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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1872
Januar bis März.- (Legende oder der christliche Sternhimmel ; Bd. 1)
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Seite 164 von 477
Autor: Stolz, Alban / von Alban Stolz
Ort: Freiburg im Breisgau
Verlag: Herder
Umfang: VIII, 456 S. : Ill.. - 5. Aufl.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Heiliger ; f.Biographie
Signatur: II 61.917/1
Intern-ID: 218051
148 30. Jenner. Der hl. Andreas Corsini Tochter Gesundheit an Seele und Leib Verleihen. Vertraue auf den Herrn Jesus und auf seine heiligste Mutter; geh' nun, ich werde sogleich nachkommen.' — Nachdem er vom Prior Erlaubniß geholt hatte, kam er und ging in das Zimmer, wo das Mädchen lag und die Eltern und Verwandte warteten, und sprach: „Gott, der denen, welche auf ihn hoffen, hilft, heile dich von dieser Krank heit, damit du ihm dienen könnest.' Dann bat das Mädchen,^ er möge

ihr mit seinen Händen eine Speise bereiten, damit ihre Lunge gereiniget werde. Andreas nahm Brod, tauchte es in Wein und betete: „Allmächtiger Gott und Erlöser Jesus Christus, der du zu deinem Andenken unter der Gestalt des Brodes und Weines mit deinem Leibe und Blute die Gläubigen speisest, segne dieses mit Wein gemischte Brod, damit es diesem Mädchen, das auf deine Hülfe vertraut, zur Genesung an Leib und Seele gereiche.' Hier auf gab er das Brod und den Wein dem Mädchen, welches davon aß und trank

und dann sogleich einschlief. Als sie wieder auf wachte, fing sie an zu rufen: „Vater, Mutter, gebet mir geschwind meine Kleider, der Bruder Andreas ruft mir!' — Als sie ange kleidet war, ging sie genesen und gesund in die Klosterkirche und brachte da mit lauter Stimme Gott ihr Lob und Dank dar. Ein anderes Mal begegnete Andreas an der Kirchthüre einem Blinden, welcher bettelte. Da ihn Andreas fragte, wie er blind geworden sei, sagte er: „Ich habe Frau und Kinder und war ein Goldschmied; ich arbeitete

viel, um meine Familie zu ernähren, und habe durch das anhaltende in's Feuer Schauen mein Gesicht verloren, was mich besonders wegen meiner kleinen Kinder, die ich jetzt nicht mehr ernähren kann, schmerzt; ich bitte dich, bete für mich.' Andreas konnte selbst die Thränen nicht zurückhalten und sagte: „Gott, das wahre Licht, erleuchte dich, damit du zu seinem Lobe deine Kinder ernähren könnest.' Dann ging er in die Kirche und warf sich vor dem Hochaltar nieder und blieb daselbst ungefähr eine Stunde lang im Gebet

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