¬Das¬ Steuerbewilligungs-Recht der alten Stände Tirols.- (Flugblatt des katholisch-konservativen Volksvereins von Bozen und Umgebung ; Jg. 1, [Nr.] 5/6)
nach aus dem General-Einnehmer-Amie ausbezahlt werden. Der wider das bchaimische Unwesen verlangten Hilfe entschlug man sich aber gänzlich. In dieser Weise ging es fort, so lange die selbstständige Linie des habsburgischcn Hauses unter dem Erzherzoge Leopold, und nach seinem Tode unter der hinterlassenen Witwe Claudia von Medicis und deren Söhnen Ferdinand Karl und Sigmund Franz in Tirol regierte. D^r dreißigjährige Krieg, der unser Vaterland manches Mal unmittelbar bedrohte, erforderte
ungeheuere Hilfen. Es mangelte daher nie an Forderungen der Lattdessürsten, und es würde bis zur Ermüdung führen, wollte man Begehren und landschaftliche Verhandlung, Gewähren und Verweigerung in's Einzelne verfolgen. Es genüge die allgemeine Bemerkung, daß die Stände in Berücksichtigung der Zeitverhältnisse nicht blos, wie bisher, das Mögliche leisteten, sondern manches Mal mehr als die Landeskräfte ertrugen; allein sie wahrten mit eben so großer Wachsamkeit und Festigkeit ihr Recht, die Steuern