite 6 von 96
Autor: Busson, Arnold ; / von Arnold Busson
Ort: Wien
Verlag: Gerold in Komm.
Umfang: S. [635] - 725
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Sitzungsberichte der phil.-hist. Classe der kais. Akademie der Wissenschaften ; 88
Signatur: II A-9.417
Intern-ID: 172783
4 Bu s a o n. [636] Erblichkeit oder ganz freier Wahl vollzog. In Frankreich wie in England hat sich die Wagschale bald entschieden zu Gunsten des Erbrechts gesenkt, aber auch in Deutschland schien die frühere Gestaltung dei' Dinge dahin zu führen. Unter den sächsischen und fränkischen Kaisern, wie später unter den Stau fern, war es doch durchaus zur Regel geworden, ohne zwingende Noth bei der formell stattfindenden Wahl vom Erb recht nicht abzuweichen, 1 Das war die Praxis und nur Theorie

ist es, wenn Otto von Freising sagt, dass nicht die Abstam mung von königlichem Geblüt, sondern auserlesen zu sein durch die Wahl der Fürsten die Spitze des römischen Reichsrechts bilde, 2 Es ist bekannt, wie Heinrich VI. den Versuch machte, im Interesse seiner Pläne auf Weltherrschaft das, was bisher Gewohnheit war, zum Gesetz zu erheben, die Verfassung des Reichs eingreifend umzugestalten, Deutschland und Italien, eng verbunden zu einem einheitlichen Staatskörper, zu einem Erbreich zu machen. Der Plan

, nicht durchfechten konnten. Seitdem vollzieht sich die Entwickelung in Deutschland immer mehr zu Gunsten der ganz freien Wahl. Besonders deshalb, weil in den Kämpfen, die mit Philipps und Ottos Doppclwahl beginnen, die Curie ihre Rechnung dabei fand, das Recht der Fürsten, durch ihre Wahl über die Krone zu verfügen, möglichst scharf zu betonen. Das hat besonders Innocenz IIT. wiederholt gethan in Aussprüchen wie: Es sind viele Fürsten im Reich gleich edel und mächtig und zu ihrem 1 S. Fickor (1. KgtJii

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1878
¬Der¬ erste Römerzug Kaiser Karl IV. : (1354 - 1355)
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Seite 229 von 351
Autor: Werunsky, Emil / von Emil Werunsky
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 339 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Karl <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, IV.>;s.Romfahrt;z.Geschichte 1354-1355
Signatur: II 75.234
Intern-ID: 163688
222 Bergolini und Raspanti in Pisa. ein frugales Malli einnahm, gelangte man in Eilmärschen des Abends nach Samminiato *), wo Karl in ehrenvollster Weise als Signore empfangen ward, Mittwoch den 6. Mai ritt Karl nach Pisa weiter, wahrend ver schieden e deutsche Herren mit ihren Contingenten den Weg nach Florenz einschlugen, um nach Deutschland zurückzukehren 2 ). In Florenz wurden sie freundlich aufgenommen, und ihr Durchmarsch durch die Stadt sowie ihre Beherbergung führte zu keinerlei Unna

von dem über die Gambacorta erbitterten Benes erfunden sein. Bekanntlich endete die Verpflichtung zur Heerfahrt über Berg mit der Kaiserkrönung-, und die Truppen der deutschen Herren in Städte durften daher abziehen, ohne dass ihnen dies der Kaiser so streng zu befehlen brauchte, wie Benny nieint (, sine mora et excusatione* sollten sie nach Deutschland abmarschieren). Anderseits hätten sich die Gambacorta durch dringende Vorstellungen an den Kaiser, er möge doch nur mit einigen wenigen Truppen nach Pisa kommen

, bei letztern selbst verdächtig gemacht. Wenn dagegen Benes anderseits unmittelbar darauf vom Kaiser bezüglich der Entlassung der Truppen sagt * to lens parcere espensis*, so hat dies weit mehr Wahrscheinlichkeit für sich ; die Contingente aus Deutschland würden den Kaiser wohl nur dann weiter be gleitet haben, wenn er ihnen Sold gezahlt hätte, was Karl wohl zu kostspielig gewesen sein dürfte. — 8 ) M. Villani Y. 22.

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