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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 17 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Die Erschaff«! reich geht, und wie groß es ist! Was Gott für einen unermeßlichen Grund und Boden hat, woge gen der deinige nicht Haarbreit ist! Falle nieder und bete ihn an den allmächtigen Schöpfer und König Himmels und der Erde. Denke aber zu gleich: Die Erde ist mir viel zu klein, ich will einmal auch hinauf in die unermeßlichen glückseli gen Räume deö Himmels, dort will ich eigentlich für ewig zu Hause sein. Am fünften Tage erschuf Gott die Fische im Wasser und die Vögel in der Luft. Bisher

war das Wasser und die Luft noch ohne alles Leben; da sprach Gott: „Es bringe hervor das Wasser kriechendes Thier mit lebendiger Seele, und Geflügel über der Erde in der Feste des Himmels. Und Gott schuf die großen Wasser ungeheuer, und jedes Wesen, das lebt und webt, das die Wasser hervorbrachten nach seiner Art; auch alles Geflügel nach seiner Ar5, und Gott sah, daß es schon war, und segnete fie und sprach: Wachset und mehret euch, und erfüllet die Wasser des Meeres; und die Vögel sollen sich mehren

auf Erden. Und es ward Abend und Morgen, der fünfte Tag.' Nun wird es schon überall lebendig. Im Wasser fahren große und kleine Fische herum, wie das Schifflein des Webers, und es ist ihnen ini Wasser so wohl. Was ist doch für ein himmelweiter Un terschied zwischen einigen Tropfen Wasser und ei nem schönen, lebendigen Fische! Und doch ist Gott im Stande gewesen, aus Wasser solche Thiers zu schaffen! In der Luft geht es gleichfalls auf und nieder, und hin und her, von einem Baume

auf den andern, von einer Gegend in die andere, und niedliche Vögelein singen Gott ein Loblied, der sie geschaffen. — O wie schön hat doch Gott die ses Alles gemacht! Ein einziges Thier ist nun schon weit kunstreicher eingerichtet, als die Sonne oder jeder Stern; denn das Thier hat Leben, und der Stern hat keines. Dazu segnet Gott diese Thiere noch, damit sie min selber sich vermehren, und Wasser und Luft anfüllen sollen. Am sechsten Tage erschuf Gott die Thiere des Landes, und darnach den Men schen. Gott sprach: „Es bringe

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 27 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Das Op des Himmels thaten sich auf, und es kam ein Regen über die Erde her, vierzig Tage und vierzig Nachte, „Das Wasser wuchs, und hob die Arche in die Höhe von der Erde; denn es ward stark, und erfüllte Alles auf dem Erdboden; die Arche aber schwebte auf dem Wasser. Und das Wasser nahm überaus zu auf Erden, und bedeckte alle hohen Berge unter dem ganzen Himmel. Fünfzehn Ellen war das Wasser höher, als die Berge, die es bedeckte. Da wurde vertilgt alles Fleisch, das sich auf Erden regte

, die Vögel, wilde und zahme Lyndthiere, und alles Gewürm, das auf der Erde kriecht, und alle Menschen, und Alles starb, in dem der Odem des Lebens war auf Erden. Also vertilgte Gott jegliches Wesen, das auf Erden war, vom Menschen bis zum Vieh; nur Noe blieb übrig und was mit ihm in der Arche war. Und das Wasser stand auf der Erde hundert und fünfzig Tage.'' So hat sich Gott das erste Mal als schreck lichen Nichter gezeigt über das undankbare Menschen geschlecht; er hat die Erde das erste Mal

mit dem Wasser gerichtet. Das zweite und letzte Gericht wird Gott durch das Feuer halten, das dann noch viel schrecklicher sein wird. Stelle dir selber vor das namenlose Elend, das auf Erden muß gewesen sein, als von Erde und Himmel die Gewässer daher stürmten, und immer und immer zunahmen. Ueberall Jammern und Heulen. Wer in den Thalern nicht ertrunken war, glaubte auf Hügeln und Bergen Rettung zu finden; doch das Meer folgte ihm auf der Ferse nach, und fraß ihn noch vom Gipfel des höchsten Verges

weg, wo er sich gewiß sicher glaubte, und verschlang ihn in seinem unersättlichen Schlünde, der bald mit Leichnamen von Menschen und Thieren angefüllt war. Selbst die Vögel der Luft sanken allmälig in das Wasser nieder, da sie keinen trockenen Platz mehr finden konnten auf Erden. Das Bpftr des Noe. (Genesis VIII, Lop.) Aber Gott gedachte wieder an Noe und Alles, was mit ihm in der Arche war, und ließ einen Wind über die Erde wehen, und das Wasser nahm ab, und die Arche ruhte auf dem Gebirge Ararat (in Armenien

), und es erschienen nach und nach die Gipfel der Verge. Noe öffnete das Fen ster, und ließ einen Raben fliegen, der flog aus, des Noe. 49 und kam nicht wieder. Das war ein Zeiche», daß er auf der Erde schon Ruheplatz und Nah rung fand. „Nach ihm sandte er eine Taube aus, um zu sehen, ob das Wasser nun weg wäre von der Erde. Als aber diese nicht fand, wo ihr Fuß ruhen konnte, kehrte sie zu ihm in die Arche zurück, denn das Wasser war noch anf der gan zen Erde; und er streckte die Hand ans, ergriff sie, und brachte

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 15 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Von der Erscha Abgrund, und der Geist Gottes schwebte über den Wassern. ' Die Erde also war gleich nach ihrer Erschaffung nichts anderes als eine ungeheure Wasserkugel, die ganz in finstere Nacht eingehüllt war, und es be fand sich in ihr noch nichts anders, als bloßes Wasser. Und die Erde würde auch immer so ge blieben sein, wäre nicht der göttliche Geist über den Gewässern hingeschwebt, und hatte denselben Wärme und Leben eingehaucht. „Und Gott sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht

zum andern. Gleich nach der Erschaffung nämlich war die Erde dunkel; dann aber wurde es .licht, und darnach wieder dunkel. Bis zu dieser zweiten Dunkelheit nun geht der erste Tag. Wie lang dies gedauert habe, wissen wir nicht; ohne ung der Welt. 7 Zweifel waren diese Tage viel länger als unsere Tage. Am zweiten Tage erschuf Gott das Firmament. „Gott sprach! Es werde eine Feste in der Mitte der Wasser, und sondere Wasser von Wassern! Und Gott machte die Feste und sonderte die Wasser, welche unter der Feste

waren, von denen, so ober der Feste waren. Und also geschah es. Und Gott nannte die Feste — Himmel; und es ward Abend nnd Morgen, der zweite Tag.' Diese Feste ist nun eigentlich nichts anderes als der Lnftkreis, der die ganze Erdkugel umgibt. Ober diesem Lnftkreis gab es auch Wasser, aus denen dann später die Himmelskörper erschaffen wor den find; unter dem Lnftkreise aber befanden sich die Wasser der Erdkugel. Diese obern und untern Gewässer wurden also von einander geschieden. Am dritten Tage erschuf Gott

das Erdreich und die Pflanzen. z,Gott sprach: Es sammle sich das Wasser, das unter dem Himmel ist, an einem Ort, und eS er scheine das Trockene! Und also geschah es. Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Samm lungen der Wasser nannte er Meere. Und Gott sah, daß es schön war.' Die Erdkugel bestand jetzt nicht mehr bloß aus Wasser; sondern neben dem Wasser gibt es nun auch trockenes Land, das ans verschiedenen Erd- nnd Steinarten besteht. In den verschiedenen, oft sehr künstlich und schön geformten

Steinarten ist mm die Weisheit nnd Allmacht Gottes schon weit mehr sichtbar, als aus dem einförmigen Wasser, aus dem sie entstanden sind. So wie früher von der alten Finsterniß noch etwas znrück bleiben mußte, so muß auch dieses Mal von den alten Gewässern etwas znrück bleiben, das sich in Einen Ort ver sammelt, und Meer genannt wird, und diese Ueber- bleibsel sollen den Menschen znin immerwährenden Zengniß dienen, aus welch' schlechten und einför migen Stoffen Gott all' das Wunderschöne auf Erden

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 73 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
zu ihm Morgens, da er an das Wasser kommt, und stelle dich ihm entgegen am Ufer des Flusses, und den Stab, der zur Schlange geworden, nimm in deine Hand; und sprich zu ihm: Der Herr, der Gott der Hebräer, hat mich zu dir gesandt, und gesagt: Laß ziehen mein Volk, daß es mir opfere in der Wüste, aber du hast nicht hören wollen bisher. Darum spricht der Herr also: Daran sollst du erkennen, daß ich der Herr bin. Siehe, ich will mit dem Stabe, der in meiner Hand ist, auf das Wasser des Flusses schlagen

, und es soll in Blut verwandelt werden. Auch die Fische, die im Flusse sind, sollen sterben, und die Wasser stinkend werden, und die Egypter hart ge plagt, die aus dem Wasser des Flusses trinken. Auch sprach der Herr zu Moses: Sage zu Aaron: HauS-Kalcndcr. l. Band. es. 6S Nimm deinen Stab, und strecke deine Hand aus über die Wasser Egyptens, und über seine Ströme und Bäche und Sümpfe und alle Wassersammlungen, daß sie zu Blut werden; und das Blut sei im ganzen Lande Egypten, sowohl in hölzernen als steinernen

Gefäßen. Und Moses und Aaron thaten, wie der Herr ihnen geboten hatte, und er hob seinen Stab auf, und schlug auf das Wasser des Flusses vor Pharao uud seinen Knechten; und es ward in Blut verwandelt. Und die Fische, die im Flusse waren, starben, und der Fluß ward stinkend, und die Egypter konnten das Wasser des Flusses nicht trinken,' das sonst sehr angenehm zu trinken war, und woraus ganz Egypten trank, „und es war Blut im ganzen Lande Egypten. Und die Zau berer der Egypter thaten desgleichen

mit ihren Zau berkünsten/ wahrscheinlich in Gessen, dem Lande der Inden, wo die Plagen nicht hinkamen, und also noch trinkbares Wasser zu finden war. „Pha raos Herz aber blieb hart, und er hörte sie nicht, wie der Herr geboten hatte. Und er wandte sich, und ging nach Haus, und nahm es auch dießmal nicht zu Herzen. Aber alle Egypter gruben rings um den Fluß her nach Wasser, um zu trinken; denn von dem Wasser des Flusses konnten sie nicht trinken. ' „Und es vergingen sieben Tage, nachdem der Herr den Fluß

geschlagen hatte/ Was hat diese Plage für eine Bedeu tung? Es wollte Gott dadurch den Egyptiern zeigen, wie er es sei, der den Menschen Speise und Trank gibt. Aus dem Wasser des Flusses tranken alle Egyptier, und ihre Felder wurden dadurch frucht bar gemacht. Aber mit Einemmale entzog ihnen Gott diese Wohlthat. Zweite Plage: Die Frösche. ?Der Herr sprach zu Moses: Gehe zu Pharao, und sprich zu ihm: So spricht der Herr: Laß ziehen mein Volk, daß es mir opfere. Willst du es aber nicht ziehen lassen, siehe

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 95 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Aus dem Vieri „welche die Obrigkeit verachten und die Würde lästernd (Ind. 8. 12.) 5. Murren des Volkes. Wasser aus dem Felsen. Die Zeit der Wanderschaft Israels in der Wüste ging nun zu Ende, nutz sie sollten bald Besitz ergreifen vom, gelobten Lande. Sie kamen nach Kades, welches ganz nahe an Palästina ge legen war. Daselbst starb Maria, die Schwester des Moses, und wurde ebendort begraben. Da aber dem Volke trinkbares Wasser fehlte, „versam melten sie sich wider Moses und Aaron

, und ge rieten in Aufruhr, und sprachen: O daß wir doch umgekommen wären unter nnsern Brüdern vor dem Herrn! Warum habt ihr herauf geführt die Ge meinde des Herrn in diese Wüste, daß wir sterben sammt unserm Vieh? Warum ließet ihr uns her auf ziehen aus Egypten, um uns an diesen bösen Ort zu bringen, da man nicht säen kann, da we der Feigen wachsen, noch Weinstöcke, noch Granat äpfel, und wo kein Wasser ist zu trinken? Und Moses und Aaron entließen die Gemeinde, nnd gingen in's Zelt des Bundes, und fielen

nieder zur Erve , und schrieen zu dem Herrn, nnd sprachen: Gott! Herr! erhöre das Geschrei dieses Volkes, und öffne ihnen deinen Schatz, einen Brunnen leben digen Wassers, d. i. Qnellwasser, daß sie satt wer den, und ihr Murren aufhöre. Und es erschien die Herrlichkeit des Herrn über ihnen. Und der Herr redete zu Moses, und sprach: Nimm deinen Stab, und versammle das Volk, dn und Aaron, dein Bruder, und redet zn dem Felsen vor ihnen, so wird er Wasser geben. Und wenn dn Wasser aus dem Felsen hervor

gebracht, soll die ganze Gemeinde trinken und alles Vieh.' „Da nahm Moses den Stab', der vor dem Herrn im Heiligthnme war, „wie er ihm befohlen hatte, und versammelte die Gemeinde vor dem Fel sen, und sprach zu ihnen: Höret ihr Widerspenstigen und Ungläubigen: Werden wir euch wohl Wasser aus diesem Felsen hervor bringen können?' Hier hat nun Moses selber daran gezweifelt, ob Gott aus diesem harten Felsen dem widerspenstigen nnd ungläubigen Volke Wasser geben wolle. Und da er zweifelte, so redete

er nicht bloß zum Felsen, wie er es hätte thnu sollen; sondern er „erhob seine Hand, und schlug den Felsen mit feinem Stabe zweimal, und es kam sehr viel Wasser her- ans, also, daß Volk und Vieh trank. ' Hier sehen wir nun an dem sonst so vollkommenen und glau- Vensstarken Manne Moses eine Anwandlung des Buche MostS. Mißtrauens auf Gott. Und Gott, der Allerhei- ligste, ließ dieses öffentliche Aergermß nicht unge straft hingehen, und sprach zu Moses nnd Aaron: „Weil ihr mir nicht geglaubt

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 675 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
ggg Das Gespräch Jesu mit i spricht: Gib mir zu trinken, so wurdest du ihn etwa gebeten haben, und er hätte dir lebendiges Wasser gegeben/ Hier macht Jesus das Weib aufmerksam, daß in der Person dieses Mannes, der sie da um Cisternenwasser bittet, etwas Höheres verborgen sei. Er brauchte eigentlich nicht von ihr zu bitten; sondern er könnte ihr selber ein viel besseres, lebendiges Wasser geben. Das Weib ver stand anfangs die höhere Bedeutung dieser Worte Jesu noch nicht; sondern sie glaubte

, er rede von einem Quellwasser und sprach zu ihm: ^Herr, du hast doch nichts, womit du schöpfest, und der Brunnen ist tief. Woher hast du das lebendige Wasser? Bist du größer als unser Vater Jakob, der uns den Brunnen gegraben hat? Er selbst hat daraus getrunken, seine Kinder und sein Vieh.' Sie verwundert sich also, warum dieser ihr unbe kannte Fremdling mit dem Cisternenwasser nicht könnte zufrieden sein, da es doch der große Patri arch Jakob war, der diese Cisterne gegraben hatte. Aber da sing Jesus

an, noch deutlicher ihr zu zeigen, wie er wirklich ein weit vortrefflicheres Wasser ihr bieten könne. Jesus antwortete und sprach zu ihr: Jeder, der von diesem Wasser trinkt, dm dürstet wieder; wer aber von jenem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht mehr dürsten in Ewigkeit. Sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, wird in ihm zur Wasserquelle, die iu's ewige Leben quillet. ' Hiemit meinte Jesus das Wasser der heiligen Taufe. Aber das Weib verstand seine Rede nicht; sie glaubte

noch immer, er rede von einem irdischen Quellwasser, und fuhr fort: „Herr, gib mir dieses Wasser, damit ich nicht mehr dürste und nicht mehr hieher kommen darf, um zu schöpfen.' Sie war noch ganz in die Sinnlichkeit vertieft und war nicht im Stande, den erhabenen Sinn der Worte Jesu zu erfassen. Daher will Jesus sich vor ihr als eine» Propheten zu erkennen geben, der die Geheimnisse des Herzens durchforscht, und sprach zu ihr: ^Geh hin, ruf deinen Mann und komm hieher. Das Weib ant wortete und sprach

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 349 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Verschieden« kirchliche Cm I. Aie gewiiHnkiche Waffenveiße. Unterricht. Nicht bloß das Taufwasser wird von der katho lischen Kirche um Ostern und Pfingsten geweiht, sondern auch unter dem Jahre wird öfters Wasser geweiht, das in der Kirche, auf dem Gottesacker und zu Hause gebraucht wird. Die Sitte ist uralt in der katholischen Kirche, daß sowohl Personen als Sachen mit geweihtem Wasser besprengt wer den. Der Priester in der Kirche besprengt das Volk mit Weihwasser, auf die Gräber der Ver

storbenen gießt man es oder befeuchtet damit seine Stirne. Schon im Gesetze des alten Bundes lesen wir sehr viele Fälle, wo fich die Juden mit Wasser reinigen mußten. Das Weihwasser der Christen ist ein Sinnbild der innern Reinigkeit, welche wir immerfort an unserer Seele tragen sollen, und stellt uns auch vor den Thau der himmlischen Gnade, der unsere Seelen immer mehr von ihren Mängeln reinigt, und unsere Labung und Stärkung ist. Die eigentliche Kraft des Weihwassers nimmt man am besten

ab aus den Gebeten, welche bei seiner Weihe gesprochen werden. Der Priester spricht zuerst über das Wasser den Erorcismus, d. h. er entfernt davon jeglichen Einfluß des bösen Feindes, indem er betet: Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat. Ich befreie dich von aller Gewalt des Satans, Geschöpf des Wassers, im Namen Gottes f des allmächtigen Vaters, und im Namen Jesu Christi f seines Sohnes unsers Herrn, und in der Kraft des heiligen Geistes f, damit du ein dem Satan

unzugängliches Wasser seist, und jegliche Macht des bösen Feindes vertreibest, und den bösen Feind selbst hinwegzntilgen vermögest mit seinen gefalle nen Engeln, durch die Kraft des nämlichen Herrn Jesu Christi, der kommen wird zu richten die Le bendigen und die Tobten, und die Welt durch das Feuer. H. Amen. Laßtuns beten. Gott, der du zum Heile des Menschengeschlech tes die größten Geheimnisse in dem Wasser ein gesetzt hast, erhöre gnädig unsere demiithigen Bitten, und gieße auf dieses Element

, das durch verschie dene Reinigungen geläutert ist, die Kraft deines Segens s, damit dein Geschöpf ein Werkzeug deiner geheimnißvollen Wirkungen sei, und zur Verjagung der Teufel und Vertreibung der Krankheiten, der »nie», Weihe» und Segnungen» 477 göttlichen Gnade diene. Was immer in den Häusern oder Wohnungen der Gläubigen mit diesem Wasser besprengt wird, soll frei von aller Unreinigkeit und allem Schaden: es lagere sich dort kein Pesthauch und keine verderbliche Lust: es sollen weichen alle Nachstellungen

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 668 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
gen, sondern nur um ihr zn zeigen, daß er von nun au nur seinem himmlischen Vater unterthan sei. Maria sagte also zu den Dienern: z,Was er euch sagt, das thuet/ Denn Jesns fordert den pünktlichsten Gehorsam, wenn er den Menschen hel fen will, und diese Ermahnung zu blindem Gehor sam war für die Diener nothwendig, weil sie zu erst nicht verstanden, was der Befehl Jesu zu be deuten hätte. ^Es standen aber daselbst sechs steinerne Wasser- kriige, für die bei den Juden üblichen Reinigungen, ' nämlich

um die Hände und Füße zu waschen, Jeder dieser Krüge hielt zwei bis drei Maaß, und alle zusammen nach unserm Maaße etwa sieben bis nenn Eimer. Jesus sprach zu den Dienern: Füllet die Krüge mit Wasser/ Obschon die Auf wärter nicht wußten, wozn sie jetzt das Wasser ge brauchen sollten, gehorchten sie doch sogleich, und füllten die Krüge mit Wasser bis obem „Und Jesus sprach zu ihnen! Schöpfet nuu, und bringet es dem Speisemeister. ' Und die Diener gehorchten wieder, obschon sie jetzt noch weniger begreifen

konn ten, warum sie dein Speisemeister das vermeintliche Wasser zubringen sollten. «.Als aber der Speise meister das Wasser kostete, welches zu Wein ge worden war, und nicht wußte, woher das ware, die Diener, welche das Wasser geschöpft hatten, wuß ten es; so rief der Speisemeister den Bräutigam, und sprach zu ihm: Jedermann setzt zuerst den guten Weiu auf, und dann, wenn sie genug getrunken haben, den geringem, du aber hast den guten Wein bis jetzt aufgespart. ' Der Speisemeister mußte

die Anordnung beim Mahle treffen, und ein nüchterner Mann sein. Dieser gibt also hier öffentlich das Zeugm'ß ab, daß dieser Trank nicht mehr Wasser, sondern ein ächter Wein, und zwar ein sehr guter Weiu gewesen ist. Cr war auch nicht gewässert,

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Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182195/182195_82_object_4482702.png
Seite 82 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
74 Di» Ttschgàng «! - IN. Daè Wasser auS dem Felsen. 5 Es zog das ganze Heer der Söhne Israels aus der Wüste Sin durch seine Standorte, wie der Herr es befohlen, und sie lagerten sich zu Raphidim, wo kein Waffer war zu trinken für das Volk. Und es zankte wider Moses, und sprach: Gib uns Wasser, daß wir trinken. Moses antwortete: Was zanket ihr wider mich? Warum versuchet ihr den Herrn?' Das will sagen: Warum setzt ihr wieder Mißtrauen aus Gott? „Das Volk durstete daselbst aus Mangel an Wasser

den Felsen schlagen, so wird Wasser heraus fließen, daß das Volk trinke. Und Moses that so vor den Aeltesten Israels. Und er nannte den Namen dieses Ortes Versuchung wegen des Zankes der Söhne Israels, und weil sie den Herrn versuchten und sprachen: Ist der Herr mit nns oder nicht?' Dieses Wasser aus dem Felsen ist gleichsam ein Vorbild Christi, wie der Apostel Paulus es erklärt, indem er sagt : „ Der Fels aber war Christus. ' (I. Kor. 10, 4.) Denn so wie die Israeliten ihren leiblichen Durst

aus diesem wunderbaren Wasser lösche» konnten; so löscht Jesus durch die Gnaden, die von ihm ausgehen, den Durst der Seele, wie er selbst sagt: „Wer aber von dem Wasser trinken wird, das ich ihm geben werde, den wird nicht mehr dürsten in Ewigkeit.' (Joh. 4, 13.) Die Israeliten hatten also diese Prüfungen des Herrn nicht glücklich überstanden; aber doch ließ der Herr nicht ab, sie zu beschützen. IV. Gott schenkt ihnen den Sieg über ihre Feinde. Es käme» die Amalekiter, Nachkommen des Esaù, und wollten die Israeliten

9
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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 79 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
ter und dem Lager Israels. ' — Die Wolke war finster auf der Seite der Egypter; auf der Seite der Israeliten aber erleuchtete sie die Nacht, so daß sie nicht zu einander kommen konnten die ganze Nacht. „Da nun Moses seine Hand ausstreckte über das Meer, nahm es der Herr hinweg durch einen starken brennenden Wind, der die ganze Nacht wehte, und machte es trocken, und es theilte sich das Wasser. Da gingen die Söhne Israels mitten durch das trockene Meer; denn das Wasser stand wie eine Mauer

zu ihrer Rechten und Linken. ' ^ Wo zuvor Wasser war, erschien trockenes Land, und ein Weg im rothen Meer ohne Hinderniß; da ward der tiefe Abgrund zum grünenden Felde; denn das viele Schilf, das besonders in jener Gegend des rothen Meeres wächst, war nun ganz trocken gelegt. Das ganze Volk zog da hindurch, beschirmt durch deine Hand, deine Wunder und Zeichen schauend. Sie gingen wie Rosse, auf der Weide, und hüpften wie die Lämmer, und lobten dich, o Herr, der sie er löset hatte.' (Weish. XIX. Kap

aus über das Meer, damit das Wasser zurück komme über die Egypter, über ihre Wagen und Reiter. Und da Moses seine Hand ausstreckte gegen das Meer, kam es früh Morgens wieder an seine Stelle, und die Egypter flohen, und das Wasser kam ihnen entgegen, und der Herr umfing sie mitten in den Fluchen. Also kam das Wasser wieder, und bedeckte die Wagen und Reiter des ganzen Heeres Pharaos, die gefolgt und hinein gezogen waren ins Meer; und es blieb auch nicht Einer von ihnen übrig. Aber die Söhne Israels zogen trocken

mitten durchs Meer, und das Wasser war ihnen wie eine Mauer zur Rechten und Linken.'' ..Und sie sahen die Egypter todt am Ufer des Meeres, und die große Hand (d. i. Macht), die der Herr wider sie gebraucht; und das Volk fürchtete den Herrn, und glaubte dem Herrn und seinem Knechte Moses/ 7t 9. Lobgessng des Moses. «.Da sang Moses und die Söhne Israels dieses Lied dem Herrn, und sprachen: „Lasset uns singen dem Herrn, denn glorreich ward er verherrlicht; Rosse und Reiter warf er ins Meer. Meine Stärke

10
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 310 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
44Z Ctttmvià b«i d der Menschen mit Jesus Christus, ihrem Ober haupte, durch das Band des Glaubens und der Liebe deutet. Die nächste Ursache hievon aber ist, weil es Christus beim letzten Abeudmahle ebenso gemacht hat. Es war nämlich im Morgeulcmde Sitte, de» dortigen starken Wein nie anders, als mit Wasser gemischt zu trinken. Gar bezeichnend ist in dieser Hinsicht der Gebranch, daß beim Offer- torium das Wasser, nicht aber der Wein gesegnet wird. Eigentlich rührt dies daher, weil man ehe mals

das Wasser kreuzweise in den für Priester und Volk zur Kommunion bestimmten Kelch ein goß. Als später nur noch der Priester unter den Gestalten des Weines kommunizirte, und darum nur wenig Wein im Kelche vonnöthen war, reichte» auch die wenigen Tropfen Wasser nicht mehr hin, um jene Ceremonie damit vorzunehmen. Man fing darum an, das Kreuzzeichen über das bereitstehende Wasser selbst zu machen, und dann, soviel dessen uöthig ist, iu den Kelch zu gießen. Indessen mag uns dieser Gebrauch zum Sinnbilde

dienen, daß Christus, welcher unter dem Weine angedeutet ist, des Segens nicht bedarf, weil Er selbst die Quelle alles Segens und Heiles ist. Hingegen hat das menschliche Geschlecht, als dessen Vorbild daS Wasser erscheinet, den Segen des Herrn vonnöthen. >— Bei der Aufopferung des Kelches spricht der Priester: ^Wir opfern Dir, o Herr! den Kelch des Heiles, und flehen zu Deiner Milde, daß er zu unserm Heile und zum Heile der ganzen Welt, vor das Angesicht Deiner Majestät mit lieblichem Wohlge- rnche

zur Reinigung der Seele. „Habt ihr ge sehen^, sagt derselbe, ..wie der Diakon dem Prie ster und allen übrigen Geistlichen am Altare Wasser über die Hände gegossen hat? glaubt ihr, es sti darum geschehe», damit sie sich säuberten? Nein, sondern es ist eine Ermahnung, ein Zeichen, wie wir von allen Misseihaten und Sunden rein sein, nur reine Hände, die in Unschuld gewaschen sind, zum Himmel erheben, und mit reinstem Herzen den Altar betreten sollen/ Darum betet auch der Priester während der Händewaschung

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 498 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
zurück. Eliseus hob den Mantel auf, und kehrte um, und stellte sich an das Ufer des Jordans, und schlug mit dem Man tel des Elias das Wasser, so wie es früher Elias gethan hatte; aber es theilte sich nicht. Er sprach erstaunt: „Wo ist auch jetzt der Gott des Elias?' Er wollte damit sage«: Soll jetzt jener Gott, der mit Elias gewesen ist, nicht auch mit mir sein, und durch mich Wunder wirken? „Und er schlug das Wasser, und es theilte sich hierhin und dort hin, »nd Eliseus ging hindurch

eine große Plage für die Einwohner der Stadt Jericho, welche sonst eine sehr gesegnete Lage hatte. Es wandten sich also die Einwohner der Stadt an Elisens, nnd klagten ihm mit großem Vertrauen ihre Roth. 5 Und er sprach: Bringet mir ein neues Gefäß, und thuet Salz hinein. Da sie dieß brach te», ging er hinaus zum Wasserbrunnen, uud warf das Salz hinein uud sprach: Dieses spricht der Herr: Ich habe dieß Wasser gesuud gemacht, uud es wird sürder kein Tod darin sein noch Unfrucht barkeit. Also ward

das Wasser gesund bis ans diese» Tag, nach dem Worte des Eliseus, das er geredet. ' Das Salz. welches er hineinwarf, machte nicht das Wasser frisch nnd gesuud, sondern es war mir ein sichtbares Zeichen dessen, was durch das Wort des Propheten bewirkt wurde: daß nämlich das Wasser frisch und gesund wurde; denn das Salz pflegt das Wasser vor Fäuluiß zu bewahren. Aber nie war ein wenig Salz im Staude, eine Quelle auf ewige Weltzeiten zu erfrischen. Aber sowie Gott für die Ehre seines Propheten Elias

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Bücher
Kategorie:
Sprachwissenschaft
Jahr:
1866
Tirolisches Idiotikon
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Seite 818 von 852
Autor: Schöpf, Johann Baptist ; Hofer, Anton J. / von J. B. Schöpf. Nach dessen Tod vollendet von Anton J. Hofer
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XVI, 835 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirolisch ; f.Wörterbuch ; g.Deutsch
Signatur: II 59.291
Intern-ID: 93094
gel (Osw. v. W. 208), — Der Waseniii e ister, Schinder oder Scharfrichter, Schm. IV, 170. Wll§sei% il., pl. wasser, dim, wasserle, wie hd. Wasser; das g wasser, die U e b ersoh wemmu ng. Troj. Chr. erzählt von dem grossen g e w a s s e r %u Bötzen anno 1227 y 1321 und 1339. wasser u, v., tränken (z, B. die Rosse u. dgl.) , bewässern (Felder, Gärten). RA.: es wassern ihm die zeim , es gelüstet ihm heftig darnach ; einem die zenn oder das maul wass e rn machen , jemand« Gelüste erregen, Ocpfl. Birn

} Pfrauman , Traubn : döss Ding mar #' Maul recht wass am macht } dönfe i a/f's oar ('heraìQ klauhn (Ged. im Tir. Dial. 114). Nach hulscliafft wasserten im die zen (Loosb. v. 1546). — Es gibt verschiedene wasser, als das hauswàsser (vom Hausbrunnen), wasserwàsser (zurWiesenbewässeruiig), reg'nwàsser, fearnerwàsser (von Gletschern), schoetiwàsser, kalclnvàsser (aus Kalkgebirgen), pìrchwàsser (Birkensaft) u. s. w. — Andere Zusammensetzungen sind: wàs s er ä u g 1 e n (Zillerth

w os s a r o i gl a r'), v., Thränen im Auge haben; hieven im Paznaun das adj. wosser- ogi, mit ihränenvollen Augen ; Tgl. äugeln. Bürgali war loit- schoich (leutscheu) und hörnt oft %a, w ossär oigl ar ch ün (Ged. im Tir. Dial. 42). Wenn mar müad und ladt raasa durch dös flocha fremda hond, wiard oft w os sar ogi ha a ssa : war mar döcht dahahm banond (Ebend, 201). — wasser b r u c h , m., s. brich; wasserkalb n. (am Eisack) , ein Schwimmkäfer (Dyticus margin al is L.), vgl. kàlb (wo er unrichtig als Larve bezeichnet

ist; w asser s I r o a c h ; m.. Blitzschlag, der nicht zündet; vv i 1 dw àsse r, n., Wi id bach; w as ser nm «s, n., Mehlkoch io Wasser, dem mileh- muos und rahmmuos entgegengesetzt; käs wà ss er oder kä wasser, n } die Molken; wa ss err unit (ä. Spr.) Graben zur Sammlung des 51*

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 42 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
hin, und nahm von allen Gütern seines Herrn mit sich, und reiste und kam nach Mesopotamien'' in die Stadt Haran, in welcher Nachor, der Bruder des Abra ham, wohnte. Und da er die Kameele sich lagern gelassen anßer der Stadt vor einem Wasservrunnen zur Abendszeit, da die Weiber heraus zu kommen Pflegen, um Wasser zu schöpfen, sprach er: .,Herr, du Gott meines Herren Abra ham, komm mir doch heute entgegen, und thue Gnade au meinem Herrn Abraham. Siehe, ich stehe bei dem Wasserbrunnen, und die Töchter

der Einwohner dieser Stadt werden heraus kommen, um Wasser zu schöpfen. Das Mägdlein nun, zu dem ich sagen werde: Neige deinen Krug, daß ich trinke, und die mir antwortet: Trinke, und auch deine Kameele will ich tränken; diese ist es, die du deinem Knechte Isaac bestimmt hast; und daraus will ich erkennen, daß du Gnade an meinem Herrn gethan/ Hier gefallt gewiß Jedermann das kindliche Vertrauen, mit welchem dieser Mann von Gott erwartet, daß Gott auf außerordentliche Weise ihm die zukünftige Frau des Isaac

zu erkennen geben werde. Und wirklich hat der gute Mann auch nicht umsonst gebetet. Denn „noch hatte er bei sich die Worte nicht vollendet, und siehe, da kam Rebecca heraus, die Tochter Bathuels, eines Sohnes des Nachor, und hatte einen Krug auf ihrer Achsel; ein Mägdlein, wunderbar schön, eine Jungfrau. Sie stieg hinab zum Brunnen, und füllte den Krug, und kam herauf. Und der Knecht lief ihr ent gegen, und sprach: Gib mir ein wenig Wasser aus deinem Kruge zu trinken. Und sie antwortete: Trink, mein Herr

; und eilends ließ ste den Krug hernieder auf ihre Hand, und gab ihm zu trinken. Als er getrunken hatte, sprach sie: Auch deinen Kameelen will ich Wasser schöpfen, bis sie alle getrunken. Und sie goß den Krug aus in die chen Wraham. Tränke, lief zum Brunnen, um Wasser zu schöpfen, und schöpfte, und gab allen Kameelen. Er aber betrachtete sie schweigend, um zu sehen, ob der Herr seine Reise gesegnet oder uicht. Da nun die Kameele getrunken, zog der Mann goldene Ohrengehänge hervor, zwei Seckel schwer

war/ Laban war sehr geizig. ,,Als er nun die Ohrengehänge und Armbänder in seiner Schwester Händen sah, und ihre Worte hörte, die sie sprach; so kam er zu dem Manne, der bei den Kameelen stund beim Wasserbrunnen, und sprach zu ihm: Komm herein, du Gesegneter des Herrn, warum stehest du draußen? Ich habe das Haus bereitet, und Platz für die Kameele. Er führte ihn also in die Herberge, und ent lastete die Kameele, gab auch Stroh und Heu und Wasser, seine Füße zu waschen, und die Füße der Männer

14
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 410 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
in andere neue verändert werden können: der sei im Banne.' Bon den einzelneu Sakramenten. Vom hl. Sakramente der Taufe. Wodurch wird die hl. Taufe ertheilt? Die hl. Taufe wird ertheilt, indem man den zu Taufenden mit Wasser begießt und dabei die Worte spricht: ^Jch taufe dich im Namen des Vaters und des Sohnes und des hl. Geistes.'' Was lehrt die Kirche von der hl. Taufe? j. Bei der Taufe muß genommen werden na türliches Wasser. So lehrt der Kirchenrath von -uSenSlHre ZZZ Trient: »Wer sagt, daß wahres

und natürliches Wasser bei der Taufe nicht nothivendig sei, und daher die Worte misers Herrn Jesu Christi nur bild lich nehmen will: „„Wer nicht wiedergeboren ist aus dem Wasser und hl Geiste/' der sei im Banne. ' Es ist dann gleichgittig, ob dieses Waffer kalt oder warm sei, ob es Regen- oder Fluß- oder Quellwassev sei. In den ältesten Zeiten wurden die Personen gewöhnlich untergetaucht oder be sprengt, oder auch begossen: ob es einmal, oder dreimal geschieht, ändert an der Giltigkeit

nichts. 2. Bei der Begießung mit Wasser muß die allerheiligste Dreifaltigkeit angerufen werden. So hatte es Jesus angeordnet, indem er zu den Apo steln sprach: , Taufet fie im Namen des Baters, und des Sohnes und des heil. Geistes/ Wenn dieses auch von einem geschieht, welcher nicht in der katholischen Kirche ist, so ist es doch eine gil tige Taufe, sobald der Taufende die Absicht hat, das zu thun, was die Kirche thut. Daher lehrt der 4. allgemeine laterauensische Kirchenrath: „ Das Sakrament der Taufe

, welches unter Anrufung der untrennbaren Dreieinigkeit, nämlich des Vaters, und des Sohnes und des hl. Geistes mit Wasser ertheilt wird, gereicht sowohl den Kindern als den Erwachsenen znm Heile, wenn es auch von wem immer nach der Weise der Kirche gehörig ausge spendet wird.' Und der Kirchenrath von Trient sagt: „Wer behauptet: Die Taufe, welche auch von Irrgläubigen im Namen des Vaters, des Sohnes und des hl. Geistes ertheilt wird, mit der Absicht, das zu thun, was die Kirche thut, sei keine wahre Taufe: der sei

15
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 214 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
: ^Vìài squam.' ?Jch sah Wasser fließen von der rechten Seite des Tempels, Alle luia! und Alle, zu welchen dieses Wasser gelangte, wurden gerettet, und werden Alleluia fingen (d. h. Gott lobpreisen). Preiset Gott, denn er ist gut, und seine Barmherzigkeit währet ewig. Ehre sei dem Vater u. s. w/ Dieser Gesang soll uns an das Wasser der hl. Taufe erinnern, durch welches wir von Sünden gereinigt worden find. Besonders wurden vor alter Zeit jene Christen daran erinnert, die am Charsamstage getauft worden

ist, überwindet die Welt: und das ist der Sieg, welcher die Welt überwindet, unser Glaube. Wer ist es, der die Welt überwindet, als der, welcher glaubt, daß Jesus der Sohn Gottes ist? Dieser ist eS, der durch Wasser und Blut gekommen ist, Jesus Chri stus, nicht durch das Wasser allein, sondern durck das Wasser und durch das Blut: und der Geist bezeuget, daß Christus die Wahrheit sei Denn Drei sind, die Zeugniß geben im Himmel- der Vater, das Wort und der heilige Geist, und diese Drer sind Eins. Und Drei find

16
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 80 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
72 Die Israeliten in der Wüste. die du, oHerr, dir bereitet; es isì dein Heilig thum, das befestiget haben deine Hände. Der Herr wird herrschen, ewig und immerdar. Denn die Reisigen Pharaos und seine Wagen und Neiter zogen ins Meer; und der Herr führte über sie die Wasser des Meeres. Aber die Söhne Israels wandelten trocken in der Mitte des Meeres. ' In diesem Liebe pries Moses den allmächtigen Gott, der ein so großes Wunder gewirkt, und sagt zugleich, daß ein großer Schrecken

Beweis, daß er am Ende der Tage ebenso seine Getreuen von allen ihren Leiden erlösen wird. Auf der einen Seite werden die guten Israeliten gerettet, auf der andern aber die gottlose» Egypter mit den schwersten Strafen heimgesucht, und endlich vernichtet; so Wirdes auch in den Zeiten des letzten Gerichtes ergehen. Wahrend die Frommen erlöst werden, stürzen die Böse« in die Verdammniß. Die Israeliten in der Wüste. Gott hilft stimm Volke wunderbar in der Wüste. I. Gott macht das bittere Wasser trinkbar

. Da kamen sie gen Mara ; aber sie konnten bas Wasser von Mara nicht trinken, weil es bitter war, darum gab er dem Orte einen passenden Namen, und nannte ihn Mara, d. i. Bitterkeit. Und das Volk murrte wider Moses und sprach: Was sollen wir trinken?' Denn das Volk war im Vertrauen auf Gott noch sehr schwach. Aber Moses wußte, wo Hülfe zu suchen sei. „Er schrie zum Herrn, der ihm ein Holz zeigte. Da er dieß ins Wasser warf, ward es süß. ^ So werden auch die Bitterkeiten des Leidens in süße Freuden

verwandelt werden, wenn wir sie geduldig ertragen. Dieß war nun eigentlich kein Wunder, sondern ein natürliches Mittel, wie es im Buche des Sohnes Sirach heißt: „Der Allerhöchste schuf die Arzneien auf der Erde, und der weise Mann hat keinen Abscheu da vor. Ward nicht durch Holz das bittere Wasser versüßt, damit die Menschen dergleichen kennen lern ten?' (EM. 38, 4. 5. 6.) Diese erste Prüfung hatten die Israeliten also schlecht bestanden. Daher sagte ihnen nun Gott ausdrücklich: ^Wenn du die Stimme

Meer, I was sie hinein tragen, und-es soll doppelt so viel und sie kamen in die Wüste Sur. Sie zogen drei! sein, als sie sonst zu sammeln pflegten täglich.' Tage durch die Wüste, und fanden kein Wasser. Denn am siebenten Tage oder am Sabbate durften

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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 160 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
, damit er als der vornehmste Gast und nüchterner Mann sich selber überzeuge, daß es wirklicher, vortreff licher Wein sei, und dem Herrn Jesu nun ein kräf tiges Zeugniß für sein Wunder abgebe. Was auch wirklich geschah. Denn wie der Speisemeister den herrlichen Wein kostete, der aus dem geschöpften Wasser geworden war, nnd nicht wußte, woher dieser Wein komme; so wandte er sich zum Bräutigam, und wollte ihn gleichsam tadeln, warum er denn nicht, wie es doch sonst Sitte wäre, diesen so guten Wein zuerst aufgestellt

an den natürliche» Giìteru haben; wenn wir aber einmal die Güter der Gnade Jesu genießen, dann finden wir, daß diese unvergleichlich besser sind als die irdischen. . bas erste Wunder gewirkt, und ftme Macht und Herrlichkeit gezeigt. Er, der das Wasser am Anfange geschaffen, hatte nun gezeigt, daß er das Wasser umschaffe» und viel besser machen, h der Erscheinung. sogar in Wein verwandeln könne. So kann er auch uns natürliche Menschen durch seine Gnade umschaffen in himmlische Menschen. Gleichwie hier Jesus

das Wasser in Wein um gewandelt hat, so daß nicht mehr Wasser, sondern ächter Wein vorhanden war: so werden auch bei der hl. Wandlung in der Messe Brod und Wein umgewandelt in den wahren, Leib und das wahre Blut unsers Herrn Jesu Christi. Wir haben heute Jesus bei einer Brauthoch zeit gesehen. Dadurch hat Er den hl. Ehestand ehren wollen. Den Ehestand hat Gott schon im Paradiese eingesetzt, und in der katholischen Kirche wieder besonders geheiligt, und sein erstes Wunder hat Er hier einem Ehepaar

18
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 499 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
, und musterte ganz Israel. Und er sandte zu Josaphat, den König von Juda, und sprach: Der König von Moab ist abgefallen von mir. so komm mit mir wider ihn zum Streit. V Josaphat antwortete: 5 Ich will hinaufziehen. Wer mein ist, der ist dein ; mein Volk ist dein Volk, und meine Rosse sind deine Rosse.' Sie zogen nun mit dem Könige von Edom in einem langen Umwege hinauf nach Moab, „und das Heer und das Vieh, das bei ihnen war, hatte kein Wasser. Da sprach der König von Israel: Ach, ach, ach! Der Herr

der Geist der Weissa.^-- à à angeregt würde. ^.Und als der Spielmann spielte, kam auf ihn die Hand des Herr«, und er sprach: Dieses spricht der Herr: Machet an dem Rinnsal dieses Baches Gra- M Nnd Gruden, denn dieses spricht der Herr: Ihr sollt weder Wind noch Regen sehen, und dieses Rinnsal soll voll Wasser werden, und ihr werdet trinken, ihr und euer Gefinb und euer Vieh. Und das ist wenig vor den Augen des Herrn: über das wird er auch Moab in eure Hände geben. Und ihr werdet schlagen jede feste Stadt

Und jede aus erlesene Stadt, und werdet alle Fruchtbäume um hauen, und alle Wasserquellen verstopfe«, und jeden auserlesenen Acker mit Steinen bedecken.' „Und als es Morgen ward, da wan das Opfer zu opfern pflegt, siehe! da kam Wasser auf dem Wege von Edom her, und das Land ward voll Wassers. Da nun alle Moabiter hörten, daß die Könige heraufgezogen, um wider sie zu streiten, riefen sie Alle zusammen, und stellten sich an ihre Gränze. Und da sie sich des Morgens früh auf machten, und die Sonne aufging

über dem Wasser, so sahen die Moabiter das Wasser gegenüber roth wie Blut, und sprachen: Das ist Schwertes Blut : die Könige haben wider sich gestritten, und einer den andern geschlagen; so ziehe nun hin zur Beute Mob! Und sie kamen zum Läger Israels.'' Israel aber machte sich auf, und schlug Moab, und die Moabiter flohen. Die Israeliten zerstörten nun die feindlichen Städte, und auf jeden guten Acker warf jeder seinen Stein, und sie füllten ihn da mit an, und verstopften alle Wasserquellen und hieben

19
Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 102 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
nun zwölf Männer von den Stämmen Israels, einen aus jedem Stamme. Und wenn die Priester, welche die Lade Gottes des Herrn der ganzen Erde tragen, ihre Fußsohlen in die Wasser des Jordans setzen, so wird das Wasser, das un ten ist, abfließen und abnehmen: was aber von oben kommt, wird sich zu einem Haufen zusammen stelle»/ ' „Das Volk brach auf aus seinen Zelten, um über den Jordan zu gehen, und die Priester, welche die Lade des Bundes trugen, zogen her vor dem selben. Als sie nun in den Jordan eintraten

, und ihre Füße in einen Theil des Wassers tauchten (der Jordan hatte zur Zeit der Ernte alle Ufer seines Rinnsales voll Wasser): dastand das Wasser, welches von oben kam, an einem Orte, und er schien aufgethürmt wie ein Berg. Was aber unten war, floß in das Meer der Wüste, welches nun das todte Meer heißt, bis es ganz verschwand. Und das Volk zog hindurch, Jericho gegenüber: und die Priester, welche die Lade des Bundes des Herrn trugen, stunden auf trockenem Boden in der Mitte des Jordans festen Fußes

eures Gottes, in die Mitte des Jordans, und ein jeglicher trage einen Stein auf euern Schultern, nach der Zahl der Söhne Israels, damit es ein Denkzeichen unter euch sei. Und wenn eure Söhne euch morgen fra gen und sagen werden: Was bedeuten diese Steine? so sollt ihr ihnen antworten: Das Wasser des Jor dans wich von der Lade des Bundes des Herrn, da sie hindurchging; darum wurden diese Steine zum Denkmal gesetzt für die Söhne Israels in Ewigkeit, auf daß alle Völker der Erde die über starke Hand des Herrn

20
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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 491 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
18S den Ultar dch Herrn zurecht/ der früher auf dem Berge Karmel gestanden, aber von den Götzen dienern war zerstöret worden. „ Er nahm zwölf Steine nach der Zahl der Stamme der Sohne Jakobs, und er baute von den Steinen einen Altar im Namen des Herrn, und machte eineil Wasser graben/ welcher sehr breit war, „ mn den Altar her, und schichtete das Holz, und hieb den Stier in Stücke, und. legte ihn aufs. Holz, und sprach: Füllet vier Krüge mit Wasser, und gießet es auf das Brandopfer

und auf das Holz. Und wiederum sprach er: Thuets noch einmal! Und da sie es noch einmal thaten, sprach er: Thuets zum dritten Mal, und das Wasser lief um den Altar, und die Grube des Wasserganges ward voll/' Nun konnte wohl Niemand sagen, daß mit dem Feuer ein Be trug gemacht werden könnte. „Und als es schon Zeit war, das Opfer zu bringen/ da trat Elias der Prophet herzu und sprach: Herr, Gott Abra hams und Isaaks und Israels! Zeige heute, daß du der Gott Israels bist, und ich dein Knecht bin, und daß ich dieß

Alles nach deinem Befehl gethaii. Erhöre mich, damit dieses Volk erkenne, daß du o Herr! Gott bist, und ihr Herz wieder herum ge lenkt hast. Da fiel das Feuer des Herrn herab, und verzehrte das Brandopfer, und das Holz und die Steine und den Staub, und leckte das Wasser, das im Wassergange war. Da dieß alles Volk sah, fiel es auf sein Angesicht, und sprach: Der Herr, er ist Gott; der Herr, er ist Gott! Und Elias sprach zu ihnen: Greifet die Propheten des Baal, daß von ihnen keiner entrinne. Und fle er griffen

. Und er legte sich nieder, und ent schlief im Schatten des Wachholderbaumes; und siehe! ein Engel des Herrn rührte ihn an und sprach zu ihm: Stehe anf nnd iß!' Da sah er 'sich um, und siehe! zu seinen Hänpten lag ein Brod in heißer Asche gebacken, nnd ein Geschirr mit Wasser. „Also aß er und trank, und schlief wie der ein. Und der Engel des Herrn kam Wiedel zum andern Mal, und rührte ihn an, und sprach zu ihm: Steh auf und iß, denn du hast noch einen weiten Weg. Und er stand auf, und aß und trank, und ging

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