56 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1867
Tirolische Gedanken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182138/182138_13_object_4415665.png
Seite 13 von 39
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ / [Graf Friedrich von Gaderthurn]
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Südtiroler Volksblatt ; 1867. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Konservative Partei ; z.Geschichte 1867 ; f.Quelle
Signatur: 756
Intern-ID: 182138
nicht so glücklich sein wie die Reichsfeinde mit ihrem rechtslosen Be gehren, nun dann bleibt uns nichts übrig, als den Kamps mit dem Liberalismus fortzusetzen, bis wir Tiroler Sieger bleiben. Seit dem Jahre 1861 kämpfen wir Tiroler einen harten Kampf für Land und Reich. Wir sagen für Land und Reich. „Nein!', hat uns der wortreiche Liberalismus jahrelang zugerufen; nein, nicht für das Reich/ sondern gegen das Reich. Das ereignisreiche Jahr 1866 hat genügt, uni den Liberalismus

gegen uns Tiroler gehetzt, gleichzeitig gegen das Reich gekämpft haben. Wir Tiroler haben diese Wahrheit schon lange begriffen, denn wir konnten nicht einsehen, wie es wahr sein könne, daß ein Rumpfparlament das Reich vertreten, und daß die Judenpresse die öffentliche Meinung in einer katholischen Monarchie verkünden könne. — Das ist das Verderben der modernen Volksvertretungen, daß sie gegen alle jene, welche über ihnen stehen, voll Mißtrauen sind, während sie von unten — voni Volke sich emancipiren nnd

, daß sie verdirbt, anstatt zu bessern, daß sie die einfachsten Wahrheiten trübt, anstatt aufzuklären, daß sie der Liederlichkeit Vorschub leistet, anstatt die Sittlichkeit in Schutz zu nehmen. — Wir Tiroler kämpften gegen die „constitutionellen Vergewalti gungen' der Firma Schmerling, aber wir kämpften nicht dadurch, daß wir revoltirten; uni zu revoltiren ist der Tiroler viel zu freisinnig. Wir Tiroler bestürmten den Himmel mit Gebeten nnd bestürmten das Herz des Kaisers mit Bitten, und iudem

wir gegen den Libera lismus auf solche Art kämpften, hatten wir ihn und mit ihm schon die ganze umsturzsüchtige Welt besiegt. — Im Tiroler Landtag herrschte katholischer Geist und entschied das katholische Gewissen, und ganz Tirol sàie diese Siege des katholischen Gewissens. — Die katholische Presse in Tirol verkündete diese Siege und den Willen des Tiroler- Volkes der ganzen Welt und es entstand darob gewaltiger Rumor;

1
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1867
Tirolische Gedanken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182138/182138_20_object_4415688.png
Seite 20 von 39
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ / [Graf Friedrich von Gaderthurn]
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Südtiroler Volksblatt ; 1867. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Konservative Partei ; z.Geschichte 1867 ; f.Quelle
Signatur: 756
Intern-ID: 182138
untergegangen ist. — Wir Tiroler hätten es für unehrlich und un männlich gehalten in der Zeit, wo der Feind das Reich überschwemmte, vor den Thron hinzutreten und dort auf Gewährung der gerechtesten und billigsten Forderung zu bestehen, die irgend ein Land der Monarchie im Interesse deö Gesammtstaates stellen kann; wir werden die Sache ausmachen, wenn wir wieder unter uns sind. Nun fragen wir: Verdienen wir Tiroler nicht die Achtung eines jeden österreichischen Patrioten? Es ist wahr, unsere

Politiker, unsere Staatsmänner und Generäle haben unsere Thaten anerkannt, — doch hiemit begnügen wir Tiroler uns nicht; was nützt diese Anerkennung uns Tirolern, und was nützt sie denjenigen, die uns Anerkennung ge zollt haben? Nichts — gar Nichts. Wird mau denn in Oesterreich noch nichts gelernt haben? Man kann sich nicht mehr entschuldigen, wir haben keine Gelegenheit gehabt, die Tiroler des Nähern kennen zu lernen; man muß uns jetzt genau kennen, wenn man uns kennen will. Wir Tiroler, die treuen

Unterthanen des Kaisers in schlimmen, wie in guten Tagen, verdanken Gott dem Herrn unsere Siege; Ihm sei Lob und Preis. Die Wahrheit, die Sein eingeborner Sohn vom Himmel gebracht, und die Er in unserem Vaterlande mit solcher Mutter sorge seit Jahrhunderten vor allen Gefahren der Verdunkelung und Entstellung rein bewahrt hat — diese Fülle der Wahrheit, der reine, katholische Glaube ist unsere ganze Kraft! Wir Tiroler werden — als treue Unterthanen des Kaisers und für des Reiches Integrität und Wohl

3
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1867
Tirolische Gedanken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182138/182138_16_object_4415675.png
Seite 16 von 39
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ / [Graf Friedrich von Gaderthurn]
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Südtiroler Volksblatt ; 1867. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Konservative Partei ; z.Geschichte 1867 ; f.Quelle
Signatur: 756
Intern-ID: 182138
mit dem Beinamen König-Ehrenmann besiegt haben, eben so wahr ist es, daß unsere Nordarmee im Kampfe für die gerechteste Sache von der preußischen Revolution auf der böhmischen Wahlstatt fast decimirt worden ist. Wir Tiroler waren bestürzt beim Eintreffen dieser Nach richt, denn der Schlag, ber dem Liberalismus gebührt hätte, hat in Wahrheit die katholische Monarchie getroffen. Allein wir warfen unter dem Eindrucke dieser vollendeten Thatsache die Waffen nicht weg; wir blieben auch nicht Passiv

gegen die Revolution und diese Aktion wird siegreich sein. — Die Regierung halte es einmal der Mühe Werth, uns Tiroler genau kennen zu lernen; kennt sie uns, dann hat sie auch den Schlüssel zu unseren Siegen ; dann wird sie aber auch verstehen, was wir Tiroler von ihr verlangen; dann wird sie begreifen, weßhalb wir so fest überzeugt sind,^ daß Oesterreich, wenn konsequent und energisch im katholischen Geiste regiert, über die Revolution siegen muß und sie wird dieser UeberZeugung beitreten und darnach handeln

, d. h. Oesterreich öster reichisch regieren und nicht mehr nach der Schablone des Liberalismus. So viel verschrieen vor dem FeldZuge des Jahres 1866 wir Tiroler waren, eben so viele Lobsprüche spricht man uns jetzt von allen Seiten, ohne daß wir aufgehört Hütten, die Glaubenseinheit als das erste und vorzüglichste Nationalgut zu betrachten. Wir bleiben gegen diese Lobsprüche gleichgültig, denn wir erklären uns gar wohl diesen scheinbaren Umschwung der öffentlichen Meinung ; die vollendete That sache (das goldene

Kalb, vor dem der gebildete Iahnhagel sein .Knie beugt), daß wir Tiroler die Besonderheit haben, nicht besiegt worden zu sein, hat den Unischwung der öffentlichen Meinung diesmal zu Leiden, aber auch mit einer Wärme, ja mit einer gewissen Ehrfurcht, wird er den Namen dieses Helden nennen, mit dessen Schwerte Heuer wieder Tirol ein neues Blatt seiner herrlichen Geschichte schrieb. Wir bringen nun den tiesempsundeueu AutrittSgruß unseres Oberkommaiidautcn, in der sichern Ueberzengnng

4
Bücher
Kategorie:
Kunst, Archäologie
Jahr:
1867
Festrede bei Gelegenheit der Hoferfeier d.i. bei der Grundsteinlegung zur Herz-Jesu-Kapelle beim Sandwirthhause in Passeier
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/FGHJ/FGHJ_7_object_3918813.png
Seite 7 von 10
Autor: Gasser, Vinzenz / gehalten und allen Tirolern gewidmet von Fürstbischof Vinzenz von Brixen
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 14 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Fotokopie. - In Fraktur
Schlagwort: p.Hofer, Andreas ; g.Passeier ; s.Kapelle ; s.Einweihung ; z.Geschichte 1867
Signatur: 755
Intern-ID: 182136
io — Unser Hofer bereitete seinem Vaterlande große Freude ferners durch die Hoffnung auf die Wiedervereinigung Tirols mit dem angestammten Regenteuhause von Oesterreich, Eine tückische nud herzlose Diplomatie hatte im Jahre 1805 Tirol von seinem Herrscherhaus«: weggerissen. Allein die treue An hänglichkeit an dieses Negeutenhans, dessen Fürsten es sich immer znr höchsten Ehre nnd Aufgabe gerechnet hatten, Recht nud Tu gend, Religion uud Kirche zu schützen, konnte sie dem Tiroler Volke

nicht nehmen. Es sehnte sich nach der Vereinigung mit demselben. Das Tiroler-Volk ließ es jedoch bei dieser Sehn sucht uicht bewende»; souderu brachte dafür gerade im Jahre 1809 die größten Opfer an Gut und Blnt. Durch diese Opfer eines treuen Volkes wnrde das Herz des Kaisers Franz I. von Oesterreich so sehr gerührt, daß er versprach, mit Napoleon keinen Frieden zu schließen, iu welchem die Wiedervereinigung Tirols -mit Oesterreich nicht ansbeduugen wäre. ^ Der unglückliche Ausgang der Feidzuges vom Jahre

1809 machte es dem guten Kaiser unmöglich, sein Wort damals schon Zu halten; er erfüllte es aber, sobald ihm das Wasfeuglück wie der günstig war, uud so wurde Tirol 181? wieder mit Oester reich vereinigt. — To treu hiug Tirol au seinen, Kaiser. Die Eriunernng an diese Doppel-Treue des Tiroler Volkes, au die Treue gegen Gott nud seinen Kaiser soll nun durch die Herz-Jesu-Kapell e verewigt werden. Das die zweite Bedeutung dieser Kapelle. O, möchte doch diese Doppel-Treue Tirols nnerschütterlich

sein wie die Berge nnd Felseu seines Landes! Möchten die Tiroler nnter allen Umständen, bereit sein, „Gott zugeben, was Gottes ist, nnd dem Kaiser, was des Kaisers ist!' Möchte aber auch unserem Vaterlande stets das Glück beschieden sein, daß Staat uud Kirche in Eintracht zusammenwirkeu, um das Wohl des Volkes für Zeit uud Ewigkeit zu grüudeu! Dritter Thcil. Das Andenken des Andreas Hofer wird auf ewig in Segen sein! Warum wird der Name des An dreas Hofer immer gesegnet seiu? Er wird es sein durch die Erinnerung

5
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1867
Verhandlungen der 18. General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Oesterreichs in Innsbruck am 9., 10., 11. und 12. September 1867 : amtlicher Bericht
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/VGKV/VGKV_37_object_3970463.png
Seite 37 von 328
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereins-Buchdr.
Umfang: XXXII, 294 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Katholischer Verein ; f.Kongress ; g.Innsbruck <1867>
Signatur: II 65.156
Intern-ID: 210228
und selbst dem Staats. — Doch, meine Herren, in Tirol ist nicht der Uebermuth der Führer der Kraft und Willensstärke, in Tirol ist es die heilige Religion, (Bravo) in Tirol, wie überall, sagt uns die heilige Religion, daß es Gottes Wille sei, daß der Mensch im Schweiße seines Angesichtes sein Brod verdiene, daß der Mensch seine Kraft wohl anwenden soll, doch nicht auf sich allein baue, sondern den Schutz Gottes anflehe, und der Tiroler weiß, daß dieser Schutz dort nicht walten

kann, wo die Kraft Unrecht thut. Meine Herren! schauen Sie sich um in unserem Lande, Sie werden an allen Unglücksstätten eine Gedenktafel finden mit einem Wink nach Oben, auf allen Wegen und Stegen finden Sie Bild nisse des Gekreuzigten und der heiligsten Jungfrau Maria; die Ausführung ist allerdings oft schwach, der Wille jedoch und die Meinung stets gut. Sie stehen dort, um dem Tiroler auf allen seinen Gängen und Wegen einen Wink nach Aufwärts zu geben. Sie finden, meine Herren, in jedem Dorfe

von Oesterreich verhindern wollten; ich erinnere an die Schlacht bei Sempach 1386, in welcher die Blüthe des tirolischen Adels verblutete. Von der Anhänglichkeit der Tiroler an Friedrich, genannt mit der leeren Tasche, will ich gar nicht sprechen, dem zu bekannt ist sie und es hat sich in jener Zeitepoche praktisch be währt, was die Stände erklärten: „Und wenn Stadt und Land ihren Friedrich verlassen, so werden doch sie Ihn nicht verlassen, abschwören niemals!' — Kaiser Maxmilian nannte Tirol sein Herz

und seinen Schild z und in dem unglücklichen Engadiner Kriege, den er damals geführt, fielen bei Calva mehrere tausend Tiroler, — alle die Wunden vorne tragend. Das 1511-jährige Landlibell gab dem Volke die Waffen in die Hand und nie wurden dieselben mißbraucht gegen Habs bürg, aber oft und kräftig gebraucht für I-'

6
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1867
Tirolische Gedanken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182138/182138_15_object_4415671.png
Seite 15 von 39
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ / [Graf Friedrich von Gaderthurn]
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Südtiroler Volksblatt ; 1867. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Konservative Partei ; z.Geschichte 1867 ; f.Quelle
Signatur: 756
Intern-ID: 182138
sich erbot, Hunderte von Männern zu vermögen, mehr zu leisten, als der Buchstabe des Gesetzes verlangte. Ja, man weiß, daß nur der bureaukratische Liberalismus Schuld daran gewesen ist, daß in den Tagen der äußersten Roth nicht ganz Tirol wie Ein Mann sicherhoben hat. Das, ja das muß anders werden, wenn einmal die deutsche Revolution an unsere Felsenthore pocht. Wir Tiroler sind auf das Eintreffen dieses Ereignisses gefaßt; aber weg dann mit dein Listen regiment, die Listen sind ein höchst

ab gelegt haben. Männer haben wir in Tirol, und was wir im Jahre 1866 erlebt Haben, erfüllt uns mit dem stolzen Bewußtsein, es werde in Tirol im rechten Momente ein zweiter Andrä Hofer erstehen, wenn in an ihn erstehen läßt. — In unseren Schützenkompagnien herrscht tirolischer Geist, und dieser Geist ist noch keinem Feinde erlegen — er wird keinem erliegen. Ebenso, wie es vollendete Thatsache ist, daß wir Tiroler unter der tüchtigen Leitung Kuhn's*), eines Feldherrn, wie Oesterreich nur wenige

seines gleichen hat, die Banden des modernen Caligula ') Wir stimmen aus vollem Herzen mit dem uberei», was die „Tiroler Stimme»'^ »der FML. v. Kuhn geschrieben haden. Rückhaltlos, unbedingt günstig und Won schreiben die „Tiroler Stimmen' Zum Antrittsgruß des Herr« FML. Baroli v. Kuhn, Oberkommandaià von Tirol und Vorarlberg: „Jeder Landes- schütze wird in Berg und Thal wohl viel zu erzähle» Wissen von den überstanden en

7
Bücher
Kategorie:
Recht, Politik
Jahr:
1867
Tirolische Gedanken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182138/182138_35_object_4415734.png
Seite 35 von 39
Autor: Graf von Gaderthurn, Friedrich ¬von¬ / [Graf Friedrich von Gaderthurn]
Ort: Bozen
Verlag: Wohlgemuth
Umfang: 36 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Südtiroler Volksblatt ; 1867. - In Fraktur
Schlagwort: g.Tirol ; s.Konservative Partei ; z.Geschichte 1867 ; f.Quelle
Signatur: 756
Intern-ID: 182138
, welche noch sortschmettert, während ihre jüngere Schwester am Inn am Zehrfieber hat sterben müssen. Wenn ich dem nach erkläre, daß ein Blatt wie die „Bozner Ztg.' „Tirolische Gedanken' zu beurtheilen nicht fähig ist, weil ein „liberales' Blatt das Tiroler Volk zu verstehen nicht vermag, so wissen sie, Herr Ne- dacteur, alle Gründe, weshalb ich mich begnüge, dem Verfasser des „offenen Briefes' und dem Briefträger, d. i. der „Bozner Zeitung' den Empfang des ungemein langathmigen Schreibebriefes einfach zn bestätigen

und damit genug. Seitdem ich das gegebene Wort eingelöst und die „Tirolischen Gedanken' geschrieben Habe, habe ich aus den vielen Briefen meiner im Lande zerstreuten Freunde die Ueberzeugung gewonnen, daß ein gewisses banges Gefühl ob der Zukunft unseres Oesterreichs die Herzen der patriotischen Tiroler erfüllt. Und woher diese Bangigkeit? Die Antwort ist in den vielen Briefen enthalten: Man hat eben in Tirol noch immer wenig Aussicht, oder doch wenigstens keine sicheren An haltspunkte, daß unsere Erwartung

erfüllt und Oesterreich durch und durch entschieden katholisch regiert werden wird. Man zieht außer den immer hitziger sich gestaltenden Streitigkeiten im eigenen Hause auch die allgemeine Lage Europas in ihrer Rückwirkung auf Oesterreich in Betracht und die großen Gefahren, die dem schwachen weil uneinigen Oesterreich von Außen her drohen, diese Gefahren sind zunächst der Grund des Bangens der patriotischen Tiroler ob der Zukunft Oesterreichs. Daß Oesterreich in großer Gefahr ist, wird niemand

11