34 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/396878/396878_35_object_4447828.png
Seite 35 von 50
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: K. K. Hof- und Staatsdr.
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;38
Signatur: II 300.257
Intern-ID: 396878
Herzog Rudolf mussle hierauf zu Esslingen vor dem Kaiser er seheinen und seine Huld nachsuchen. Hier wollte Karl erreichen, was er zu Seefeld nicht erreicht hatte; er drängte Rudolf zur Verzichtleistung auf alle Vorrechte und Ansprüche, die er aus den Privilegien abgeleitet lind zur Geltung zu bringen gesucht hatte. Er niusste allen Bündnissen entsagen, in denen der Kaiser und das Reich nicht ausgenommen waren; er musste geloben, dem Reiche jenen Gehorsam und jene Achtung zu erweisen

, welche seine Vorfahren dem Reiche erwiesen; er mnsstc alle Reichsunmittelbaren, die er zur Un terwerfung unter seine Herrschaft genöthigt, frei zum Reiche entlassen, sie aller Eide und Verpflichtungen entbinden, und durfte in Zukunft keine mehr sich unterwerfen; er niusste in eigener Urkunde erklären, dass er kein „Pfalzherzog' und „kein Herzog in Schwaben und El- sass' sei und in derFolge sich dieser Titel nicht mein* bedienen werde 1 ). Nur unter diesen Bedingungen erhielt Rudolf den Frieden und die Aussöhnung

mit seinem Schwiegervater dem Kaiser. Dem Könige Ludwig von Ungarn machte Karl die Anzeige, „dass er den Herzog Rudolf zu Gnaden angenommen, und die Grafen von Würtemberg zum Gehorsame gezwungen habe', mit der kaum schmeichelhaften Bemer kung: „er schicke ihm die Artikel des Tractates, damit Se. Liebden, von der er wisse, dass sie Sympathie für des Kaisers Gegner hege, Veranlassung nehme, sich auch über das Glück, dessen sich der Kai ser erfreue, ebenfalls zu erfreuen a )'. Wenn wir nach diesem Excurse

hat und sich über die dem Herzoge Rudolf auferlegten Verpflichtungen am besten unterrichtet zeigt. Wir kennen sonst nur die von Rudolf am ii, Sept. 1360 zu Esslingen aus gestellte, auf den 4. der oben angegebenen Punkte bezügliche Urkunde. (Orig in» k. k. Staals-Arch.) Bei Pelzet 11. im Urkb. p. 324 findet sieh diese Urkunde fihue Dalirung. und liei Kurz S. 10G z.uin J. 11161 irrlhiiinlieh verzeichnet. 2 ) l,rk. hei <; lafey p. 640. Die Urkunde war oline Zweifel an den König von Ungarn gerichtet.

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/396878/396878_47_object_4447864.png
Seite 47 von 50
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: K. K. Hof- und Staatsdr.
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;38
Signatur: II 300.257
Intern-ID: 396878
Voraussetzung, dass Villani diese Notiz, die offenbar nicht der Gasse, sondern den diplomatischen Unterhandlungen entnommen ist, von dem Bischöfe Peter von Florenz erhalten, ihre Richtigkeit, so liefert sie den Beweis, dass Herzog Rudolf die Urkunden seiner Privilegien auch bei den 'Verhandlungen mit Karl, bei denen Peter zugegen war, als auf gefundene alte Schriften bezeichnete, und dass sowohl Kaiser Karl als auch alle bei den Verhandlungen Betheiligten an diesen Fund glaubten »). Wir hätten

demnach in der Mittheilung Villani's nicht blos den Anhaltspunkt zur Erklärung des psychologischen Räthsels vor uns, wie und warum Herzog Rudolf, ohne Furcht als Betrüger entdeckt zu werden, die ihn ja in dem Falle, als er der Fälscher gewesen wäre, bei jedem Schritte hätte verfolgen müssen, so zäh, ja starrsinnig an den Privilegien festhielt; er hielt sie eben für alte, zufällig aufgefun dene Schritten, welche seinem Hause Rechte einräumten, die er zur Geltung bringen müsse

. Wir haben aber auch den Anhaltspunkt vor uns zur Erklärung einer anderen mit dem Streite über die Privilegien verbundenen Erscheinung, Kaiser Karl befreundete sich mit dem In halte der Urkunden während des langen darüber geführten Streites niemals, er bekämpfte die aus denselben abgeleiteten Ansprüche und Rechte, und nothigte den Herzog Rudolf auf diese, wenn er sie gel tend machte, Verzicht zu leisten; allein dass er diesen Ansprüchen und Rechten den Boden entzogi ii, die Urkunden für Falsificate er- 1 ) Beweis dafür der Vorgang

, der xn Brünn bei den Friedensverhandlungen stattfand. Als Herzog Rudolf auftrat und dun Kaiser hat, das» Cr die Sehenknng und Abtretung? Tirols, wie »ie «1 uro Ii die Urkunden dd. München 2. September 13IJD und dd. ßozen 2ti. Jänner zwischen Margaretha und ihm vereinbart und vollzogen worden war, anerkennen und bestätigen möchte, verlangle Kurl von den zahlreich ver sammelten fteichsfiirsten ein Gutachten: „nimm hoc (i. e. donaiionein, assigna- tionem, stabiliiueiitnm, et conditiones alias eonfiniiare

de be rem us, salvis nostris et imperii jurihus'. Urk. bei Steyerer P- Ui9. Man hielt demnach zu Kriinn die Urkunden, auf denen die Vertrage j.vvisi heii Rudolf und Margaretha frisateli, für kein von Rudolf angefertigtes Falsifikat.

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/396878/396878_29_object_4447810.png
Seite 29 von 50
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: K. K. Hof- und Staatsdr.
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;38
Signatur: II 300.257
Intern-ID: 396878
und Köln, und den Grafen von Würtemberg gerieth. Inn Jahre 1359 beginnen die Streitigkeiten zwischen dem Kaiser und dem Herzoge Rudolf wegen der Privilegien und wegen der An sprüche und Rechte, welche Rudolf für sich und sein Haus aus den selben ableitete; es beginnt die Verbindung des Herzogs von Öster reich mit mehreren Fürsten gegen den Kaiser, so mit dem Könige Ludwig I. von Ungarn zu Pressburg am 2. August»), mit dem Mark grafen Ludwig dem Brandenburger und mit dem Grafen Meinhard von Tirol

zu Salzburg am IT. August 3 ), mit den Grafen Ulrich und Eberhard von Würtemberg zu SchafThausen am 26. Sept. 1359 und mit dem Grafen Amadeus von Savoyen am 3. Mai 1360 5 ). Be sonders suchte Rudolf sich die Gunst des Papstes Innocenz VI. zu erwerben, dem zu Gefallen er nicht nur die Werbungen des Bernabò Visconti in seinen Ländern verbot, sondern sogar hundert Helme zu seiner Unterstützung entsandte «). In dem Bündnisse mit den Grafen von Würtemberg wurden bereits Bestimmungen getroffen, wie es zu halten

sei zwischen dem Herzoge Rudolf von Österreich und den Grafen, wenn innerhalb der achtjährigen Dauer des Bündnisses Kaiser Karl mit Tod abginge. Es wurde die Eventualität einer zwiespältigen Wahl ins Auge gefasst und festgesetzt, welche llilfe die Grafen von Würtemberg leisten müssten, wenn Herzog Rudolf sich um die Krone bewerben wollte, und entweder „von den Kurfürsten allen gemein lich, oder von ettlichen sunderlich' zum römischen Könige gewählt ') Vergi. Anmerk. % und 3 auf Seite 447

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/396878/396878_31_object_4447816.png
Seite 31 von 50
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: K. K. Hof- und Staatsdr.
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;38
Signatur: II 300.257
Intern-ID: 396878
den Herzog Rudolf von Österreich günstig einzuwirken. König Lud wig übernahm die Vermittlung, und es kam eine Aussöhnung zu Stande. Eine Quelle fast hundertjähriger Zerwürfnisse zwischen Öster reich und Böhmen lag in alten Ansprüchen beider Tlieileauf die gegen seitigen Länder. König Ludwig brachte es dahin, dass beide Parteien diesen Ansprüchen entsagten, und zum Beweise der aufrichtigen Verzichtleistung alle darauf bezüglichen Urkunden zu seinen Händen auslieferten 1 ). Allein

einen andern noch wichtigeren Gegenstand des Streites bildeten die Ansprüche und Rechte, welche Herzog Rudolf aus den Privilegien ableitete, mit denen er auftrat, deren Anerkennung er vom Kaiser verlangte, denen gegenüber sich jedoch Karl verneinend, aber in der Ungewissheit, was er von ihnen halten sollte, auch schwankend und unentschieden benahm. Dieser Streit sollte zu Seefeld, einem Flecken auf österreichischem Territorium an der mährischen Grunze, ausgeglichen werden. Schon die Wahl dieses Ortes zeigt

, um was es sich handelte. Der §. % des sogenannten privilegium majus bestimmt, dass der Herzog von Osterreich nicht verhalten sei, seine Lehen aus serhalb der Grenzen seines Landes zu empfangen, sondern dass der Kaiser ihm dieselben innerhalb Österreichs verleihen müsse. Es war wohl die Verweigerung dieses Vorrechtes der Grund, warum Herzog Rudolf im Jahre 1359 so plötzlich den Hof seines Schwiegervaters in Prag verlassen und seither die Belehnung nicht empfangen hatte. Die Wahl des Ortes Seefeld zur Vornahme

die vnser vorfordeni vini wir von lehens oder pfaudsehaft wegen vf don landen Oeslerreich, Steyr vnd Kernten, vnd vi' andem Iren landen vnd hcrrscheften vncjs vf disen hutigen tag dhains weges ge liebt haben'. Sie gelulien. dass, wenn sich noch dergleichen Urkunden vorfinden Bullten, „die alle Ind vnd absein vnd dhein kraft mere haben sullen'. — Rudolf reversirte in gleicher Weise für sieh und seine Brüder. 2 ) Ks muss auffallen, ilass Kaiser Karl sowohl die Belohnung des Herzogs Allireeht II. 11Ì4S

, uh aneli die des ll.'rzngs Rudolf jelsst 13(50 in demselben SeeSVId vornahm.

4
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/396878/396878_45_object_4447858.png
Seite 45 von 50
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: K. K. Hof- und Staatsdr.
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;38
Signatur: II 300.257
Intern-ID: 396878
men, Rudolf sei schon mit 19 Jahren ein so vollendeter Betrüger gewesen, dass er eine Reihe von ihm seihst gefälschter Urkunden o Jahre hindurch, seihst hei den feierlichsten Gelegenheiten, ; mit dem Bewusstsein, der Fälscher und Betrüger zu sein, und auf die Gefahr hin, als solcher entlarvt zu werden, mit unverschämter Stirne für echte Urkunden ausgegeben habe? Wer wollte so etwas behaup ten? So handelt wohl allenfalls ein Betrogener, nicht aber ein Betrüger, der bei jedem Schritte fürchten

muss, entdeckt und mit Beschämung abgewiesen zu werden. Und sollte es nicht möglich sein, dass Rudolf der Betrogene war, insoferne, als er selbst um den Ursprung der Urkunden nichts wusste, und sie, als sie zum Vorsehein kamen, für alte echte Docilmente seiner und seines Hauses Rechte hielt, und darum mit solcher Zähigkeit, ja Hartnäckigkeit, die sonst an einem jungen Manne von 19 Jahren ein psychologisches Rälhsel bleibt, auf ihrer Geltendmachung bestand? Wir haben einen Anhaltspunkt

zu einer solchen Annahme; der Florentiner Filippo.._V.il.lanj bietet uns denselben, und er ist von bedeutendem Gewichte, wenn man anders den Herzog Rudolf nicht um jeden Preis zum Betrüger stempeln will. Es mag auffallen, wie ein vom Schauplatze unserer Begebenheiten so weit entfernter Schrift steller dazu kommt, in unserer Privilegien-Angelegenheit als zuver lässiger Zeuge angerufen zu werden, da nicht bekannt ist, dass der selbe in unseren Gegenden beschäftigt gewesen wäre. Die Sache Hart sich aber sehr einfach

auf, wenn man den Umstand nicht über sieht, dass der Bischof von Florenz, Peter Corsini, am 24, Jänner 1363 vom Papste Urban V. als Vermittler in den Streitigkeiten zwi schen Kaiser Karl IV. und dem Markgrafen Johann von Mähren einer seits und dem Könige Ludwig von Ungarn und dem Herzoge Rudolf von Österreich anderseits nach Deutschland und Ungarn gesendet wurde 1 ), und wenn wir weiter bemerken, dass derselbe Bischof Peter von Florenz bei der grossen Versöhnung des luxemburgischen und habsburgischen Hauses im Jänner

5
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/396878/396878_42_object_4447849.png
Seite 42 von 50
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: K. K. Hof- und Staatsdr.
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;38
Signatur: II 300.257
Intern-ID: 396878
vilegien unter ihm zuerst zum Vorschein kamen und praktischer Gebrauch von ihnen gemacht wurde ; aber d e n Beweis, d a s s Rudolf der Fälscher war, oder dass die Fälschung mit seinem Wissen in se iner Ka 11 z 1 ei geschah, haben sie nicht hergestellt. Dagegen lässt sich noch gar manches einwenden, und werden Rudolfs Ankläger noch einige Schwierigkeiten aus dem Wege zu räumen haben, ehe ihre Behauptung Geltung erlangen kann. Hier soll auf einige dieser Schwierigkeiten hingewiesen

und am Schlüsse ein Um stand hervorgehoben werden, der darzuthun geeignet ist, dass die Folgerung; „weil die Privilegien unter Rudolf zum Vorschein kommen, so ist er der Fälscher', eben so wenig nothwenöig als logisch ist. Eine der ersten Schwierigkeiten, welche Rudolfs Ankläger beseitigen müssen, bietet die Frage, wie es kam, dass Kaiser Karl und sein Kanzler, die doch beide von Petrarca als Männer gekennzeichnet werden, deren Scharfblick dem Luchsauge gleiche *), wohl die von dem Herzoge Rudolf

müssen, warum und wie es kam, dass nicht blos Her zog Rudolf zu Seefeld die Belehnung erhielt, sondern dass schon sein Vater Herzog Albrecht II. im J. 1348 mit Karl unterhandelt hatte, dass der Belehnungsact zu Seefeld vorgenommen werden musste. Wir verweisen auf das, was S. 28—30 hierüber vorgebracht wurde. Sie werden ferner uns erklären müssen, für wen wir die päpstlichen Legaten Agidius Rischof von Vicenza und Peter Bischof von Florenz, die Bischöfe Matthäus von Brixen, Gottfried von Passau

6
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1867
Francesco Petrarca's Brief an Kaiser Karl IV. über das österreichische Privilegium vom Jahre 1058
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/396878/396878_34_object_4447825.png
Seite 34 von 50
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Wien
Verlag: K. K. Hof- und Staatsdr.
Umfang: 47 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen ;38
Signatur: II 300.257
Intern-ID: 396878
3 1 Sehon die Vorfahren der genannten zwei Grafen von Würtemberg hatten während des grossen Interregnums nach dem Erlöschen des schwäbischen Herzogsgeschlechtes Versuche gemacht, ihre Herr schaft über mehrere Reichsstädte in Schwaben auszudehnen, waren aber von Rudolf von Habsburg, und als sie spater den Versuch erneu erten, von Kaiser Heinrich VII. sogar mit Waffengewalt zurückge wiesen worden; dessen ungeachtet kehrten sie wieder zur Ausdehnung ihrer Schutz- und Schirm-Gerechtigkeit

hatten, lieh Karl den Klagen der schwäbischen Städte über Bedrückung durch die Grafen geneigtes Gehör und gestattete ihnen, die Pfandschaft mit schwerem Gelde zu Kaiser und Reich einzulösen. Graf Eberhard von Würtemberg war aber nicht geneigt, die Pfandschaft so schlechterdings auf erhaltenen kaiserlichen Refehl abzutreten; es kam hierüber zu Erörterungen auf dem Reichstage zu Nürnberg im Juli. 1360, gerade zur Zeit, wo Her zog Rudolf von allen seinen Privilegien Vidimus anfertigen liess, und bald darauf

zum Kriege, indem Kaiser Karl das Reich gegen die Würtemberger aufbot. Der Rcichsmacht konnten diese nicht wider stellen. Nach der Niederlage bei Schorndorf mussten sie um Frieden bitten. Kaiser Karl gab ihnen den Frieden und nahm sie mit allen ihren Bundesgenossen wieder in seine kaiserliche Huld auf, mit Aus nahme des Herzogs Rudolf von Österreich, „der', wie Karl in der Ur kunde sich ausdrückt, „Unsere Ilulde sundcrlichen suchen soll, wann er in diesen Teidingen m't begriffen ist 3 )'. 0 Eßwaren

9