9 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Briefe aus Innsbruck, Frankfurt und Wien : geschrieben in den Jahren 1825 bis 1853
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110650/110650_17_object_4599646.png
Seite 17 von 232
Autor: Flir, Alois / von Alois Flir
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 226 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Flir, Alois;f.Briefsammlung 1825-1853
Signatur: II 59.203 ; II 101.925
Intern-ID: 110650
Bote heranstürmte, mit der Nachricht, der Feind sei nahe — die Barbarm konnten sich nämlich im Hinterhalte nicht hemmen, und machten Rauberzüge herum — gewaltig groß, verheerend. DaS erschütterte Volk floh, die Beispiele rißen Andere fort, so daß nur noch Alfred, der alte Osrick und der junge feurige Held Oddan, Egbert, der Heuchler und verlarvte Wütherich, und die halbentseelte Ethelswith auf dem Platze waren. Da sah sich nun Alfred verlassen — ganz verlassen! — Da ver traut er seine Braut

an den edlen Osrick und den verschla genen Egbert, sie Zu flüchten; er aber will mit Oddan den Heldentod einer schimpflichen Flucht vorziehen. Aber mit Gründen hält ihn der erfahrne Osrick davon ab, und bewegt ihn, im Lande sich zu verbergen, einen günstigen Augenblick abwartend. Osrick und Egbert ziehen mit Ethelswith weg, und Alfred und Oddan stehen allein noch erschüttert da, und treten endlich die jammervolle Flucht an — bis daher der erste Akt. Ob ich die Geschichte natürlich mir fingirte, laß

ich Dich beurtheilen; warum ich es that, ebenfalls. Ich bemühte mich vorzüglich den Held Alfred herauszuheben, und zwar durch Schattirungen vorzüglich. Erstens im Kontraste mit dein verruchten Egbert, und dann in der Mitte eines Jugend lichen, zu raschen Helden, und eines alten stehend - oder gleichsam schwebend. Ich muß abbrechen. — — Innsbruck, den Ii. März 1836. Theuerster Freund! Die Lotterie habe ich besorgt; willst Du, daß ich Dir das LooS sende? — Ich wünsche Dir Glück dazu, muß aber ein wenig in die Hand

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Briefe aus Innsbruck, Frankfurt und Wien : geschrieben in den Jahren 1825 bis 1853
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110650/110650_12_object_4599641.png
Seite 12 von 232
Autor: Flir, Alois / von Alois Flir
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 226 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Flir, Alois;f.Briefsammlung 1825-1853
Signatur: II 59.203 ; II 101.925
Intern-ID: 110650
dendes, Gefecht mit den streifenden Feinden gewann, welche Alfreden schon für todt hielten. Allein Alfred ließ in der Stille in allen Theilen des Landes Truppen bereiten, sam melte sie dann plötzlich ; doch ehe der Held sie angreifen wollte, fand er für nöthig, Alles auszukundschaften. Zu dem Zwecke ging er selbst , verkleidet als Balladensänger, in das Lager der Dänen, und machte sich so beliebt, daß ihn der feindliche Führer zu sich in's Gezelt nahm. Wie Alfred Alles nach Willkür erfahren

hatte, kehrte er zu den Seinen zurück, und überfiel unvermuthet die Dänen, welche nicht wenig staunten, als der todtgeglaubte Alfred an der Spitze eines Heeres vor ihnen stand; sie wurden geschlagen, und so geschlagen, daß sie sich ganz ergeben mußten. Viele ließen sich taufen, und ihr Anführer Guutrum wurde ein treuer Anhänger Alfreds. — Dieß wäre nun so eine kurze Skizze, lieber den Plan der Ausarbeitung ein andersmal ..... Innsbruck, den 8. April 1825. Theuerster Freund! Endlich

Aussehen sehr geschwächt scheint; ich will diese Tage benutzen für ästhetische Lektüre, und vorzüglich für meinen „Alfred.' Wahr ist es, kaum würde ich es ohne Errölhen einem Andern, als Dir sagen können, daß ich mir einen so erhabenen Helden, einen so massiven Stoff wählte, um daran meine ungeübte Kraft zu prüfen; billig könnte mir Jeder zurufen, höhnend auf mich hinblickend: Oersà ops lààl-zA Mtiwr pLuà, vitreo àawrus Mmà ponto.

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1865
Briefe aus Innsbruck, Frankfurt und Wien : geschrieben in den Jahren 1825 bis 1853
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/110650/110650_16_object_4599645.png
Seite 16 von 232
Autor: Flir, Alois / von Alois Flir
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 226 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: In Fraktur
Schlagwort: p.Flir, Alois;f.Briefsammlung 1825-1853
Signatur: II 59.203 ; II 101.925
Intern-ID: 110650
ge boren. Ich suchte also mit dem Einfalle der Danen einen Mann zu verweben, der in dem ganzen Stücke eine kräftige Rolle spielen soll; und dieser ist Egbert, oder eigentlich Hinguar. Schon früher kam dieser als Dänenanführer nach England, raubte dort die Prinzessin Ethelswith, Zu Nottingham, ward aber eben da von Alfred, der noch nicht König war, geschlagen, und semer Beute beraubt, welche nun die Geliebte Alfreds, seine Braut und später Gemahlin wurde. Racheglühend sann nun Hinguar auf Mittel

, sich zu rächen. Aber in acht Schlachten wurden die Dänen besiegt, und über das Meer Zurückgeworfen. Hinguar konnte nicht ruhen; er ging verstellt nach England , ließ sich taufen, und erhielt den Ramm Egbert, und ward der Liebling des Volkes, der Geistlichkeit und Alfreds. Jndeß brütete Jener immer schwarze Pläne aus. Meucheln wollte er Alfreden deßhalb nicht, weil Alfred dadurch nur das Leben, nichtsweniger aber als feinen Ruhm und seine Größe verloren hätte. Und konnte das dem Todfeinde wohl genügen

? — Er rief die Dänen, welche sonst kaum eine Landung mehr gewagt haben würden; wies ihnen einen verborgenen Landungsplatz an, und beschloß, am Tage der Vermählung Alfreds mit Ethelswith seinen Plan auszu führen. Wenn Alles vom Taumel des Festes eingewiegt ist, will er die Thore öffnen, die Dänen einlassen, und so Alles lebendig oder todt in seine Macht bringen. So hoffte er den Sieger Alfred Zum Sklaven zu machen, und reichen Lohn seiner Mühungen zu ernten. Roch wußte er nicht, ob die Dänen

3