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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1876
St. Korbinian : eine Legende mit eingefügten historisch-archäologischen Anmerkungen
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Seite 367 von 462
Autor: Thaler, Joseph (Schriftsteller) ; Einsiedel, Jocosus ; Koch, Wilhelm / von Lertha
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 53, 48, 367 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Erzählungen aus dem Volksleben / von Wilhelm Koch. Mynheer Giftikus / von Jocosus Einsiedel
Schlagwort: p.Korbinian <Heiliger>
Signatur: I 105.250
Intern-ID: 98397
. Da gerieth die Frau dermasseu in Wuth, daß sie gegen den Capitan die Fäuste ballte und schrie : „Ver wegener, willst du mich höhnen? Ist solch BeuZelkraam meiner würdig? Zur Stelle laß alles Getreide in das Meer werfen, Zur Stelle, hörst du?' Der Capitän sagte: „Frau, bedenket, àas Ihr sprecht; Gottesgabe ist es und der hungrigen Augen Trost, was Ihr da zu zerstören befehlet.' Sie jedoch schrie noch grimmer: „Schweige, Thor, und thue ungesäumt, was ich haben will; in''s Wasser mit dem nichtsnutzigen

Zeuge, in/s Wasser!' Und sie ließ nimmer nach, bis das liebe Korn, das so vielen Armen den Hnnger abgenommen hätte, in das tiefe Meer ge schüttet war, alles, alles. Da erhob der Capitän die rechte Hand Zum Himmel und sprach: „Gott verzeiht es nicht, wenn man gegen die Armulh grausam ist; Er kann Euch für disse große Sunde schwer strafen und Euch in gleiches Elend führen, gegen welches Ihr so gar kein Erbarmen Zeigt!' Die Frau aber lachte voll Hohn überlaut auf, nahm einen goldnen Ring vom Finger

und sprach: „Ich bin es so gewiß, daß ichniemals in Armuth gerathen werde, als ich gewiß bin, daß dieser Ring, welchen ich jetzt in die Wogen schleudre, nie wieder aus dem dunklen Schooße des Meeres Zurückkehren wird!' Mit diesen Worten warf sie stolz den Ring in die blaue Fluth, und kehrte, als der letzte Sack mit Getreide in das Wasser versenkt war, Zurück in ihr Hans. Einige Zeit nachher kaufte sie zu einem Gastmahle einen großen, schönen Fisch, und als man ihn aus weidete, fand sich in seinem Innern

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1876
St. Korbinian : eine Legende mit eingefügten historisch-archäologischen Anmerkungen
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Seite 421 von 462
Autor: Thaler, Joseph (Schriftsteller) ; Einsiedel, Jocosus ; Koch, Wilhelm / von Lertha
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 53, 48, 367 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Erzählungen aus dem Volksleben / von Wilhelm Koch. Mynheer Giftikus / von Jocosus Einsiedel
Schlagwort: p.Korbinian <Heiliger>
Signatur: I 105.250
Intern-ID: 98397
des Kerzenlichtes, welches der Vater in der Rechten hielt, sahen wir, wie verstört und voll Schrecken alle waren; es war aber auch Grund genug vorhanden. Das Wasser war bereits bis in die Hausflur gedrungen und beleckte bereits die unterste Stufe der Treppe auf der wir uns befanden, und bald konnten wir uns nicht mehr darüber täuschen, daß es noch immer fortfuhr Zu steigen und sich im untern The ile des Hauses aus zubreiten. Es rieselte bei jeder Spalte und Ritze herein; es trof die Kellerstufen hinunter

, und dieß Triefen wurde bald ein leises, aber gleichmäßiges Rauschen; ja bisweilen wollte es mich in meiner Angst bedünken, als fange das Wasser an Zu klingen und zu singen, als wolle es sich an unserer Furcht weiden und derselben spotten. Unsere beiden Kühe im Stalle fingen nun mächtig zu brüllen an. „Kinder ihr bleibt da und haltet euch ruhig,' gebot der Bater; „du aber, Elisabeth, gehst mit mir und hilfst mir die Kühe aus dem Stalle in die Hansflur hereinbringen, bis das Wasser nach Gottes Willen

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1876
St. Korbinian : eine Legende mit eingefügten historisch-archäologischen Anmerkungen
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Seite 87 von 462
Autor: Thaler, Joseph (Schriftsteller) ; Einsiedel, Jocosus ; Koch, Wilhelm / von Lertha
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 53, 48, 367 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth. außerdem: Erzählungen aus dem Volksleben / von Wilhelm Koch. Mynheer Giftikus / von Jocosus Einsiedel
Schlagwort: p.Korbinian <Heiliger>
Signatur: I 105.250
Intern-ID: 98397
ZZ . „Es ist die Pflicht des Priesters, Kranken und Leidenden nahe zu sein,' versetzte der Pater, „und ich stehe ja nicht Zum ersten Male an Ihrem Krankenbette.' Der Fischer blickte starr wider die Wand der Hütte, dann sagte er nach einer Pause, seinen Blick in das Auge des Paters senkend, „daß ich gestern Agnes aus dem Wasser holte und heute gebrochen hier liege, erkenne ich als eine besondere Gnade des Himmels an.' „Gewiß und mit Recht, denn jedes Leiden haben wir als von Gott gesandt

zu betrachten; dann verliert es jedes Herbe, und wir finden Trost und Beruhigung in dem Gedanken, daß ein Höherer unsere Geschicke lenkt, ohne dessen Willen nichts ge schieht.' „Mag sein, Herr Pater; aber ich habe eine ganz besondere Ursache, das Ereigniß für mich zu deuten. Hören Sie: durch mich, durch mein Betragen haben Zwei Menschen den Tod im Wasser gefunden, und es freut mich, daß ich Gelegenheit hatte, einen Menschen, meine Nachbarin, dem Wassertode zu entreißen.' „Ich verstehe Sie nicht ganz

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