Johanna Maria vom Kreuze und ihre Zeit : ein Lebensgemälde aus dem siebzehnten Jahrhundert
zu besorgen hatte. Max Ernst Coreth von Starkeuberg und Adam Ne ulich von Weißenfels, Beide geborue Tiroler, mit seinem Geiste auf das Innigste befreundet, später auch durch seine Verwendung in den Frei herrenstand erhoben, standen ihm in diesem Geschäftskreise unmittelbar zur Seite, und füllten namentlich seine Stelle aus, wenn er in Staats sachen sich von Wien entfernen mußte, ebenfalls Solche, die, mit Giovauua persönlich bekannt, sich von ihrem Geiste leiten ließen, um der katholischen
Religion nud für die kaiserlichen Rechte höchst ungüustige Wàdung. Lange schou hatte Giovanna den ungarischen Großen, die größtentheils mit ihr in Verbindung standen, und iu dieser Beziehung voll abergläubischer Verbleuduug nicht ganz frei zu sprechen sind, nicht viel Gutes zugetraut, daher auch ihr behutsames Benehmen gegen den früher genannten Grafen Franz Nadasti. Iu glüheudeu Briefen waudte sie sich bitteud an den Primas vou Nugaru, ihren alten Freund, uud sagte: „Gott will, daß Sie gauz