¬Der¬ Übergang Tirols und der österreichischen Vorlande von dem Erzherzoge Sigmund an den Röm. König Maximilian von 1478 - 1490 : ein Bruchstück aus der Geschichte der Tiroler Landstände
80 [382] Weigerung die Einlösung bewilligen und die Markgrafschaft abtreten werde. In Betreff der Verschreibuiigen, die zwischen dem Her zoge Albrecht und dem Erzherzoge Sigmund ausgestellt worden, mögen sie Lande, Leute, Schlösser, Städte, Märkte, Gregenden, Güter oder anderes berühren, wurde vorgeschlagen, dass alle darauf bezüglichen Briefe gegeneinander herausgegeben und Todtbriefe darüber ausgestellt werden sollen. Die darin ent haltenen Erklärungen sollen folgenden Inhaltes sein. Herzog
Älbrecht bekennt, dass ihm Erzherzog Sigmund etliche Ver-' Schreibungen auf einige Länder, Leute, Schlösser, Städte, Märkte, Gegenden und Güter, dazu ein Vermächtniss, gültig für Sr. Liebden Ableben, und auch eine Verschreibung auf 84.000 Gulden lautend, von der in der besiegelten Heirats- Notel Meldring geschehe, ausgestellt habe, Nun haben ihn aber die ehrwürdigen Bischöfe Wilhelm von Eichstädt und Friedrich von Augsburg bewogen, diese Versehreibungen, Briefe und Vidimus
er eben auf alle sammt und sonders Verzicht. Dessgleichen soll auch Erzherzog Sigmund dem Herzoge Albrecht einen Todtbrief in vorstehender Form ausstellen. Der Erzherzog soll ferner den Herzogen von Baiern als Vergütung für das Abthun der Briefe eine Summe von 52.000 Gulden mitsammt den 50.000 Gulden der Kaufsumme für die vorderen Lande, im Ganzen 102,000 Gulden in fünf Fristen bezahlen, am nächsten St. Michaelstag die Kaufsumme für die vorderen Lande, und dann zu jedem Michaeli -Termin durch vier