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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
1867
Märchen und Sagen aus Wälschtirol : ein Beitrag zur deutschen Sagenkunde
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Seite 54 von 262
Autor: Schneller, Christian / gesammelt von Christian Schneller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 256 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Trentino ; s.Märchen ; f.Anthologie
Signatur: II 63.031 ; II 102.724
Intern-ID: 141922
der Kaufmann zu seinen Töchtern: „Was soll ich euch bringen, meine Kinder, denn ich muss in die Hauptstadt reisen meiner Geschäfte halber und komme in vierzehn Tagen wieder zurück/-' „Ein schönes Kleid!' rief die älteste. „Und mir eine goldene Kette!' sagte die zweite. „Und was willst du?' sagte der Kaufmann zur dritten, welche die schönste war und schwieg. „Lieber Yater', erwiederte sie, „ich möchte nur drei Kopf- und Bart haare von unserem Königssohne und dann wir'ich zufrieden.' „Schon recht

'', erwiederte der Kaufmann, „jeder Narr hat seine eigene Art, aber du kannst darauf rechnen, dass ich es dir bringe. Er verreiste und nachdem er in der Stadt seine Geschäfte besorgt hatte, kaufte er für seine älteste Tochter ein schönes Kleid und für die zweite eine schmucke goldene Halskette. „Aber wie soll ich es nur anfangen, einige Kopf- und Barthaare des Prinzen zu bekommen?' fragte er einen Freund. „Da gibt es kein anderes Mittel', sagte dieser, „als dass du zum Barbier des Prinzen gehest

und mit ihm redest.' Der Kaufmann that es. Der Barbier zeigte sich zwar bereit; „aber', meinte er, „es wird mir schwer, recht schwer werden; denn so oft ich , beim Prinzen bin, stehen die Wachen rings umher und lassen mich keinen Augenblick aus den Augen.' Da aber der Kaufmann nicht aufhörte zu bitten, versprach er das Mögliche thun zu wollen» Arn folgenden Tage hatte der Barbier beim Prinzen zu thun; aber nur mit der grössten Mühe gelang es ihm einige Barthaare mit dem Messer heimlich unter seinen Arm

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