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Bücher
Kategorie:
Literaturwissenschaft
Jahr:
1876
Über die politische Dichtung Walthers von der Vogelweide
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Seite 18 von 25
Autor: Grimm, Adolf / Adolf Grimm
Ort: Schwerin
Verlag: Bärensprung
Umfang: 21 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Schulprogramm des Gymnasium Fridericianum zu Schwerin
Schlagwort: p.Walther <von der Vogelweide> ; s.Politische Literatur
Signatur: III 58.555
Intern-ID: 314332
der Dichter dem Zuge des Kaisers sich angeschlossen habe, ist zweifelhaft. Liefert auch 188,49 und 50 keinen Gegenbeweis 2 ), so könnte doch 79 möglicher Weise' der Ausfluss eines blos geistigen Schauens sein. Hat der Vogelweider sich an dem Kreuz zuge betheiligt, so nòrd auch das Gebet , an Christus und Maria: 167 schon auf der Fahrt selbst in Friedrichs Nähe‘verfasst sein. ' Es erübrigen einige Worte über die auf die Höfe von Wien und Eisenach bezügliche Dichtung Walthers. Dass gerade dort unser Dichter

wiederholt weilte, war ja begründet in der hervorragenden Stellung, die Wien und Eisenach in der Pflege der Sangeskunst am Ende des 12, und in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts einnahmen. Am Hofe der Babenberger, dem nur Artus Hof an wirde (86,6) sich vergleichen kann, dichtete Reinmar, dort lernte Walther singen und sagen (107,8). Friedrichs Tod (1198) vereitelte manche stolze Hoffnung des Dichters, führte den gespreizten, hoffärtigen Gang desselben wieder zur Erde, ja in die Erde zurück und liess

diese Freigebigkeit ihn selbst nicht treffe, der doch glücklich sein würde, von der schoene wol gezieret heide nur ein Blatt zu empfangen. Die dringende Bitte Walthers, doch auch seiner zu gedenken, bleibt vorerst erfolglos. Denn im Sommer 1198 verlässt der Dichter Wien, um sich dem Hoflager Philipps anzuschliessen. Doch wohl schon Pfingsten 1200 treffen wir ihn wieder in Wien dem *) Leichtfertige Dichter wie Gottfried von Reifen und Burkhard von Hohenfels fanden dort ihre Freude. Vgl. ' Schirrmacher „Kaiser

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