Leben der heiligen Dienstmagd Nothburga von Rottenburg
neuesten, 1277 vom König Rudolf ertheilten, die dem steie rischem Adel die Freiheit zusprachen, keinem Herzoge gehor chen zu dürfen, der des Landes Privilegien nicht bestätige. Mit den Steiermarkern verband sich Erzbischof Konrad von Salzburg, Rudolfs Nachfolger, in der Hoffnung, die erlittenen Nachtheile seines Hochstiftes wieder zu Heden, und Konrad wußte den Herzog Otto von Niederbaiern, den Sohn Herzog Heinrichs, der vor kurzem gestorben war. zum Bundesgenossen Zu gewinnen, weil auch Otto
dem Herzog Albrecht zürnte. Letzterer ging auch aus diesem Kampfe, der in einem Winierfeldzug des Jahres 12W>9 l bestand, siegreich hervor. Trotz der Ungeheuern Schneemassen überstieg er den Se in ni enng und erschien mit einein Heere in Steiermark. Die Baiern waren des rauhen Feldzuges bald müde, sie und die SkeiermÄker harmonirlen wenig. Als sich darum die Kunde vom Herannahen Albrechts verbreitete, zogen am 28. Februar 1291 der Herzog Otto und der Erzbischof Von Salzburg mit ihren Kriegern ans