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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Geschichte der Schöpfung : eine Darstellung des Entwicklungsganges der Erde und ihrer Bewohner
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Seite 34 von 677
Autor: Burmeister, Hermann ; Giebel, Christian Gottfried Andreas [Hrsg.] / von Hermann Burmeister
Ort: Leipzig
Verlag: Wigand
Umfang: VIII, 664 S. : Ill.. - 7. verb. Ausfl. / hrsg. von C. G. Giebel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Schöpfung ; <br>s.Historische Geologie
Signatur: 1.789
Intern-ID: 186104
Wirkungen zeigt, und keiner so lange, wie er, von Beobachtungen ver folgt worden ist. Bald nachdem der Nil die zweite Stromenge bei Gebeleyn verlassen hat, bildet das Thal eine kesselsörmige Erweiterung, über deren Mitte die herrlichen Trümmer sich verbreiten, welche einst die Prachtbaue der alten Staatsschlösser Thebens ausmachten. Damals an den Usern d es Stromes auf größtentheils künstlichen, dem schwellenden Wasser unzugänglichen Hügeln gelegen, überragten ihre Sockel den Boden

Felsblöcken, deren Lücken zwar der Küstensand über- kleidet und ausgefüllt haben mag , die aber niemals gleichmäßig ebene Flächen veranlassen werden. Es mußte also ein anderer Grund für die Erhebung des Bodens zumal an solchen Orten sich finden, wo das frei stehende Gebäude nur an den Bekrömmgen beschädigt, in seiner Haupt masse erhalten war, oder wo Alleen von Sphinxkolossen nur noch mit ihren Köpfen aus dem Boden hervorragten; ihre Verschattung mußte einer gleichmäßig wirkenden, fortdauernden Ursache

und offenbar dem schwellenden Nilstrome zugeschrieben werden, wenn man sah, wie er die Denkmäler unmittelbar umflnthete und seinen weichen fruchtbaren Schlamm daneben absetzte. Als die französischen Gelehrten während der Expedition nach Aegypten zu Anfange unseres Jahrhunderts diese Beobachtung gemacht hatten, untersuchten sie einzelne hervorragende Punkte der Trümmer genauer, und fanden, daß diejenigen, welche am meisten verschüttet waren, bis zu einer Tiefe von 6 Metern im Boden steckten

, und daß unterhalb dieser Tiefe, wo gepflasterter Boden die ursprüngliche Höhe der Umgebungen des Denkmals bezeichnete, stets künstlich aus Bauschutt, Gerollen und aufgefahrnem Erdreiche gebildete Unterlagen sich nachweisen ließen. An der kolossalen Memnons- statue, dem 60 Fuß hohen sitzenden Abbilde des ägyptischen Königs 3) vèsonpt. à 2. à Vol. XX. 4) Ein französischer Meter enthält 3^/,o preuß. Fuß.

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Grundsätze der Düngung
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Seite 31 von 171
Autor: Trientl, Adolf / von Aolf Trientl
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereins-Buchdr.
Umfang: 164 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Düngung
Signatur: I A-843
Intern-ID: 158856
Erde, Feuchtigkeit aus der Lust und dargebotene Pflanzen- Nahrung anzuzieheN und fest zu halten; er setzt endlich durch seine . fortschreitende Zersetzung fortwährend etwas Pflanzenkost in Freiheit, die er allenfalls noch besitzen mag, besonders aber,liefert er eine ununterbrochene Quelle von Kohlensäure im Boden selbst. i Diese Kohlensäure im Boden hat ^ aber sehr viel zu thun. Sie ist erstens eine Speise für die Pflanzen, namentlich für die jun- ■, gen'; denn auch die Wurzeln saugen

Kohlensäure ein und nicht ■ bloß die 'Blätter. ' Sie hilft zweitens in Verbindung mit ■ her Bodenftuchtigkeit, wie das Ammoniak, Pflanzenkost auflöftn,. ver breiten und dm Wurzeln zur Verfügung zu stellen- . Sie bildet endlich im Vereine mit dem Wasser daö ■ mächtigste Zersetzungs- Mittel der Gesteine, 'und setzt durch deren Berwitterung fort- ! ^ Wahrend neue Pflanzennahrung in Freiheit. Die Düngung mit organischen Resten ist.also nicht Aos dazu, daß man dem Boden die entzogene Nahrung ersetze

, sondern auch dazu,' daß «an ihm Humus und somit eine Quelle von Kohlensäure verschaffe. Je frischer der Mist, desto mehr und schneller entwickelt er Koh lensäure im Boden, waS leider bei uns in vielen Fällen gar nicht beachtet wird, obwohl es oft sehr von Belang wäre. Wir können dieses Kapitel nicht schließen' ohne vorher zu erörtern, was. die Berwitterung sek. Die.Berwitterung ist nichts anderes als die gänzliche Zersetzung eines Gesteines, die allmählig - tm- Laufe der Zeit durch den Einfluß-der Wärme, Kälte, des Wassers

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Berichte des Forstvereins für Nordtirol ; Heft 5
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Seite 232 von 283
Autor: Posch, Josef Ebleu ¬von¬ / redigiert vom Vereinsvorstande Josef Ebleu v. Posch
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 276 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Forstverein für Nordtirol<br />g.Tirol ; s.Forstwirtschaft<br />k.Forstverein für Tirol und Vorarlberg<br />g.Vorarlberg ; s.Forstwirtschaft
Signatur: II 189.137/5
Intern-ID: 251396
unmittelbar vor dem Laubausbruch, bezeichnen, und nur ausnahms weise die Herbstpflanzung dann anrathen, wenn der Kulturort im Frühlings gar zu spät Zugänglich wird, weil die im Herbst ausge führten Pflanzungen den Winter über häufig von Frost zu leiden haben, und der Boden bis ■ zum Beginn der Vegetation oft so fest wird, daß sich das Wnrzelshstem nicht gehörig entwickeln und aus bilden kann. Aussetzen der Pflanzen. ß. 11, Beim Setzen der Pflanzen muß dort, wo die Pflanz- löcher zu stehen

kommen, der Unkräuter-Ueberzug vorerst weggeplaggt, und die obere humose Schichte ein wenig aufgehackt werden. Dann folgt in angemessener Entfernung von einander , etwa an Stöcken, Steinen u. s. w., wo möglich an der nördlichen oder westlichen Seite derselben, die Anfertigung- der Pflanzlöcher, entweder durch einfaches Einstoßen eines Spatens in die Erde und Einsetzen der Pflanze in die dadurch entstandene Spalte, — oder indem man mit einem zugespitzten Holze ein Loch in den Boden stoßt , die Wurzel

einsenkt, und mit dem nämlichen Holze wieder zudrückt, — ein Verfahren, zu welchem das sogenannte „Buttlar'fche Pflanz eisen' sich ganz vorzüglich eignet. Geht eS nun an das Einsetzen der Pflanzen selbst, so gebe man vor Allem darauf Acht, daß die Wurzeln möglichst in ihrer Natürlichen Lage bleiben, daß sie nicht locker im Boden aufsitzen, sondern überall gut mit Erde ausgefüllt sind, und daß die Pflanze nicht zu tief in die Erde eingelassen wird. Es ist sehr zweckmäßig, bei magerem Boden aber geradezu

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Berichte des Forstvereins für Nordtirol ; Heft 5
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Seite 103 von 283
Autor: Posch, Josef Ebleu ¬von¬ / redigiert vom Vereinsvorstande Josef Ebleu v. Posch
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 276 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Forstverein für Nordtirol<br />g.Tirol ; s.Forstwirtschaft<br />k.Forstverein für Tirol und Vorarlberg<br />g.Vorarlberg ; s.Forstwirtschaft
Signatur: II 189.137/5
Intern-ID: 251396
Es ift daher bei der Benützung und Behandlung der Alpen- föhrenbestande wohl zu unterscheiden: ob und in welchem Grade denselben die erwähnte wichtige Bestimmung zukömmt, oder ob sie dieselbe nicht zu erfüllen haben. Ich sah bedeutende Zuntern- Beftände im Heiterwanger-, ini Pitz-, Theges- und Kälberthale auf Kalkgebirg; diese waren uralte über 200 Jahre zählende Bestände, deren Stämme oft 2—3 Klafter lang im Boden eingewachsen waren, welche vor der Fällung, um nicht den größeren und stärksten

) nach und nach ab starben. Durch das erwähnte Znnterngraben wird auch nicht selten den Mührbrüchen Thür und Thor geöffnet, weil im Hochgebirge starke Regengüsse oder Hagelschläge zu den häufigen Erscheinungen gehören, welche den durch das Ausgraben der Zuntern gelockerten ungebundenen Boden abschwemmen, das Materiale mit furchtbarer Gewalt der Tiefe zuführen und bedeutende Verheerungen anrichtcn. Wo keine Lawinengefahr vorhanden ist, dürfte wohl der Kahlhieb in schmalen Streifen nach der Breite der Berg feite Anwendung

finden. Die Abtriebsflächen wären aber künstlich mittelst Saat oder Pflanzung aufzuforsten, weil erfahrungsgemäß die natürliche Verjüngung nicht so bald zu gewärtigen steht. Wo aber Muhr brüche und Lawinengefahr drohen, muß das Znnterngraben ver mieden werden, und man nutze blos theilweise ohne Lücken zu ver ursachen die oberirdischen Stammtheile, um weder den Boden zu lockern noch die Schlagesfläche bloßzulegen. Ein Zunternbeftand bei Fend im Niederthale, wohl bei 6500 Fuß über dein Meeresspiegel

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Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Berichte des Forstvereins für Nordtirol ; Heft 5
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Seite 229 von 283
Autor: Posch, Josef Ebleu ¬von¬ / redigiert vom Vereinsvorstande Josef Ebleu v. Posch
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 276 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: k.Forstverein für Nordtirol<br />g.Tirol ; s.Forstwirtschaft<br />k.Forstverein für Tirol und Vorarlberg<br />g.Vorarlberg ; s.Forstwirtschaft
Signatur: II 189.137/5
Intern-ID: 251396
daran thun, sich die zu den Waldkulturen nöthigen Pflänzlinge in eigenen Saatschulen oder Pflanzgärten zu erziehen. Saatschulen. §. 5. Zu solchen Pflanzgärten wähle man einen Platz aus, wie man ihn eben überall ohne Schwierigkeit finden wird, nur sehe man darauf, daß in möglichster Nähe Wasser zu bekommen, daß er'nicht zu steil, und. wenn anders. thunlich nicht gegen Morgen oder Mittag, geneigt, und daß der Boden nicht gar zu seicht oder mager .sei. Hat man einen solchen Platz, der, wie wir später

Nach weisen werden,, am. zweckmäßigsten in nächster Nähe der Hauptort schaft einer jeden Gemeinde zu liegen käme, gefunden, so gehe man vor Allem daran,, das Erdreich sorgfältig zu säubern, Steine, Wurzelwerk u. dgl. zu entfernen, und den Boden überhaupt bis aus eine gehörige Tiefe tüchtig zu lockern. ^Je nach der Beschaffen heit des Untergrundes und sonstigen Um ständen ^ wird es recht gut sein, denselben nach wiederholtem kräftigem UmarLeiLen mittelst des Pfluges oder der Haue zum Zwecke. möglichster

. Vertilgung der Gras- und Uukrautwurzèln, noch durch angemeffene Dunguàl^zu verbessern; kurz, man halte sich die Aufgabe vor: es wäre ein guter., .tragbarer Gemüsegarteu herzurichten, — und, wenn der Boden in der Weise bearbeitet und vorbereitet wird, so wirb.man in .keinem Falle weit fehlen. Die Größe dieser Saat schule anbelangend, läßt sich im Allgemeinen keine bestimmte Regel aufstellen, jedoch wird eine Fläche von etwa 100 Quadratklaftern in der Regel überall genügen, oft die Hälfte derselben mehr

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Geschichte der Schöpfung : eine Darstellung des Entwicklungsganges der Erde und ihrer Bewohner
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Seite 27 von 677
Autor: Burmeister, Hermann ; Giebel, Christian Gottfried Andreas [Hrsg.] / von Hermann Burmeister
Ort: Leipzig
Verlag: Wigand
Umfang: VIII, 664 S. : Ill.. - 7. verb. Ausfl. / hrsg. von C. G. Giebel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Schöpfung ; <br>s.Historische Geologie
Signatur: 1.789
Intern-ID: 186104
die Ebene hemmen. Tritt er später zurück in sein Bett, so hinterläßt er die während des Ueberflnthens abgesetzte, aus Sand, auf dem ein röthlicher Schlamm liegt, gebildete Schicht und erhöht den Boden mit jedem Jahr, weshalb das Land immer mächtiger, das Thal stets flacher werden, das Verhältnis; des Flusses zu seinen Ufern aber dennoch dasselbe bleiben muß, weil auch der Boden des Flußbettes mit erhöht wird. In solcher Art nähert sich der Strom, noch reichlich mit Schlamm und Sand gemischt

in dieser Beziehung den Bau des Deltas, als den eines Sumpflandes, dessen Boden man erst durch Eindeichung benutzbar machte. Damals, erzählt er (1^. 2. o. 13.), brauchte der Nil nur 8 Fuß zu steigen, um den Landstrich unterhalb Memphis zu überfluthen; zu seiner Zeit seien 15 oder 16 Fuß dazu erforderlich gewesen. Dieselbe Ansicht herrschte durch das ganze Alter thum; Aristoteles gedenkt ihrer ausführlich, und Plutarch beweist aus der Art und Weise, wie Homer von der Insel PHarns spricht, daß dieselbe früher

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
1867
Märchen und Sagen aus Wälschtirol : ein Beitrag zur deutschen Sagenkunde
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Seite 27 von 262
Autor: Schneller, Christian / gesammelt von Christian Schneller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 256 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Trentino ; s.Märchen ; f.Anthologie
Signatur: II 63.031 ; II 102.724
Intern-ID: 141922
das Fell der Ziege, welches nebenan auf dem Boden ausgebreitet lag. Ba dachte sicti der Knabe: „Ei, ich will doch sehen, was dies be deuten soll!' und steckte heimlich cin.Beinchen in seinen Schuh. Als sie nun gegessen hatten, ging eine zum Ziegenfell und schleuderte es mit dem Fusse von sich weg. Da wurde die Ziege wieder lebendig» man öffnete dem Knaben wieder die Thüre im Felsen und er konnte sie nach Hause fahren. Das arme Gaislein aber sah sehr mager und elend aus und war fast nur Haut

sich auf den Rasen und schlief ein. Nach einiger Zeit — es war schon abends — kamen die Heien und als sie das schöne schlafende Mädchen sahen, fassten sie einen grausigen Entschluss. Sie machten Feuer an , hingen einen grossen Kessel voll Wasser darüber und warfen den Leib des Mädchens hin ein, nachdem sie zuvor die Haut abgezogen und auf den Boden ge hreitet hatten. Als sie sich zum Essen setzen wollten , kam gerade der Bursche wieder zurück und er musste auch mithalten. Man warf ihm eine Rippe

hin, aber es grauste ihn und er steckte die Rippe heimlich ein. „Was ist denn dies für ein Fleisch?' fragte er. „Du wirst es schon bald merken,' antworteten die Hexen. Als nun sein Blick auf die Haut am. Boden fiel, merkte er es und - brach in unauf-

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Bücher
Kategorie:
Kulturgeschichte, Volkskunde, Musik, Theater , Literaturwissenschaft
Jahr:
1867
Märchen und Sagen aus Wälschtirol : ein Beitrag zur deutschen Sagenkunde
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Seite 63 von 262
Autor: Schneller, Christian / gesammelt von Christian Schneller
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: VII, 256 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Trentino ; s.Sage ; f.Anthologie ; <br />g.Trentino ; s.Märchen ; f.Anthologie
Signatur: II 63.031 ; II 102.724
Intern-ID: 141922
Nadeln, Zwirn, schöne und wolfeile Waare !' Marie wollte zwar an fangs nicht aufmachen ; die Frau aber wusste ihr so lange zuzureden, dass sie endlich die Thüre Öffnete. lim sich die Sachen zu besehen. Am besten gefiel ihr ein King ; als sie ihn aber an den Finger gesteckt hatte, fiel sie wie todt zu Boden und die Magd — denn diese war die Frau — machte sich aus dem Staube, Als der Alte nach Hause kam und Marien wie todt daliegen sah* erschrack er sehr, ahnte aber bald, was da vorgefallen

anders aussah als die frühere und auch andere Sachen, nämlich nur Kleidungsstücke verkaufte. Marie liess . sie lange pochen und rufen, endlich aber blickte sie doch heraus und als sie all die schönen Dinge sah, vergass sie das Verbot des Alten und öffnete die Thüre. Unter andern Dingen war da ein hübsches Schnürleibchen, das musste ihr anstehen wie angegossen und sie legte es sogleich an. Kaum hatte sie es am Leibe, als sie wieder wie todt zu Boden fiel ; die böse Verkäuferin aber entfloh so schnell

ihre Füsse sie tru gen. Mit Schrecken sah der Alte, als er zurückkam, Marien wie todt auf dem Boden und untersuchte sie sogleich. Er zog ihr das Sclinür- leibchen aus und Marie erwachte abermals wie aus einem tiefen Schlafe. Noch eindringlicher als zuvor wiederholte der Alte seine Warnung und sein Verbot. Indessen war auch der Vater nach Hause gekommen und ver- goss bittere Thrlnen, als ihm die beiden Töchter sagten, seine liebe Marie sei gestorben. Es verging einige Zeit; da erfuhren sie, dass Maria

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Geschichte der Schöpfung : eine Darstellung des Entwicklungsganges der Erde und ihrer Bewohner
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Seite 339 von 677
Autor: Burmeister, Hermann ; Giebel, Christian Gottfried Andreas [Hrsg.] / von Hermann Burmeister
Ort: Leipzig
Verlag: Wigand
Umfang: VIII, 664 S. : Ill.. - 7. verb. Ausfl. / hrsg. von C. G. Giebel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Schöpfung ; <br>s.Historische Geologie
Signatur: 1.789
Intern-ID: 186104
Zweifel, daß der Urocean eine gleichmäßige und zugleich geringere Tiefe haben mußte, als das heutige Weltmeer; es mochten daher schwache Erhebungen , wie sie nach den obigen Mittheilnngen früher nur statt fanden, hinreichen, feinen -Boden stellenweis über die Oberfläche des Wassers zu bringen. Anfänglich ragten die Erhebungen vielleicht nicht einmal aus dem Wasser hervor, und erst nach und nach, als immer mächtigere Massen der Tiefe entnommen wurden, zugleich aber an anderen Stellen der Boden

, zwischen Hebnngszügcn eingeschlossenen Tiefen sehr wohl annehmen, daß sie mit Wasser gefüllt blieben, als das um gebende Festland schon trocken lag, und Seebeckcn im Innern der Con tinente darstellten, die noch mit ihren alten Bewohnern bevölkert waren und so lange sich erhielten, als die Wasser noch keinen Abslnß gefunden hatten. In diese Becken ergossen sich die süßen Gewässer der Hoch gebirge, führten Gerolle mit sich, verflachten den Boden, wie sie deren Wassermassen durch Zuflüsse hoben, und bewirkten endlich

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Geschichte der Schöpfung : eine Darstellung des Entwicklungsganges der Erde und ihrer Bewohner
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Seite 23 von 677
Autor: Burmeister, Hermann ; Giebel, Christian Gottfried Andreas [Hrsg.] / von Hermann Burmeister
Ort: Leipzig
Verlag: Wigand
Umfang: VIII, 664 S. : Ill.. - 7. verb. Ausfl. / hrsg. von C. G. Giebel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Schöpfung ; <br>s.Historische Geologie
Signatur: 1.789
Intern-ID: 186104
der Boden, auf dem es ruht, eine ganz horizontale Ebene wird, bleibt es stehen, wenn es sich über dieselbe ausgebreitet hat und keinen Punkt findet, wo die Ebene sich senkt und wieder in die geneigte Lage übergeht. Steht aber das Wasser still, so hört auch die Bewegnug der von ihm getriebenen Körper auf, und alle, die nicht leichter sind als das Wasser, fallen nun zu Boden; die schweren schneller, dieleichten langsamer. Das sind die Wirkungen des Wassers, welche man schon bei jedem Regen ans der Straße

Umständen gespielt haben werden. Wir brauchen nur einen Blick auf die Tätigkeiten der Flüsse zu werfen, um uns von der Richtigkeit des Behaupteten zu überzeugen. Jeder Bach, jeder Flnß und noch weit mehr jeder Strom fuhrt, Gerolle oder abgelöste Bruchstücke härterer Gesteine von verschiedenem Umfange mit sich, und verändert dieselben ebenso gut, wie den Boden, worüber seine Wafsermaffe hinrollt, oder den Meerespunkt, wohin er sie ergießt. In den oberen Theilen seines Laufes sind diese Bruchstücke

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Geschichte der Schöpfung : eine Darstellung des Entwicklungsganges der Erde und ihrer Bewohner
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Seite 580 von 677
Autor: Burmeister, Hermann ; Giebel, Christian Gottfried Andreas [Hrsg.] / von Hermann Burmeister
Ort: Leipzig
Verlag: Wigand
Umfang: VIII, 664 S. : Ill.. - 7. verb. Ausfl. / hrsg. von C. G. Giebel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Schöpfung ; <br>s.Historische Geologie
Signatur: 1.789
Intern-ID: 186104
; beide Kräfte bewirkten alsbald eine gegenseitige Ruhe, die im Wasser sogleich den Absatz der mechanischen Beimengungen zur Folge hatte. Es lagerten sich auf dem Boden der Höhle die Kalk-, Lehm- oder Sandmassen ab, welche das Wasser mit sich führte, und eben dahin senkten sich die Gebeine der Thiere, welche mit diesen Gerollen fortgeführt wurden. Als später das Wasser vor dem Eingange fiel, floß -auch das in der Höhle befindliche wieder ab, wenn es die Lage der Mündung erlaubte, oder verdunstete

nach und nach, wenn es anfangs in beträchtlichen Quantitäten zurückbleiben mochte. Solche Einfluthungen können sich dann in verschiedenen Zeiträumen wiederholt haben, und den Boden der Höhle mit sehr verschiedenen Formationen bedecken. ' Allein die Höhlen können auch vor ihrer Erfüllung eine lange Zeit ungestörter Schlupfwinkel der verschiedensten Geschöpfe gewesen sein; hier können, wie noch jetzt in solchen'natürlichenoderküustlichen Räumen, Fledermäuse, Eulen, andere Nachtvögel nnd Raubthiere der verschiedensten Art

hervorbrachten, — seit man angenagte zerkaute Knochen von Pflanzenfressern zwischen ihren Gebeinen fand , und ganze aus ihrem Koth gebildete Schichten auf dem Boden unter den spateren Einschwemmungen wahrnahm. Auf der anderen Seite gibt es Höhlen, die bloß Knochen von Pflanzenfressern, z. B. Pferden, Nashörnern, Schafen und Hirschen umschließen, und da diese Thiere nicht gern in Höhlen sich aushalten, so muß man annehmen, daß sie von den Schreck nissen der Revolution ausgescheucht hier einen Zufluchtsort

19
Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Geschichte der Schöpfung : eine Darstellung des Entwicklungsganges der Erde und ihrer Bewohner
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Seite 97 von 677
Autor: Burmeister, Hermann ; Giebel, Christian Gottfried Andreas [Hrsg.] / von Hermann Burmeister
Ort: Leipzig
Verlag: Wigand
Umfang: VIII, 664 S. : Ill.. - 7. verb. Ausfl. / hrsg. von C. G. Giebel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Schöpfung ; <br>s.Historische Geologie
Signatur: 1.789
Intern-ID: 186104
Kraterplateau ruht und nach rechts an eine leichte Erhebung des Krater bodens sich lehnt, hinter welcher aus einer breiten Spalte kleine Erup tionskegel in mehrfacher Aahl hervorragen» Von da ist der ebene àater- boden bis zum Vordergründe mit den wild über einander geschobenen Schlacken erkalteter Lava bedeckt, 'während in der Mitte des Bildes ein frischer Lavastrom ans dem -Boden hervorquillt und zum Rande des Kraters hinabfließt, aus beiden Seiten von ausgehäuften Wällen kalter Schlacken

eingefaßt. Leichte Fumarole», wie sie auch ans dm Erup^ tionskegeln entweichen, erheben sich von seiner Fläche und hinter seiner Quelle gähnt am Fuße des großen Aschenkegels eine andere leere Spalte mit leicht gehobenen Rändern; der übrige Boden ist von Asche nnd La pilli« bedeckt, deren lockere Schicht noch stellenweis die Furchen zeigt, i» welchen frühere Lavaströme sich bis zum Rande des an der äußersten rechten Seite bereits von ihnen überwölbten alten Kraters hinwand en.^) Untersuchen

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Bücher
Kategorie:
Naturwissenschaften, Landwirtschaft, Hauswirtschaft
Jahr:
1867
Geschichte der Schöpfung : eine Darstellung des Entwicklungsganges der Erde und ihrer Bewohner
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Seite 142 von 677
Autor: Burmeister, Hermann ; Giebel, Christian Gottfried Andreas [Hrsg.] / von Hermann Burmeister
Ort: Leipzig
Verlag: Wigand
Umfang: VIII, 664 S. : Ill.. - 7. verb. Ausfl. / hrsg. von C. G. Giebel
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: s.Schöpfung ; <br>s.Historische Geologie
Signatur: 1.789
Intern-ID: 186104
in die Erde ein, als die Luft besitze, weil der Schnee eine schützende Decke gegen den Frost abgebe, und das Eindringen nie driger Temperaturen verlangsame. Daher erhalte der Boden im Winter weniger Kälte, als die Luft. Im Sommer aber gelange dieselbe Wärme in ihn, die in der Luft anwesend sei; es komme also verhältnismäßig mehr Wärme in die Tiefe als Kälte, und daher müsse die mittlere Tem peratur des Bodens geringer sein, als die der Luft. Stehen nun in dieser Tiefe Wasser, so werden sie die Temperatur

. Es erhalte also der tropische Boden im Ganzen weniger Wärme, als die Atmosphäre über ihm habe; folglich müsse das Mittel aus beiden Temperaturen im Boden geringer sein, als in der Luft, und die Quellen, welche aus der Tiefe der konstanten Temperatur herauskommen, müßten kälter fein, als die mittlere Luft-Temperatur. Bifchof leugnet diesen Prozeß, er behauptet, daß in allen Fällen, wo Beobachter Resultate wie die angedeuteten fanden, lokale Ursachen die Schuld tragen, und daß Quellen mit konstanter

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