¬Die¬ älteste Geschichte der Baiern bis zum Jahre 911 : mit einer Geschichtskarte und einer Stammtafel der Agilulfinger
des Königs durch den Schutz in den Vordergrund, welchen derselbe der Geistlichkeit gewährt. Jeder freie Baiware kann sein Gut, nachdem er mit seinen Kindern abgetheilt hat, zur Kirche schenken, und wer diese Schenkung anstreitet, wird mit dem Königsbanne und einer Geldstrafe von 3 Unzen Goldes bedroht. Diebstahl am Kirchengute wird neunfach gehasst und Entfremdung oder Tödtung von Leibeigenen der Kirche fordert doppelten Ersatz. Die Kirchen haben das Asylrecht, aus welchem der Flüchtling
ihres Einflusses in die deutschen Lande abordneten. Die Sühnbusse, welche sie empfangen, ist dem entsprechend eine sehr hohe, wird nach Goldwährung bezahlt und liefert den Be weis, wie hoch die Majordome die Dienste dieser Geholfen an schlugen , um sie auf solche Weise in Schutz zu nehmen. In gleicher weise rechne ich den Tit. VII von den unerlaubten Ehe verbindungen als zu dieser Redaktion gehörig, da schon das Ca pitulare von Rom im Jahre 716 diesem Gegenstände eine ganz eingehende Belehrung und Kasuistik