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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Pusterthal unter den Gaugrafen bis zum Auftreten der ältesten Adelsgeschlechter : (860 - 1150 n. Chr.)
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Seite 58 von 129
Autor: Mairhofer, Theodor / von Theodor Mairhofer
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Pustertal ; z.Geschichte 860-1150
Signatur: II 65.056
Intern-ID: 202323
rich II. starb 1239 kinderlos, Ulrich I. hatte von Adelheid von Wan- ^ gen zwei Tochter, Euphemia Hugo's von Velturns Gemahlin, und Sophia Klosterfrau, dann von 1233 bis 1254 Äbtissin zu Sonnen- ^ burg. Hugo IV. kommt in den Jahren von 1214 bis ,1246 in ^ sehr vielen Urkunden vor, von denen besonders zwei sehr merkwür- > dig sind; durch die eine übergibt er dem Stifte Brixen seine Be- j fitzungen als Eigenthum, erhält sie aber als Lehen wieder zurück ; ! durch die andern stiftet er im Jahre

1241 mit seiner Gemahlin j Adelheid das Spital zu Sterzing für 10 Kranke, das bald in eine Der Inhalt dieser Vertragsurkunde (im Original mitgetheilt von Hvrmayr Geschichte von Tirol II. Bd. S. 272) ist folgender: Heinrich der Erwählte von Briren macht bekannt, daß Herr Hugo von Taufers seine ! eigenen Schlösser, nämlich Taufers und Mtenheim mit Einkünften Non 40 ! Marken, die auS Bojen, Stein, Achernach und Riune zu beziehen sind, ihm und seinem Stifte geschenkt, doch diese Schlösset samml

denselben Einkünf- j ken, von ihm, dem Bischof, wieder zu Lehen erhalten habe, welches Lehen ! der Kirche wieder geöffnet würde., wenn Hugo ohne Sohn oder Tochter dahin sterben sollte. Zngleich schenkte er auch dem Stifte Brixen alles, was Stiftmmisterialea oder seine eigenen Leute von ihm zu Lehen haben und ihm mit Eigenthümsrecht zugehört. Aber auch dieses wurde ihm wieder zu i Lehen gegeben. Hingegen, sagt der Bischof weiter, haben wir um unser ! Stift dem Hugo noch ferner zu Lehen verliehen die Einkünfte

von W Mar, ^ ken ; nämlich den Hof zu Mtenheim mit dem Zehettt in der Pfarre TàufèrS, drei Schwaighöfe zu Cesen, den kleinern Hof zu St. Georgen, eine Hube zu Stegen, einen Hvf zu Montan, zwei Schwaighöfe zu Riesbach vier Schwaighöfe zu Drages und die Besitzungen der Frau Maria, die wir von ! ihr erkauft haben, mit Gütern und Leuten. Stirbt Hugo und hinterläßt er einen ehelichen Sohn , so soll dieser dem Pater in jenem Lehm, dessen ^ Eigenthum er nun der Kirche geschenkt, ganz, in den übrigen

nur zum Theil ! nachfolgen. Umständlich wird nun angezeigt, wie es zu halten sei, wenn ! Hugo mehrere Söhne, eine oder mehrere Töchter, bekäme. Alsdann sagt die Urkunde weiter , schworen die Hauptleute der besagten Schlosser in Gegen- - wart ihres Herrn, daß sie nach dem Tode desselben oder dessen Erben diese ! Schlösser uns oder unser« Nachfolger übergeben wollen, wozu auch des ! Hugo Lehmritter und ihre Söhne verhilflich zu sein, mit einem Eidschwur i versprachen. Ferner gab Hugo das feierliche

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Pusterthal unter den Gaugrafen bis zum Auftreten der ältesten Adelsgeschlechter : (860 - 1150 n. Chr.)
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Seite 33 von 129
Autor: Mairhofer, Theodor / von Theodor Mairhofer
Ort: Brixen
Verlag: Weger
Umfang: 124 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: g.Pustertal ; z.Geschichte 860-1150
Signatur: II 65.056
Intern-ID: 202323
bei der Thei- lung des väterlichen' Erbes die Herrschast Schöneck, Buchenstein und Thurm an der Gader und nannte sich seitdem wie seine Nach- seine Perso», zur Sicherheit des Gotteshauses so biedermännig preisgegeben, daß ex- augenscheinlich ZW Mark daran verwendet habe. Gegeben im Schlosse Säben am 23. Juni ÌS6Z. (Roßbichler Geschichte der Bischöfe von Briren lks. Bd. I». 171 U. V.) Nicht in so gutem Einvernehmen lebte Hugo II. von Velturns mit dem Bischöfe Johannes Wülfing von Briren

. Dieser hatte' am 3. April i3l6 in dem Baumgarten seiner bischöfliche«? Burg' eine Zusammenkunft der geistlichen und weltlichen Stände des vrmier'schm Hoch- stifteS veranstaltet, um die Rechte seiner Kirche zu erfahren. Obwohl nun bei dieser Zusammenkunft auch Hugo »I. von Velturns mit seineu Söhnen Arnold IV. und Heinrich erschien und dem Bischöfe seine Ergebenheit bezeigt kalte, so beschimpfte er dennoch bald darauf den Bischof samml seinem Ge folge, als dieser von Briren nach Klausen ritt. Reinhard von Tschötsch

Zeigte sich bei dieser Gelegenheit als einen treuen Vasallen des Bischofes und beffano deswegen manche Fehde mit Hugo von Velturns. Um diese langwierigen Zwistigkeiten beizulegen, wurde König Heinrich als Schieds richter und Vermittler erwählt, der am Z. August 1316 zu Innsbruck den Ausspruch that: Der Bischof soll dem Hugo, allen seinen Freunden und Helfern aufrichtig verzeihen, aber auch Hugo soll künftig dem Bischof und seinen Gürern und Leuten', besonders dem Reinhard von Tschötsch-keinen Schaden

zufügen- Hierüber sollen mit Hugo vier Freunde desselben, näm lich Peter und Jakob Trautson, Seifried von Rottenburg'und Reimprecht der Säbener schwören, daß sie alle ihren Fleiß anwenden wollen, um den Hugo von Velturns zur Dollziehung seines Versprechens anzuhalten. Zur kernern Strafe sollen Hugo und seine Sohne Arnold und Heinrich das Bist hum Bri/m und Trient ganz, das Bisthum Chur aber, so weit es sich Usch Tirol herein erstreckt, auf zwei Jahre verlassen, wenn - es ihnen der Bischof

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