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Bücher
Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1866
Immerwährender katholischer Hauskalender : ein vollständiges Hausbuch für katholische Familien
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Seite 1257 von 1327
Autor: Rothmüller, Nikolaus / von Nikolaus Rotmüller und J. C. Mitterrutzner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 762, 550 S.. - 2., umgearb. Aufl., 2. Abdruck
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: 1. Geschichte unserer heil. Religion. Anhang: Kurze Beschreibung des heil. Landes und der Stadt Rom. 2. Das katholische Kirchenjahr. Anhang: Katechismus, oder kurzgefaßte katholische Glaubens- und Sittenlehre. - In Fraktur;
Schlagwort: s.Katholizismus ; z.Geschichte ; <br />s.Dogmatik ; s.Katholische Kirche
Signatur: III 93.315
Intern-ID: 182195
Der 7. und Der 7. September. Die heil. Regina, Jungfrau und Martyrin. Die hl. Regina wurde zu Alir (Aleria) in Burgund von heidnischen, vornehmen Eltern im dritten Jahrhundert geboren. Ihre Mutter starb schon frühzeitig; der Vater übergab daher sein Töch- terlein einer Amme, die heimlich eine Christin war. Als der Vater nach einigen Jahren die Tochter wieder zu sich nahm, merkte er bald, daß sie auch eine Christin sei. Darüber erzürnte er sich heftig, und gab ihr die Wahl, entweder

dem Christenthume zu entsagen, oder sein Haus zu verlassen. Regina that das Letztere, und kehrte wieder zu ihrer Amme zurück. Weil aber diese nicht vermöglich war, so mußte Regina die Schafe hüten und anders Vieh weiden: „allein sie wollte lieber mit dem Volke Gottes Ungemach leiden, als die Schätze Aegyptens genießen.' Sie war ganz glücklich in der Ein samkeit bei ihrer Herde, und brachte die freie Zeit mit Gebet und frommen Betrachtungen zu. Gott forderte aber von ihr noch größere Opfer

; denn als sie beiläufig fünfzehn Jahre alt war, zog der Landpfleger von Gallien, Olibrius, durch die Ge gend, wo Regina die Herde weidete. Bei ihrem Anblicke wurde er ganz ergriffen; er erklarte ihr seine Neigung und seinen Entschluß, sie zur Frau zu nehmen. Regina erwiederte aber freimüthig: „ Mein Bräutigam ist Jesus Christus, ihm will ich ewlg treu bleiben.' Ueber diese Autwort war Oli brius betroffen, und gab sich alle Mühe, sie durch Verheißungen und Drohungen von ihrem Glauben abzubringen

mit eisernen Krallen zu zerreißen, die Wunden mit Fackeln zu brennen, und sie dann in kaltes Wasser zu tauchen. Die hl. Martyrin lobte Gott, und ermahnte die Umstehenden auch au den GM zu glauben, den sie als Christin verehrte. Und wirklich bekehrten sich achthundert Heiden, als sie eine Taube mit einer kostbaren Krone über dem Haupte der hl. Jungfrau sahen, und eine Stimme hörten: 8. September. 183 „Komm Regina, um an der Krone deines Heilan des Theil zu nehmen!' Olibrius blieb aber den noch verstockt

, und ließ Regina enthaupten — im Jahre 251. Nächst Gott hatte die hl. Regina die Erkeunt- uiß des wahren Glaubens ihrer Amme zu ver danken. Wie viel Gutes kann nicht oft ein Knecht, eine Magd bei ihres Gleichen, und noch vielmehr ein Lehrer oder eine Lehrerin bei den Kindern aus richten, wenn sie denselben guten Unterricht und heilsame Ermahnungen geben, dieselben vom Bosen abhalten und zum Guten anhalten! Welches Un heil aber können sie verursachen, wenn sie in Ge genwart der Kinder unanständige Reden

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