Kurze Mittheilungen über das Leben und die Tugenden des Dieners Gottes Johann Nep. v. Tschiderer, Fürst-Bischof von Trient
ich noch, und die Armen unterstützt hat, wie und soviel er nur immer konnte.' Ein anderer angesehener Priester, der damals, als Johann Nepomuk Theologie-Professor in Trient war, dort erst am Gymnasium studirte und gegenwärtig wieder daselbst lebt, erzählt ebenfalls gern: „er habe zu jener Zeit eigens getrachtet, an solchen Orten, wo er wußte, daß der Diener Gottes, Johann Nepomuk, oder vorbeizukommen pflegte, sich auch einzufinden, um ganz eigenthümlich liebe, anziehende Wesen zu bewundern
, in sein« Antlitze und seinem eingezogenen, gesammelten en dmchgeblickt habe; in der Regel sei derselbe auch immer all«» spaziren gegangen.' Ein gewiß herber Schlag für den Diener Gottes während die Trauernachricht, die er vom Tode seiner Sie starb zu Innsbruck 17. Juli 1808, Hg 'um gottergeben, wie sie gelebt hatte. Roch wenige Stunden vor ihrem Hinscheiden ließ sie sich den letzten Brief ihres lieben Johann Nepomuk vorlesen, und zeigte Vergnügen seine große Aufmerksamkeit für sie', aber auch Bedauern, Wunsche
, sie bald wiederzusehen, nimmer entsprechen zu können. Man sieht hieraus, was Johann Nepomuk dem Herzen frommen Mutter, auch selbst im Tod noch, gewesen ist', er so in Trient durch sein Lehramt und Beispiel großem Segen gewirkt hatte, wurde er, MM Dekret des Fürstbischofs Emmanuel dd. 10. .August 1810, zum Ufa«« (später Dekan) von Zanthà ernannt, und daselbst schon am Schutzengelsonntage — zugleich Kirchweihfest im Orte, — feierlich infialiti Die 0 Jahre, welche nun der Diener Gottes als Pfarrer