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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 127 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
126 [422] seitigung dieses Hindernisses erschienen im Monate Mai der Bischof Johann von Meissen und der Bitter Ernst Heinrich von Endt als bevollmächtigte Gesandte des Herzogs Albrecht von Sachsen am Hofe zu Innsbruck zur Vereinbarung der Heimsteuer. Widerlagc, Morgengabe, Verzichtleistung etc. der Braut mit dem Erzherzoge Sigmund. 1 Am 2. Juni wurde der Heirats-Contract zwischen dem Bräutigam und dem Vater der Braut geschlossen. Erzherzog Sigmund erklärt im Eingang der darüber ausgefertigten

und allem Anderen, was sich für eine solche Fürstin geziemt, zu der Zeit und an die Stätte bringen, über welche sie sich vereinigt haben; dort soll sie von Sigmunds Abgeordneten in Empfang genommen, und bis zum Beilager wohl gehalten werden. Sobald das Bei- lager stattgefunden, sollen von Stund an. dem Erzherzoge Sig mund als Heiratsgut der Braut 20.000 fl. rhein. übergeben werden; damit soll Katharina auf all ihr väterliches und müt terliches Erbe brieflich verzichten. Dagegen soll Sigmund seine liebe Gemahlin zur Widerlegung

ihres Heiratsgutes einer jähr lichen Gült von 8000 fl. auf etliche seiner Schlosser, Märkte, A ein ter und Gerichte versichern, die auch dieselbe mit allen Herrlichkeiten und Rechten innehaben soll, wie Sigmund sie bisher innegehabt habe. Sollte ihr aus deren Renten an den Leopold f 1386 bei Sempach. Ernst der Eiserne Friedrich mit der leeren Tasche _J_ I _ Margarita, Gemahl Herz. Sigmund, Gemahlin Katharina Albrecht v. Sachsen. von Sachsen. I Kath arili a. ! Lrk. dd, Torgan, 3. Mai 1-183 hei Herrgott Motmm. III

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 22 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
20 [316] seine Einwilligung zur Heirat zu geben, sondern seiner Tochter, nebst den mütterlichen Kleinodien, auch die durch den Tod des Niklas von Abensberg,' des letzten seines Stammes und Namens' erledigte Herrschaft als Heiratsgut zukommen zu lassen. 2 Ja noch mehr, Friedrich und Maximilian ermächtigten den Erzherzog Sigmund, einen förmlichen Heirats - Contract mit dem Herzog Albrecht zu verabreden. 3 Auf diese Mittheilung des Bischofes von Eichstädt ent sendete Sigmund am 25. Juli den Grafen

Jörg von Sargans, den von Rapoltstein,' 1 Dietrich von Harras und Dr. Aristoteles an den Herzog Albrecht von Baiern mit einer Instruction, welche sie anwies, ihn von der Gesinnung und den Aeusserungen des Kaisers und des römischen Königs Maximilian in Kenntniss zu setzen. Was das Begehren des Kaisers bezüglich der Ver- schreibungen betreffe, sollten sie erklären, Sigmund wolle für seine Person dieselben nicht anfechten, wohl aber sei er aus Gefälligkeit für den Kaiser und den röm. König geneigt

, in deren Aufhebung zu willigen. Da der Kaiser die Erwartung ausgesprochen, dass auch er zur Förderung der Heirat sich werde finden lassen, so sollten die Abgeordneten dem Herzoge Albrecht mittheilen, Sigmund werde seinen lieben Herren und Vettern zu Gefallen und aus besonderer Liebe und Freund schaft für seine Muhme und seinen Oheim den Herzog Albrecht, thun, was nach Möglichkeit und Billigkeit von ihm verlangt werden könne ; er habe sich bereits gegen den Bischof von Eichstädt ausgesprochen, dass

. 1. p. 44. u. Hcyrenbach a. a. O. 3 Heyrenbach a. a, O. ,Es was im (dem Erzh. Sigmund) auch verrer von dem alt-vveiss Kunig 1 vnd soiln sun dem jung weiss Kunig be velili macht vnd rechter gewalt gegeben, mit dem wcissblabcn Kunig ain ganze Abend des heirats halben ze tun.' 1 Am llofc Sigmunds befanden sich damals zwei Rapoltsteine, Wilhelm und Schassmann.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 24 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
, der andeutet, dass Friedrichs guter Wille erst wieder ge wonnen werden sollte. Am 2. August sendete Erzherzog Sigmund den Grafen Jos Niklas von Zollern an Kaiser Friedrich, um in der Heirats- angelegenhcit mit ihm zu verhandeln. Die Instruction lautete dahin: der Graf soll den Kaiser von den Verhandlungen in Kenntniss setzen, welche Sigmund mit dem Herzoge Albrecht der Heirat wegen gepflogen, er soll hervorheben, dass auf Seite des Herzogs von Baiern der beste Wille vorhanden sei, dass darum Sigmund glaube

, der Kaiser solle ebenfalls entgegen kommen , die Herrschaft Abensberg dem Herzoge und seinen Erben zu ruhigem Besitze als Lehen verleihen, Kunigunden die Kleinodien der Kaiserin ausfolgen, und sich selbst als Vater um etwas Geld finden lassen. Der röm. König habe den Räthen, welche Sigmund in dieser und anderen Angelegenheiten zu ihm gesendet, 20-000 fl. zugesichert; Sigmund selbst habe sich in Erwägung des Nutzens, der ans der beantragten Heirat für das heil. Reich und das Haus Oesterreich erwachsen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 57 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
. Sigmund unterwarf sich in allen diesen Stücken dem Rathe und Gutdünken der Landschaft. Zuletzt brachten die Stände noch die Beschwerden der Bischöfe von Trient und Brixen zur Sprache. Der Erzherzog erbot sich, dieselben mit seinem Rathe und mit dem Zusätze der Landschaft; zu er- 1 Nicht blos in Jioxo« wurden Kanflente lieirniht ■ „a i i ii tu -i w 4. ,■ -, ' 8 8' escil -il' dies mich solchen, die mit ihren Wangen erst auf dem Wege f le„ Märkten Tirol* waren. Das-Schatü-Archiv-Repertor. III n 117

« • , 11 ' b verzeichnet einen Jifirgscliaftebricf etlicher Kauflcute, denen Stephan v S c hw Eovereiter Krieg ihre Güter als Feindosgüter niedergeworfen, die'llrwn Erzherzog Sigmund wieder verschafft hat, gegen Bürgschaft um 300o'fl wo «ich erfiende, dass die Güter den Feinden zugehört hätten. Die voll ständige, auch in anderer, besonders merkantiler Beziehung, wichtig Ur kunde gibt Primisser im Sammler 1. e. 277-280. Die' beschädigten Kauffeute waren Niederländer. * 2 Sei)on seit Jahren bestanden Zerwürfnisse

zwischen den zwei Hochstiften und dorn Erzherzog Sigmund wegen Eingriffe des letztem in die Hoheits rechte der erstem. Schon von 1482 datirt ein Verbot des Kaisers Friedrich :ui Sigmund, dem Stift, Trient in seinen Rechten zu verletzen. 148-1 wurde ein solches Verbot wiederholt. 14Sß annectirf.e Sigmund das Horb stift Trient, und gvib es erst dem Nachfolger des Johann Hinderbaeh — Ulrich v. Fremidsberc wieder zurück.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 33 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
an sich, noch für sie von Bedeutung waren. So mussten sie versprechen, von den abgetretenen Ländern nichts zu ver kaufen oder feil verkümmern, alle Einwohner im Genüsse und Besitze ihrer Freiheiten und Briefe ungestört, bleiben zu lassen; sie mussten dem Erzherzoge die Oeffnung der Lande, Städte und Schlösser zusichern, allerdings mit der gegenseitigen Ver pflichtung, die Länder und Orte nicht gegen einander zu ge brauchen. Ferner wurde bestimmt, dass der Kauf die nächst- aufeinander folgenden sechs Jahre unablösbar, und Sigmund

oder dessen Erben erst nach Verlauf dieser sechs Jahre be rechtigt sein sollten, die Länder um dieselbe Summe von 50.000 fl. wieder einzulösen. Das Geld musste in Batenberg erlegt werden. So lange diese Summe nicht völlig erlegt wäre, sollten die Herzoge von Baiern nicht schuldig sein, die Länder abzutreten. Schliesslich erklärte Sigmund, dass gegenwärtige Verkaufshandlung seinem lieben Oheim und Schwager Herzog Albrecht an allen anderen Verschreibungen, die er von ihm, Sigmund, habe, ohne Nachtheil sein solle

. 2 1 Die Landvogtei in Olver- und Nieder-Schwaben hatte Sigmund (ob über Anregung der Herzoge von Baiern?) schon am 1, Mai I486 von Johann Truchscss von Waldburg dem Alteren, dessen Vorfahren sie gegen eine Pfandschilling von 13.200 Gulden innegehabt, eingelöst. Truchscss Johann übergab dem erzherz. Commissar Heinrich Horber mit allen Pfand- und Versatübriefen das Schloss ob Ravensburg mit andern Gerechtigkeiten und Zugehör der Landvogtei Rodel und Urbarbuch. (Histor. Berichtete H. num. 73.) Dass die Truchsesse

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 62 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
GO [356] etwaigen neuen Verleitung des schwachen Fürsten zur Ver pfändung imd Veräusserung seiner Länder vorzubeugen, und die bereits widerrechtlich geschehenen Verpfändungen und Ver käufe rückgängig zu machen geeignet wären. 1 Darum erschienen zu diesem hochwichtigen Landtage nebst dem Landesfürsten Erzherzog Sigmund die Gesandten des Kaisers Friedrich und des römischen Königs Maximilian,- eine Botschaft der Herzoge Albrecht und Georg von Baiern, Abgeordnete

aus den vorderösterreichischen Ländern 3 und von Tirol wer immer von der Geistlichkeit, dem Adel, Städten und Gerichten zu erscheinen berechtigt war. 1 Man zählte mehr als 1400 Pferde von all den in Meran versammelten Herren. 5 Vor dem Beginne der Verhandlungen ernannte der Erz herzog Sigmund, wahrscheinlich auf Antrag der vorderöster reichischen Abgeordneten, den Kaspar von Mörsberg zum Land vogte der vorderen Länder, da sie nach der Flucht des Oswald von Thierstein gewissennassen ohne Haupt waren. Die Ver- handlungen eröffnete

hierauf Dr. Konrad Sturze!, der an die Stelle des entlassenen Kanzlers Johann von Dieggenegg ge- 1 Puell Phil. Nerius im IH. Bd, seiner Historia Tirol, complectens histor. • saeculi XV. Manuscr. in der Bibl. Tirol. Tom. .189. Er beruft sich auf ,vetus registratura aiilae Oenipontanac.' Nach ihm auch Prim isser im Sammler p. 189. 2 Das Manuscr. Erzh. Sigmunds Hand lung 1 on, beigebunilcn den Landes- freiheiten d. fürstl. Grafschaft Tirol, nennt als Gesandte Friedrichs und Maximilians: Sigmund

von Bheinfeldcn, Schultes von Seckingen, Tauffenborg(?) und Waldshut, Einignngsmeister von Schwarz wild, Schultes von Ensisheim, Schaffner von Pfirt, Altkirch und Tann, den Stadtschreiber von Sennheim und Schulthais zu Tratrid? 4 Von hervorragenden Tirolern zählen die Handlungen den Marschall Sigmund von Wolkenstein (er war an die Stelle des Hildehrand v. Cles gekommen), den Grafen Josef von Zollern, Ulrich von Freundsberg, Bartlme von Lichtenstein, Jakob von Spalier, den Pfarrer von Tirol und den Donipropst

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 77 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
eines Pflegers 1 wegen eines nicht unwichtigen Zusatzes. Georg Püchler erklärt, dass er die berührte Ordnung und Regierung handzuhaben helfen wolle die drei Jahre; dass aber der Erz herzog nach Ablauf der drei Jahre Macht haben soll, nach seinem Willen und Gefallen ihn wieder zu setzen oder zu ent setzen, ohne Hinderniss von Seite der Landesordnung, 2 Daraus dürfte man schliessen, dass Sigmund durch die neue Ordnung unter anderem auch verpflichtet worden war 7 während der drei Jahre

; zur Tilgung der grossen Schulden Anstalten getroffen, und Sigmund selbst durch die erhöhte Macht, welche die beiden Landtage den Ständen eingeräumt, sowie durch die von den Ständen ihm vorce- O / ö zeichnete Hof- und Landesordnung an die Einhaltung einer geordneten Wirtschaft und Regierung gebunden. Man glaubte ruhigen, dem Lande erspriesslichen Zeiten entgegen sehen zu dürfen. Mit dem Anfange des folgenden Jahres 1488 kam Kaiser Friedrich selbst nach Tirol. Es war noch manches zu ordnen

und abzuschliessen, wozu es der kaiserlichen Autorität und Nachhilfe bedurfte. Mit seinem Patente vom G. October, in welchem er befohlen hatte, die verbrecherischen Rüth e des Erzherzogs Sigmund aufzugreifen, wo man sie fände, hatte er soviel als nichts erreicht;-'' im Gregentheil, die Entflohenen lehnten sich gegen den Kaiser auf. Oswald von Thierstein 1 Georg- Piichler. Er war zur Zeit der Ausstellung seines Reverses, 10. December I4S7, noch Pfleger zu N.'ind Orsberg; erscheint ahoi- 1488 in obigem

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 84 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
82 [3 78] schicken, 1 was Sigmund bewog, auch nur mit Vorbehalt seine Beitritts-Erklärung- abzugeben, oder war der Grund ein anderer, kurz, Erzherzog Sigmund und Graf Eberhard verschrieben sich zu dem Bunde mit der Bedingung, dass sie weder diesem in seiner Gesammtheit, noch den einzelnen Bundesgenossen Hilfe zu leisten schuldig sein sollten, wenn dieselben wegen Oester reich oder Würtemberg mit Jemandem in einen Krieg ver wickelt würden. Ueber diesen Vorbehalt klagte der schwäbische Bund

bei dem Kaiser, und Friedrich befahl beiden Fürsten, sich zu dem Bunde besser zu verschreiben, als dies geschehen sei. 2 Friedrichs Befehl scheint nicht den gewünschten Erfolg gehabt zu haben, denn auf dem Bundestage begnügten sich die schwäbischen. Bundesgenossen nicht damit, dass nur Erzherzog Sigmund und Graf Eberhard das Bündniss mit ihnen besiegelt, die österreichischen und würtembergischen Landschaften (Stände) hingegen keine Verschreibung ausgestellt hatten; sie forderten eine klare und bedingungslose

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 12 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
10 [306] Grlück clem habsburgischen Hause Länder und Kronen zuwies, noch deutlicher in geheimer und offener Feindschaft entgegen wirkte. Herzog Albrecht legte es demnach darauf an, den Erz herzog Sigmund, dessen Länder schon wegen der unmittelbaren Nachbarschaft den grössten Reiz für ihn haben mussten, so enge als möglich an sich zu ziehen, und ihn allmälig mit Ge fälligkeiten, Zugeständnissen und Verschreibungen so zu um garnen , dass er seine Beute werden musste. Den Anfang machte

verpflichtete, die sännnitlich für den Erzherzog Sigmund höchst angenehm sein mussten. Sigmund wurde gerade damals von dein Könige Mathias Corvinus von Ungarn um ein Waffenbündniss gegen die Venetianer, und von den Eidgenossen , mit denen er vor Kurzem ein Schutz- und Trutzbiindniss geschlossen, 3 um eine Hilfstruppe von 1000 Pferden gegen die Mailänder ersucht. 4 Diesen Umstand benützte Herzog Albrecht zu einem gross- müthigen Angebote. Sollte der Erzherzog Leute zum Kriege bedürfen und uns darum ersuchen

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 7 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
erweiterte Macht der Tiroler Landstände wurde auch für die Zukunft dadurch begründet, dass sowohl Kaiser Friedrich als auch Maximilian die bei diesen Gelegenheiten gethanen Schritte derselben als Acte besonderer Treue aner kannten und durch liberale Bestätigung aller ihrer Rechte und Privilegien belohnten. Innsbruck im Jänner 1874. Der Verfassen Im Jahre 1490, sechs Jahre vor seinem Tode, trat der Erzherzog Sigmund 1 alle seine Länder, zu deren Regierung er nach-einer stürmisch, beendigten

. Die schwäbischen Vorlande bildeten im Westen 1 Sigmund führte den Titel eines ,Erzherzogs 1 erst seit dem 8. December 1477. Herrgott, Monumenta etc. etc. Tom. III. 2. p. 120. — Schrötter, Abhandlungen ;ius dem öster. Staatsrechte IL ü'.l und 352. Monumenta \ Hnbsbnrg,. I. '2, p. 214. - Siehe die Abhandlung dea Verfassers ,Der Streit der Tiroler Landschaft mit Kaiser Friedrich III. wegen der Vormundschaft, über Herzog Sigmund vim Oesterreich', ini l'.l. B-le lies Archivs I. Österreich. Geschichte.

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 40 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
38 [334] Hess er hierauf an die Städte Meran, Hall und Innsbruck die gleichlautende Aufforderung, treu dem Beispiele ihrer Vorfahren, die, una sich bei dem Hause Oesterreich zu erhalten, in manig- faltiger Weise ihr Blut vergossen, sich in keinerlei Weise unter fremde Herrschaft weder drängen, noch verlocken zu lassen. Die Gründe, aus denen der Erzherzog Sigmund alle Länder, die er jetzt inn e hat und regiert, an Baiern käuflich oder wie immer überlassen will, seien erdichtet

hatte, die Herrschaft der bösen Räthe am Hofe Sigmunds, die den schwachen Fürsten nach ihrem Gefallen missbrauchten, ihn mit seinen treugehorsamsten Landleuten, selbst mit seinen nächsten Verwandten, dem Kaiser und dem röm. Könige, ja sogar gegen seine eigene Gemahlin Katharina unter den ruchlosesten Vorwänden verhetzt, und der Reichsstadt Regenburg, und Bündniss mit Erzherzog Sigmund zu Er bung seiner Lande etc. den Keichsständen zu Nürnberg erzählt.' — Ueber die feindselige Politik des Hauses Baiern

gegen das Hans Oesterreich und seine geheime Verbindung mit allen Feinden des letzteren ist zu vor gleichen Aretins: Baierns auswärtige Verhältnisse etc. Bd. I. p. 3—12. — Archiv für Kunde österreichischer Gcscliichtsquellen Band XII. p. 364—369 über die geheimen Unterhandlungen mit Mathias etc. besonders aber der IV. Bd. der Quellen und Erörterungen zur deutschen und baierischen Geschichte, in welchem Mnffat 226 Urkunden über diese ge heimen Verbindungen veröffentlichte. 1 Dein Erzherzog Sigmund

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Kategorie:
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Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 79 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
zu den erschlichenen Ländererwerbungen benommen werden. Darum veranstaltete Fi-iedrich einen Widerruf, der mit der grössten Feierlichkeit vor sich gehen sollte. In Gegen wart aller Fürsten, Prälaten, Grafen, Herren, Kitter und Knechte, die sich im Gefolge des Kaisers zu Innsbruck befanden, sollte Erzherzog Sigmund die dem Herzoge Albrecht von Baiern ausgestellten Verschreibungen widerrufen. 3 Zu dem Ende er schien am 1. Februar der Erzherzog' vor dem Kaiser, und liess durch seinen Kanzler Dr. Konrad Stürze

, zu Latein genannt testamenti nuncupativi, ' Brandis a. a. O. p. 342 etc. — Ohm el Regest, num. 8283 und 8285, 2 Sigmunds Handlungen etc. 3 Anwesend bei diesem Acte waren: Herzog Albrecht von Sachsen; Christoph Herzog zu Ober- und Niederbaiern; Albreclit Markgraf zu Baden; Mathias Bischof ku Seekau; Melchior von Mockau, Domprobst zu Magdeburg und Coadjutor zu Brixen; Graf Hans und Christoph von Werdenberg, des Kaisers Kämmerer; Wolfgang Abt, zu Mölk, Sigmund Pniosehcnk, oberster Schenk in Oesterreich

, auch Truchsess in Stoici-; Freiherr au Stettenberg kaiser]. Hofmnrschnll-, Gregor von Starkenberg-, de? Kaisers Truchsess; Veit vnd Miche] zu Wolkenstein; Christoph von Ziiiücndorf; Sigmund von Niederthor; Hans Metschaeher; Lassiii Piager; Wolfgang Unger; Marquard Breysaeher; Caspar vnd Gregor Lamberger; Bernardin Rainacher; Friedrich Breuner; Hans Auersperger, Dietrich Harras,

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1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 86 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
84 [380] herzog Sigmund, an die beiden Markgrafen Friedrich und Sig mund von Brandenburg, an den Grafen Eberhard von Würtem- berg, an Hugo von Montfort und an die St, Georgen-Gesell- schaft den Befehl erlassen, alle Ungehorsamen mit Gewalt zum Eintritte in den schwäbischen Bund zu zwingen. Die Auf forderung war gegen Baiern gerichtet.' Gleichzeitig erschien Ludwig von Emershofen als kaiserlicher Commissarius auf dem Bundestage zu Stuttgart, und einer der ersten Gegenstände der Verhandlungen

waren die Streitigkeiten Baiems mit dem Erzherzoge Sigmund. 2 Alle Aufforderungen sowohl des Kaisers als auch des schwäbischen Bundes an die Herzoge Georg und Albrecht von Baiern, von den Gewalttätigkeiten in den schwäbischen Ländern abzulassen, die Reichsstadt Regensburg herauszu geben, und sich zur Verzichtleistung auf die Versehreibungen des Erzherzogs Sigmund in Güte herbeizulassen, wurden zurück gewiesen. Nun sollte es Ernst werden, der Bund drohte mit Krieg, und dies schien die Herzoge zur Besinnung zu bringen

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¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 83 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
noch des Kaisers Klagen über die Uebergrifle der Herzoge von Baiern. Dies Alles bewirkte, dass er endlich durchdrang, und dass auf einem neuen Kreistage zu Esslingen im Februar 1488 der schwäbische Bund auf acht Jahre geschlossen wurde. 1 Friedrich arbeitete hierauf mit einer an ihm nicht ge wöhnlichen Rührigkeit, um dem Bunde immer mehrere Mit glieder zuzuführen und gebrauchte dazu auch Zwangsmittel. 2 Besonders lag ihm daran, den Erzherzog Sigmund auf das Engste mit dem Bunde zu verbinden

. Er fand aber nicht die grösste Geneigtheit. Sigmund schützte vor, dass sein Eintritt gegen Verpflichtungen wäre, die ihm wegen anderer Ver einigungen oblagen. Kaiser Friedrich nahm aber keine Rück sicht auf diese Entschuldigung, sondern befahl ihm in einem ernstlichen Mandate, dem Bunde beizutreten, mit der weitern Erklärung, er entbinde ihn jeder Pflicht, die ihm aus einer andern Vereinigung erwachsen wäre. 3 Trotz dieses gemessenen Auftrages zögerte Sigmund doch noch, und fand an dem Grafen Eberhard

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Jahr:
1874
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Seite 88 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
80 [382] Weigerung die Einlösung bewilligen und die Markgrafschaft abtreten werde. In Betreff der Verschreibuiigen, die zwischen dem Her zoge Albrecht und dem Erzherzoge Sigmund ausgestellt worden, mögen sie Lande, Leute, Schlösser, Städte, Märkte, Gregenden, Güter oder anderes berühren, wurde vorgeschlagen, dass alle darauf bezüglichen Briefe gegeneinander herausgegeben und Todtbriefe darüber ausgestellt werden sollen. Die darin ent haltenen Erklärungen sollen folgenden Inhaltes sein. Herzog

Älbrecht bekennt, dass ihm Erzherzog Sigmund etliche Ver-' Schreibungen auf einige Länder, Leute, Schlösser, Städte, Märkte, Gegenden und Güter, dazu ein Vermächtniss, gültig für Sr. Liebden Ableben, und auch eine Verschreibung auf 84.000 Gulden lautend, von der in der besiegelten Heirats- Notel Meldring geschehe, ausgestellt habe, Nun haben ihn aber die ehrwürdigen Bischöfe Wilhelm von Eichstädt und Friedrich von Augsburg bewogen, diese Versehreibungen, Briefe und Vidimus

er eben auf alle sammt und sonders Verzicht. Dessgleichen soll auch Erzherzog Sigmund dem Herzoge Albrecht einen Todtbrief in vorstehender Form ausstellen. Der Erzherzog soll ferner den Herzogen von Baiern als Vergütung für das Abthun der Briefe eine Summe von 52.000 Gulden mitsammt den 50.000 Gulden der Kaufsumme für die vorderen Lande, im Ganzen 102,000 Gulden in fünf Fristen bezahlen, am nächsten St. Michaelstag die Kaufsumme für die vorderen Lande, und dann zu jedem Michaeli -Termin durch vier

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 14 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
die kaiserliche Warnung hatte vor der Hand nicht den gewünschten Erfolg; denn schpn in den zwei nächsten Jahren begegnen wir wieder neuen Verschiebungen, Vor trägen und Bündnissen zwischen Erzherzog Sigmund und Herzog Albrecht. Die Schritte des Kaisers und wahrscheinlich auch das, was auf dem Landtage zu Meran vorgefallen, erregten in Sigmund den Verdacht, Kaiser Friedrich wolle ihn von der Regierung Tirols und der Vorlande' entfernen. Darum ver schrieb er seinem Freunde, dem Herzoge Albrecht von Baiern

, eine Summe von 100.000. fl. mit der Anweisung auf das Schloss und Amt Freundsberg und auf die Bergwerke zu Schwaz, unter der Bedingung, dass Albrecht ihm Beistand leiste, um ihn bei seiner Regierung zu erhalten; und für den Fall, dass er, Sigmund, ohne Sohn aus dem Leben scheide, verschrieb er ihm noch weitere 60.000 fl. auf die Aemter Kettenberg und Flörtenberg im Innthale.' 1 Am 7. März 1480 kam zwischen 1 Urk. flfl. Innsbruck, Pfinztag vor Snnntug- .Indira, 5. Mär« 1478, im k. k. geli. Haus-Archiv

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 100 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
zu machen, ob der Handel nicht noch in besserer Weise beigelegt werden könnte.' 2 Nach dem Schlüsse des Landtages handelte es sich um die Erwirkung der Zustimmung des Erzherzogs Sigmund sowohl zu den Beschränkungen, welche die neue Ordnung seinem Hof wesen auferlegte, als auch insbesondere zu der Schlussbe stimmung, dass die von Sigmund nur auf drei Jahre ange nommene Meraner Ordnung mit ihren zu Innsbruck getroffenen Abänderungen um zwei Jahre verlängert werden sollte. Sig mund gab seine Zustimmung

zu dem einen wie zu dem andern, aber unter der Bedingung, dass ihm das auf dem Meraner Land tage auf 200 Gulden beschränkte Wochengeld auf 400 Gulden erhöht werde. 3 Die Forderung wurde bewilligt, und nun stellte der Erzherzog am 28. März 14.89 eine von ihm, von Kaiser Friedrich; von dem Abte Alex von Wilten, von dem Hof marschall Sigmund Freiherrn von Wolkenstein, von dem Bürger meister der Stadt Hall und von Hans Füger als Vertretern der vier Stände besiegelte und. in drei gleichlautenden Exem plaren ausgefertigte Urkunde

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 21 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
[315] 10 seelte den Herzog von Baioni kein anderer Wunsch, als die kaiserliche Prinzessin als Braut heimzuführen. 1 Allein dem standen nicht geringe Hindernisse im Wege. 80 leicht Herzog Sigmund, dessen Obsorge Kunigund anver traut war, für Albrechts Wünsche gewonnen werden konnte, so schwer liess sich des Kaisers Zustimmung erwarten ; und liier mm begegnen wir zwei geradezu entgegengesetzten Be richten, indem nach dem einen die Heirat durch List und Trug wider dem Willen des Vaters

und ohne dessen Zustim mung zu Stande gekommen wäre, während Docilmente vor liegen, die das Gregentheil bezeugen und besagen, dass sie mit Wissen und Willen des Kaisers eingeleitet worden sei. Die Lösung des Widerspruches erheischt ein sorgfältiges Vorgehen, um den wahren Sachverhalt ans Licht zu stellen. Im Monate Juli erschien der Bischof von Eichstädt, Wil helm von Reichenau, am Hofe des Erzherzogs Sigmund. Nach allem, was vorliegt, zu schliessen, war er im geheimen Auf trage des Herzogs Albrecht bei Kaiser

alle von Sigmund zu Gunsten des Herzogs von Baiern ausgestellten Verschreibungen zurückgenommen und aufgehoben werden sollten; denn Friedrich wollte nicht dass von den Erb landen seines Hauses irgend etwas abhanden komme. 2 Gegen Erfüllung dieser Bedingung erklärte er sich bereit, nicht nur dorn frawlein wider, doss sy «ioli hinwider gar schoon vnd höflichen be danket,' ! Fugger u. Ifayrenbach a. a. 0. - ,Der alt weiss Kunig (Friedrich) vnd sein sun der jung weiss Kunip (Maximilian) wollt entgegen, dass

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 126 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
Beilage N. X. Excurs über die Vermählung Sigmunds mit Katharina von Sachsen. Zur zweiten Gemahlin nach dem Tode der ersten, der edlen Eleonora von Schottland, ersah sich Erzherzog Sigmund trotz der grosso« Altersverschiedenheit — er zählte 56 Jahre A | as ] 6jährige «lit allen Vorzügen körperlicher Schönheit gesellinückte Fräulein Katharina von Sachsen. Sie war die Tochter des Herzogs Albrecht von Sachsen, Stifters der Albcr- tinischen Linie, aus seiner Ehe mit der böhmischen Prinzessin Sidonia

, geboren am 24. Juli 1468. 1 Sigmund und Katharina waren abei im dritten Grade verwandt; sie war die Enkelin des Herzogs Ernst des Eisernen durch dessen Tochter Margareth, Gemahlin des Herzogs Albrecht von Sachsen, und somit Grossnichte des Herzogs Friedrich mit der leeren Tasche, des Vaters ihres Bräutigams.* Vor allem musate daher um die Dispens von dem Ehehinder nisse nachgesucht werden; Sigmund erhielt sie, indem der Bischof Georg von Brixen im Auftrage des Papstes Sixtus

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Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1874
¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
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Seite 72 von 154
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Umfang: 152 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für österreichische Geschichte ;51,2
Schlagwort: g.Tirol ; s.Landstände ; z.Geschichte 1478-1490
Signatur: II A-11.197
Intern-ID: 56680
und äusseren Lande im Namen aller Uebrigen gesiegelt: vom Abte Caspar von St. Georgenberg als Vertreter der Prälaten; von dem Marschall Sigmund von Wolkenstein, Vertreter des Adels; von der Stadt Meran für die anderen Städte; von Leonhard Jöchel, Vertreter der Geineinden. Im Namen der österreichi schen Vorlande siegelten der Landvogt von El suss, Caspar von Mörsberg, Vertreter des Adels; Ulrich Kotterer, Schulthoiss von Ensisheim, für die Städte und Gemeinden. Anstatt des Abtes von St. Peter

im Schwarzwalde und des Propstes Fried rich von Oelenberg, als Vertreter der Prälaten, siegelte der Pfarrer von Tirol, Benedict Wegmacher, ersucht darum von beiden Prälaten, die ihre Siegel nicht zur Irland hatten. Zu noch grösserer Sicherheit siegelten beide Urkunden auch noch die Gesandten des Kaisers Friedrich und des Königs Maxi milian, der Kammerprocurator Johann Kellner, und Veit Herr zu Wolkenstein. An der Spitze aller zehn Siegel glänzte das des Erzherzogs Sigmund, welches gleich den Siegeln

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