reiches Feld für ihr farbenreiches Spiel. Da ertönte die Orgel. Groß und majestätisch in schweren Accordm, wuchtig und niederdrückend, emporhebend und cindachterweckend, ernst wie eine Stimme ans dem Jenseits und doch weich und erbarmend schwoll das Meer von Tönen durch den Dom. Henri fühlte, daß seinen Körper ein leiser Schauer durchflog und sein Geist gab sich willig den Eindrücken der gewaltigen Melodien hin, die nun in klagende, weiche Töne auslaufend , den Uebergang zum demuthsvollen Kyrie
! Ist das auch wahr! Strahlt nicht ihre Seele in einem Frieden, der mich mit solcher Bewunderung und mit Neid erfüllt? Und wenn De ihn aus sich hätte, warum haben ihn dann nicht auch die andern Menschen, warum habe ich ihn nicht? Wo liegt der Grund? In mir? Und warum? Ewiges Warum, für das mir die Lösung fehlt!' , . Der Priester stimmte das Crèdo an. „Ich glaube an einen Gott!' tönte es emstlmmig, ernst, streng, kurz und bestimmt von dem Chore.— Das ist Erschütternd, sagte Henri zu sich selbst. Alle diese oben