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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1867
Verhandlungen der 18. General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Oesterreichs in Innsbruck am 9., 10., 11. und 12. September 1867 : amtlicher Bericht
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Seite 58 von 328
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereins-Buchdr.
Umfang: XXXII, 294 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Katholischer Verein ; f.Kongress ; g.Innsbruck <1867>
Signatur: II 65.156
Intern-ID: 210228
wurde, da zuckte das ganze Vaterland in Schmerz auf und da wachte es aus seiner Ohnmacht auf; durch die Wunden des tirolischen Volkes und sei nes Helden Andreas Hofer wurde Deutschland wieder belebt. Darum fühlen wir hier am Grabe des Andreas Hoser Mere Zu sammengehörigkeit inniger. Im Arme der katholischen Kirche ist das göttgesegnete deutsche Reich in allen seinen Gliedern einig zur höchsten Macht und Ehre aufgewachsen, im Herzen der Kirche ist und bleibt die Einheit unseres nationalen Lebens

ungebrochen. (Bravo.) Das Band der katholischen Liebs, welches uns diese Einheit gerettet hat, wird darum Deutschland künftig noch enger an Tirol anschließen, und wird uns Allen um so theurer sein, als es uns diese nationale Bruderliebe gerettet hat. An Tirol möchte ich zum Andenken an Andreas Hofer ein Wort richten. Ich will dem Lande nicht schmeicheln, dazu achte ich es zu hoch, ich will nur vor deutschen Landsleuten eine von uns nicht hin länglich benutzte Thatsache hier hervorheben. Jn dem tirolischen

Volke liegt eine Kraft des Gemüths und. Willens, eine Genialität der WantMe Md eins Energie des Denkens,''daß es sich darin kühn, mit- denbegabtWn Stämmen Deutschlands messen kann, Hess Kraft und àniMLk'''UM'Wer, 'für uns Katholiken im übrigen Deutschland gebunden, wenn sie nicht in lebendigen Ver kehr mit uns .gebracht wird. Hofer ist ein Typus von dem, was dieses Volk für uns deutsche Katholiken werden kann, wenn die Kraft, welche in ihm liegt, Mr uns geweckt wird. Das Heldenthum und der Glaubens

- muth, der in ihm liegt, ist ein Erbstück des ganzen Volkes. Wenn wir einmal anfangen mit katholischem Vertrauen uns aufeinander Zu stützen, dann werden wir erfahren, welche frische und reiche Quelle sittlicher und religiöser, und ich sags es mit besonderem Nachdruck, intellektueller Kraft in diesem Volke Zu finden ist. Das katholische Tirol dagegen wird in Gemeinschaft mit unserem katholischen Deutschland sicherlich das Ziel, dem es ent gegenringt, den vollkommenen Sieg der Kirche in seinem Lande

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1867
Verhandlungen der 18. General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Oesterreichs in Innsbruck am 9., 10., 11. und 12. September 1867 : amtlicher Bericht
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Seite 239 von 328
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereins-Buchdr.
Umfang: XXXII, 294 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Katholischer Verein ; f.Kongress ; g.Innsbruck <1867>
Signatur: II 65.156
Intern-ID: 210228
, welchen Frei herr v. Andlaw ausgebracht hat. Man nennt uns Tiroler ein bornirtes exklusives Völklein, und in der That das sind wir auch; (Heiterkeit) denn wir wollen durchaus nicht, daß irgend ein an derer Glaube in Tirol gelte, als der unserer Väter; ja wir gehen in diesem exklusiven Wesen noch weiter, indem wir sehnlichst wollen und wünschen, daß auch allenthalben aus der Erde und namentlich in unserem lieben Deutschland nur Ein Glaube sein möge. Darum ist unser sehnlichster Wunsch der, daß jene unselige

Kluft, die Deutschland am tiefsten spaltet, an der es sein bestes Herzblut und seinen besten Lebenssaft verloren hat, daß diese Kluft und diese Wunde endlich sich schließen möge. Auf welche Weise soll aber dies geschehen? Wie soll zwischen Katholiken und Pro testanken Friede, Freundschaft und Einigkeit hergestellt werden? Wir können nicht hinüber zu ihnen, denn es besteht ein àoZ wÄKrmWz eine große Kluft, nämlich die Kluft des Jrrthums zwi schen uns und Ihnen. Aber sie kommen herüber

zu uns, denn was sollte sie auch hindern wieder zurückzukehren, wenn einmal der alte Wahn gefallen ist, in jene Kirche, welche die Braut Christi ist, die sie ja auch suchen, welche die alte Mutter ist, von der sie sich losgetrennt haben; was sollte sie hindern herüber zu kommen? Dazu können wir Ihnen goldene Brücken bauen, die Brücken der Wahrheit und der Liebe. (Bravo.) Meine Herren! Bauen wir Ihnen diese Brücken soviel an uns liegt, ein jeder in seinem Kreise! Möge einmal der Gedanke ganz Deutschland durchzucken, Deutschland

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1867
Verhandlungen der 18. General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Oesterreichs in Innsbruck am 9., 10., 11. und 12. September 1867 : amtlicher Bericht
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Seite 250 von 328
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereins-Buchdr.
Umfang: XXXII, 294 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Katholischer Verein ; f.Kongress ; g.Innsbruck <1867>
Signatur: II 65.156
Intern-ID: 210228
beiden deutschen Großmächte werden dann auch die andern klei nem deutschen Staaten nachkommen. Doch wo gründen wir die neue Universität, welcher Staat in ganz Deutschland würde ihr volle, unumschränkte Lehr frei h sit gestatten, die doch die Grundbedingung einer freien katholischen Hochschule ist? Das ist meines Erachtens in der Uni versitätsfrage die größte der zu lösenden Schwierigkeiten. Doch hat es der göttlichen Vorsehung gefallen, nunmehr auch dieses Hinderniß wegzuräumen. Ja, ich kenne

einen Ort in Deutsch land, welcher der zu gründenden katholischen Universität volle und absolute Unterrichtsfrei!)eit gewährt, der ihr zudem alle Zur Einrichtung derselben nothwendigen Räume und Gebäulichkeiten unentgeltlich Zur Ver fügung stellt, der endlich für die neue Hochschule so viele Vortheile bietet, wie vielleicht kein anderer Ort in ganz Deutschland. Ich fühle mich glücklich, daß dieses Land mein engeres Vaterland ist — das in jüngster Zeit so viel gepriesene und so viel verunglimpfte kleine

Großherzog thum Luxemburg, und als Katholik und Deutscher ergreife ich mit Freude und Begeisterung die Gelegenheit, das katholische Deutschland auf diese Vorzugs aufmerksam zu machen. Ich will hier in Kürze diese Bortheile auszählen, wie ich sie bereits in einer Luxemburger Zeitung geltend gemacht habe. Sie haben in der katbolischen Presse Deutschlands volle Beachtung gefunden, und meine Vaterstadt Luxemburg hat, nachdem auch die Landes regierung volle Freiheit d-?s höhern Unterrichtes in Aussicht

Universität für ganz Deutschland bestimmt sein. Für Luxemburg als einem deutschen, aber neutralen Lande fällt diesM Motiv politischer Eifersucht gänzlich weg.

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1867
Verhandlungen der 18. General-Versammlung der katholischen Vereine Deutschlands und Oesterreichs in Innsbruck am 9., 10., 11. und 12. September 1867 : amtlicher Bericht
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Seite 254 von 328
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereins-Buchdr.
Umfang: XXXII, 294 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Katholischer Verein ; f.Kongress ; g.Innsbruck <1867>
Signatur: II 65.156
Intern-ID: 210228
, sollte auf einmal aufgehört haben, ein deut sches Volk Zu sein? Wir traten darauf in den deutschen Bund. Leider wurde bei Besetzung der Bundesfestung zu wenig auf den Volkscharakter Rücksicht genommen; die preußische Gar nison war, trotz ihrer musterhaften Haltung zumal in den lezten Jahren die alle Anerkennung verdient, nicht in der Lage für Deutschland und Deutschthum Zu begeistern. Nichtsdestoweni ger entsandte noch im Jahre 1848 das Luxemburger Land seine Abgeordneten nach dem Frankfurter Parlamente, als hier der Bau

eines einige« Deutschland aufgeführt werden sollte. Und als der Bau nicht zu Stande kam, verblieben wir im alten Bunde, bis er von deutscher Hand zerrissen war. Wir haben aber durch die Auflösung dieses Bandes, die wir nicht herbeigeführt, eben so wenig als andere frühere Bundesstaaten in ihrer jetzigen Abson derung aufgehört, ein deutsches Land Zu sein. Freilich ist es während unserer Vereinigung mit wallonischen Landestheilen französisch gebildeten Beamten gelungen, die französische Sprache zur Verwaltungssprache

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