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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 824 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
. — Seine Ordnung für die Aufrechthaltung der Einigung mit Tirol während einer Sediövacanz. — Sig munds Gegmgesalligkeiten. — Zurückgabe vor. Nomi und Tenno. . (Sftytfel. Die Entriìstung des Papstes über die Ereignisse von Bruneck . 44 Eindruck der Brunecker Ereignisse aus den Papst. - Sein Mahnschreiben an Herzog Sigmund. — Breve an den Kaiser über die Bedeutung deö Ereignisses für die Kirche. Ankündigung der kirchlichen strafen. — Mahnschreiben des Kaisers an Sigmund. — Stimmung am kaiserlichen Hofe

. — Der päpstliche Legat Julian. — Peter von Toledo. Päpstliches Monitorami an Sigmund. — Der Cardinal CusaiwS zu Castel! S. Giovanni bei Bologna. — Sein Schreiben an Simon von Welen. — Zusammenkunft mit dem Papste. — Terminverlängerung zu Gunsten Sigmunds. — Gesandtschaft deö CapitelS nach Siena. — Vorstellungen an den Cardinal und an den Papst. — Memorial des. Michael von Nah an Peter Erklenz. — Erfolglose Unterhandlungen mit dem Cardmal und mit dem Papste. — Rechtfertigung des Cardinals gegen die im Memoriale

über die Terminverlängerung. — Sein Rath für Herzog Sigmund. HanS von Kwnmetz und Blumenau verlangen eine längere Tnsterstreckung. — Antwort des Cardinals mit dem abschlägigen Bescheide des Papstes. — Sein Schreiben an daö Capitel. — An Leonhard von Natz mit Mahnungen an Herzog Sigmund zur Unter- werfung. — Der herzogliche Hof in Innsbruck bricht die Corresponded ab. — Piuö wendet sich an die Eidgenossen und wählt sie zu Vollstreckern des Bannfluchs wider .Herzog Sigmund. — Instruction für den päpstlichen Gesandten

Servatius Regis. — Zwei Begehren an die Eidgenossen. — Em Vermittlungsantrag des Erzherzogs Albrecht wird vom Papste und CusanuS zurückgewiesen. 4. CaHitkl. Die Appellation des Herzogs Sigmund und des Domkapitels von Bricen. — Die päpstliche Bannbulle . . . 7G Herzog Sigmund appelliert an den Papst. — Der größte Theil deö Cleruö tritt der Appellation bei. — Sendung des vr. Lorenz Blumenau nach Siena. — Wirkungen der päpstlichen Aufforderung im Lande der Eidgenossen. — Deren Antwort an den Papst

deS apostolischen Stuhles ein. — Des Cusanuö Schreiben an den Hauptmann von Bruneck. — Piuö spricht a in $. August den Bann st 'ch über Sigmund und seinen Anhang. — Ausfertigung von drei Dokumenten. — Auftreten (Oregon* von Heimburg am Hose des Herzogs Sigmund. — Gregors Per-

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 388 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
in Schwaben. —' Herzog Sigmund und Bischof Johann von Brixen begünstigen die Stiftung. — Der Erstere verwendet sich bei Cufanus für ihre Förderung. ■ CusanuS entzieht sie dem Einfluße des Herzogs und macht sie ausschließend von sich abhängig. — Am 24. Mai läßt der Cardinal den Syuodalbefchluß und einen Drohbrief a» den Thoren von Sonnenburg anschlagen. — Schritte der Äbtissin Verena. — Sigmunds Einschreiten. — Der Cardinal bewilligt einen Aufschub der Refornwornahme. Die Nonnen von Sonnenburg laßen

eine feierliche Verwahrung gegen die Reform maß- regeln zum Schuhe der weltlichen Rechte ihres Stiftes verfassen, und übertragen dem Herzoge Sigmund die Schirmvogtei des Klosters. — Die Enneb erger, sich stützend auf Cufanug, verweigern die Anerkennung des herzoglichen RechtötageS. — Ihre Vcrurthei- lung. — Sigmund verlangt von CusanuS einen weitem Aufschub in der Sonnenburger Neformangelegenheit. — Weigerung des Cardinals. — Sigmund fordert Anerkennung seiner vogteilichen und landessürstlichen Rechte

über die Forderung deS Cardinals CusanuS. — Herzog Sigmund nimmt sich ihrer an und tritt dem Cardinal hindernd in den Weg. — CusanuS begibt sich nach Rom und läßt sich mit größeren Vollmachten zur Reformation der Tiroler Klöster.ver- ichen. — Gründe, warnm sowohl der Papst aiS auch CusanuS nebenbei beschwichtigend in Tirol einwirken wollen. — Privilegium für BrircN. — Privilegium für Sigmund. — Der Papst verzichtet aus die Reservationen in der Brirner, Trientner und Churer-Diöcese, und verspricht den kanonischen

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 436 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
3. Capi hl. Die EMMmg tos Papstes über die Ereignisse von Arumck. I n h a l t s - V e r z e i ch n i ß. Eindruck der Brmeckcr-Creigniffe auf de« Papst. Sein Mahnschreiben an Herzog Sigmund. Breve an den Kaiser über die Bedeutung des Ereignisses für die Kirche. Ankiindiguug der kirchlichen Strafeli. Mahnschreiben des Kaisers an Sigmund. Stim- vi Ullis am kaiserlichen Hofe. Ter päpstliche Legat Julian. Peter von Toledo. Papst- liches Monitoruun an Sigmund. T>er Cardinal Cusanus Zu Castell

der Auflösung nnd Zerrüttung in Brixen. Einberufung des Simon von Welen. Dessen Flucht mit den Kassen. Das Capitel bestellt eine geistliche und weltliche Verwaltung des Hochstistes. Nimmt die Schloßliauptleute in Eid und Pflicht. Vorwurfsvolles Schreiben des Cardinals. Rechtfertigung des Capitels an das Car- dinalsrolleginm. Schreiben des Cnsanns an I)--. Lorenz Blumenau über die Termi»;- Verlängerung. Sei« Rath für Herzog Sigmund. Hans von Kronmetz und Blumenau verlangen eine längere Fristerstreckvng

. Antwort des Cardinals mit dem abschlägigen Bescheide des Papstes. Sei« Schreiben an das Capitel. An Leonhard von Nah mit Mahnungen an Herzog Sigmund zur Unterwerfung. Der herzogliche Hof in Innsbruck bricht die Korrespondenz ab. Pins wendet sich an die Eidgenossen und wählt sie zu Bollstreckern des Bannfluchs wider Herzog Sigmund. Instruction für den päpstlichen Gesandte« Servatius Negis. Zwei Begehren an die Eidgenosse», àin Aermittlnngs- antrag des Erzherzogs Albrecht wird vom Papste und Cnsanns

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 468 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Ä. CtipiUl. |it IppMittM des gerjop Sigmund und des Dmncapiiels von Driken. Die MpAichc DannbuZk. J-nhalts-Verzeichniß. Herzog Sigmund appelliert an den Papst. Der größte Theil des Clerus tritt der Appellation bei. Seiiimiil} des Dr. Lorenz Blumenau nach Siena. Wirkungen der päpstlichen Miptiemrtg im Lande der Eidgenossen. Deren Antwort an den Papst. Appellation des Domcapitels von Brixen. Blumenau als Sachwalter Sigmunds in Siena. Seine Verhandlungen mit dem Papste. Pins Zerschiebt

die Excommunication Sigmunds und seiner Anhänger auf den 8. August. Hartes Schicksal Blumenau'«. Gründe der Abneigung des Cusanus wider ihn. Er wird wegen Ketzerei verhaftet. Seine Flucht. Schreiben des Cusanus an den Kaiser. Breve des Papstes an de»- selben. Pius zieht die geistliche und weltliche Verwaltung des Bisthmus Brixen zur treten Verfügung des apostolischen Stuhles ein. Des Cusanus Schreiben an den Hauptmann von Brmeck. Pius spricht am 8. August den Bannfluch üb« Sigmund und seme» Anhang. Ausfertigung

von drei Dokumenten. Auftreten Gregors von Heimvurg am Hose des Herzogs Sigmund. Gregors Persönlichkeit und Vorleben. Sei« Verhältnis zu Aeaeas Sylvins, später Pins II.»'und zu Nicolaus von Cusa. Seine Grundsätze. Er veranlaßt Sigmund zu einer Appellation a« den künftigen Papst und im ein allgemeiaes Concil. Die Appellations-Urkunde. Darstellung der Verhättmße Sigmunds zum Cardinal Cusanus vom Anbeginne her. Sigmunds Grund- sähe über laiidcsfiirstliche Hoheit. Klagen über des Cusanus feindliche

Umtriebe und Verletzung der Verträge. Der Zug gegen den Cardinal war ein Act der Nothwchr. , Klagen über Ungerechtigkeit des Papstes; daher Appellation an den Einstigen Papst und an ein allgemeines Concil. Am Hose des Herzogs Sigmund hatte man in der Zwischenzeit nicht bloß von dem päpstlichen Mvmtorium, sondern auch von den weitern Schritten des Papstes, von der Verkündigung des Momimmms zu Mailand, Zürich,

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 266 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Damit aber diese Bulle zu Jedermanns Kenntniß gelange, verordnen wir, daß sie an den Thoren der Kirchen zu Brixen und Trient angeschlagen werde.' an) Von dein Dasein und Inhalte dieser Bulle bekam Herzog Sigmund nicht sogleich zuverläßige Kenntniß, da sie selbst an den Cardinal erst nach längerer Irrfahrt gelangte. Beiläufig um Allerheiligen, 1. Nov. erfuhr er davon soviel, daß er sowohl daraus, als auch aus beut Schreiben des Papstes an den Bischof Leonhard von Chur entnehmen konnte

, welche Klagen und Berichte über ihn nach Ron: erstattet worden waren, welche Stimmung bemi heil. Stuhle wider ihn herrschte , und wie man daselbst, leider ohne Unter suchung , ohne Verhör, aus einseitige Anzeigen und Klagen hin rasch zum Amßersten schreitend Strafen verhängt hatte, welche die Ehre eines Fürsten tief verletzen mußten. Wenn nun auch Sigmund die nach Aom erstatteten Berichte für unwahr, und daher die päpstlichen Befehle und Strafanordnnngen, 50) Uebec vorstehende Bulle herrscht in den Quellen

bulla mi sit Dom Cardinali prima Novembri« securitatem« etc. Also hätte Sigmund schon vor dem 1. Nov. von dem Dasein der Bulle Wind bekommen? Wenn nun auch Sigmund, wie aus andern Beweisen hervorgeht, das sichere Geleite dem Cardinal nicht an. 1. sondern am 10-12. Nov. zusandte, wag freilich einer früheren Abfassung des Geleitöbriefeö keinen Eintrag chut. so kannte man doch jedenfalls das Dasein der Bulle schon m den ersten Tagen des Novem. berS. Wie stimmt hiermit daö Datum 12. November

, und an der Ablieferung lange gehindert. Aus Bozen mag Herzog Sigmund von der Bulle etwas erfahren haben. Sollte man vielleicht anstatt „p ri di e Id ^ Novembri s* 4 — „pridic Idus Octobris,' öder gar ..Sept em bris teff' 1 ' Wichtig wurde die Lulle jedenfalls! erst im November. 17 IäA»r. CPM l'usa.

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 66 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, von seiner Missionsreise zurückkäme; ihn wollten sie dann um Schutz anflehen. Nun ließ Herzog Sigmund am 28. März 1452, wieder ans Bozen, den Enncbergern die neue Mahnung zukommen, am 24. April vor ihm, inöge er sich an diesem Tage wo immer im Lande befinden, zur Verantwortung zu erscheinen. 13 ) So standen die Dinge als um Ostern dieses Jahres der Cardinal Cusanus von seiner Reise durch Deutschland und die Niederlande zurückkam, und dm bischöflichen Stuhl von Brixen bestieg. Es hing nun Alles davon

ab, wie der Cardinal sich zur Streitfrage verhalten würde. Nahm, er sich der Enneberger an, so wurde nicht nur der alte Hader zwischen dein Stifte Sonnenburg und Brixen über die Gerichtsoberherrlichkeit, sondern auch ein neuer Kampf über die Frage heraufbeschworen, wie sich der Bischof von Brixen zur landesfürstlichen Gewalt des Herzogs Sigmund zu verhalten habe, und das im vorigen Jahre zu Salzburg beigelegte Zerwürfniß zwischen Cusanus und Sigmund brach wieder aus. Und in der That, der Cardinal schien

nach seiner Ankunft kein dringenderes Geschäft gehabt zu haben, als den Sonnenburger Handel an sich zu ziehen, und den Streit seiner Ent- scheidung zu unterwerfen, wobei er Grundsätze aussprach, die, wie die Dinge lagen, nothwendig zu einem heftigen Zusammenstoße mit den« Herzoge Sigmund führen mußten. Schon am Donnerstage in der Osterwoche, 13. April 44), sandte er seinen Secretar, Weigand von Honberg, Domherrn zu Aachen, und seinen Kanzelschreiber Lorenz Hanauer mit, der Aufforderung an die Äbtissin Verena

, von der Ladung, welche vom Herzoge Sigmund zu einem Rechtstage gegen die Enneberger auf Montag nach Misericordia (24. April) ausgegangen sei, abzustehen, und dafür einen freundlichen Tag, den er darum fetzen wollte, vor ihm anzunehmen. Möchte aber die Sache nicht geeinigt werden, und die Abtiffin ihre Ansprüche nicht aufgeben wollen, so sei billig und seine Meinung, daß sie Recht vor ihm nehme, als vor ihrem obristen Vogt 42) Missiv - Buch p. 6Ü. 43) Bozen, Erchtag nach Judico s28. Marz) 1432. Missiv - Buch

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 652 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
ben Bischof Heinrich von Cvnstanz, zugleich Administrator von Lhur, und durch ihn wieder auf die Eidgenossen einzuwirken. Hopper trai seine Rück- reise zu Anfang des Monats November cm, und erhielt von Cusanus Aufträge und Instructionen im obigen Sinne, 6») Eine der Instructionen lautete dahin, der Bischof von Constanz und die Eidgenossen sollen den Herzog Ludwig von Baicrn auffordern, feinem Versprechen gemäß gemeinsam mit ihnen den Herzog Sigmund mit bent heil. Vater und mit Cusanus

auszusöhmu, bei sie nur im Glauben und Vertrauen auf dieses Versprechen sich zun, Friedensschluß mit Sigmund herbeigelaßen haben. Wollte Herzog Ludwig sein Wort nicht halten, oder Herzog Signiund sich mit dem Papste und den, Cardinale nicht versöhnen laßen, so sollten die Eidgenossen erklären, daß sie auf eigene Faust in Güte oder mit Gewalt Signiund zur Unterwerfung unter den apostolischen Stuhl bringen wollten. Die Absicht des Cusanus ging also dahin, mit Hilfe der Eidgenossen eine seinem Sinne

und Wunsche entsprechende Ausgleichung mit Sigmund herbeizuführen, während er von dem gleichzeitigen Vermittlungs- versuche der Venetianer nicht viel erwartete. Das Spiel mit doppelten Karten, das bei dieser Gelegenheit getrieben wurde, erscheint aber darum nicht minder verwerflich. Hopper war in der Ausführung des ihn: anvertrauten Geschäftes nicht unglücklich. Die Eidgenossen erließen ein Mahnschreiben an Herzog Ludwig von Baiern, mit der Aufforderung, sein Versprechen zu erfüllen, und mit der Klage

, daß in dieser Richtung nichts geschehen. „Wir niüssm ver- nehmen, sagen sie in ihrer Zuschrift, daß Alles was uns versprochen worden, bis jetzt nicht erfüllt, sondern noch unausgeglichen sei, was uns befremdet und wohl zum Verweise gereichen möchte an Orten, wo es nnS und den Unftigen übelgenommen werden könnte, wie das zun, Theile auch schon ge schehen ist. Darum gnädiger Herr! bitten wir Euer Gnaden alles Ernstes, ihr wollet noch heute förderlich daran sein, daß Herzog Sigmund nach billigen Dingen mit unserm

. Ein Schreiben an die Eidgenossen^ mit M.èbwizung ihrer Unterhandlungen mit Sigmund vom 4. November Klagen an den B,,chof von Consign; über die TrenwsiMt der Eidgenossen, 8. November im Cod. Cusan, p- 22«. 230. 231.

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 165 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
mit dem Cardinal sich geeinigt habe, sie ihn daher nicht mehr schädigen sollen. fi ) Wir besitzen leider weder das vollständige Document noch andere Angaben, die uns über den eigentlichen Sachverhalt, über die Zeit und den Gegenstand des Streites und der Aussöhnung Beider Licht gewährten. Sehr wahrscheinlich war Cusanus bei Gelegenheit der Rückkehr des Herzogs nach Innsbruck gekommen, und hatte dort die Annäherung angebahnt. Ini Herbste befanden sich Sigmund und Cusanus in Bozen, und verständigten

sich da über viele sehr wichtige Dinge, wobei Sigmund eine auffallende Willfährigkeit an den Tag legte. Unter anderni wollte der Cardinal das Gericht Velturns wieder an das Hochstift einlösen, und Sigmund, der ihm früher bezüglich ähnlicher Wünsche Widerstand entgegengesetzt hatte, trug jetzt, 16. Sept., dem Pfandinhaber Erasmus v. Köstlan auf, dem Cardinal die Ablösung, sobald er sie vornehmen wollte, ohne Hindermß zu gestatten.'?) Das Gericht und die Herrschaft Velturns war Tirolisches Lehen, obwohl

zu lösen; doch bald kam es wieder an die Landesfürsten, und Herzog Friedrich verpfändete es 1433 an Hans Kalchgrnber und Leonhard Raffenegger. Neun Jahre später bewilligte der römische König Friedrich, als Vormund des Herzogs Sigmund, dem Erasmus von Köstlan die Herrschaft Velturns von den früher Genannten einzulösen, und dieser Erasmus erhielt nun, wie oben erwähnt, 1455 vom Herzoge Sigmund den modo fiet, postquam reversus est Dux ex Austria, et postquam audivero conrcnis.sc prineipes mittam ad vos

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 521 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
. lä A Den vorderösterrei chischen Ländern erlaubte er die Errichtung einer Gesellschaft und - Einigung, durch welche Ritter, Knechte und Stadtbürger sich zur kräftigsten Verteidigung ihrer Besitzungen gegen semdliche Angriffe verpflichteten. 12 ) Auch zu andern VertheidigungSnütteln, welche Klugheit und Umstände empfahlen, griff Herzog Sigmund, Da der Papst allen umliegenden Bischöfen und Stadtgemeinden den über den Herzog verhängten Bann bekannt gemacht und den Verkehr mit ihm und seinen Ländern.verboten

hatte, so erschien Peter von MörSberg .mit andern herzoglichen .Rathen vor dein Stadtrath e zu Basel, um Sigmund gegen die Anklagen des päpstlichen Stuhles und der Eidgenossen zu vertheidigen und zu erklären, daß die Ritterschaft der vorder» Lander dem Herzoge mit Aufopferung von Gut und Blut beistehen, nnd eher ihre Länder in fremde Hände und in fremden Schutz übergeben werdet»), als sich dm Eidgenossen unterwerfen. Mörsberg lud Basel zum gemeinsamen Hmdà ein. U ) An Petermann von Raron

, der in einem Bundesverhältnisse zu den Eidgenosse«, aber auch mit Oesterreich auf freundlichem Fuße stand, ließ Sigmund ein gründliches Sendschreiben ausfertigen, worin mit vieler Klarheit und Ruhe die in den Absagebriefen der Eidgenossen vorgebrachten Klagen Punkt für Punkt widerlegt und nachgewiesen wird, daß nicht der Herzog , sondern diè Eidgenossen den fünfzigjährigen Frieden sowie den ConstanZer Abschied verletzt haben, und worin Sigmund den Frei Herrn von Raron ersucht, dm Eidge- nassen seine Hilfeleistung

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 479 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Datiert von demselben 4. August schrieb CnscmuS auch an den Haupt- mann von Bruueck, Bartholome von Liechtenstein den Auftrag, das Schloß zu wahren mit den Gesellen, die der Cardinal zu Brixen und Bruneck habe; auch andere möge er zu sich nehmen. Wollte Sigmund Gewalt brauchen, so werde er Unterstützung finden. Bereits sei an den Kaiser geschrieben wor- den, daß er Hilfe bestelle bei dem Hauptmann zu Ortembnrg und bei andern. Ebenso an die Ventdiger; anch die Schweizer wird man anrufen

. „Der Papst will sich des Gotzhuß unterwinden ein Zyt, und sin Banner und des Kaisers Banner aufstecken zu Bruneck. Ir werdet Hauptmann bliben als ir sint, doch das ir nit tuent weder Herzog Sigmund oder yinanS, sonder allein das Schloß und Stadt mit beni das Gotzhans hait in dem Postertal nnseriii heil. Vater dem Papst rad. dem Gotzhauö als Haupmann zu ver- waren.' 5!) ) An, 8. August fand hierauf, wie der Papst es angeordnet hatte, jener schauerliche Vorgang statt, bei welchem der Bannfluch

über den Herzog Sig- mund und seine Anhänger in feierlicher Weise ausgesprochen wurde. Anch die Borladung vom 4. August, welche Pius, wie er mit Wehmuth hervorhob, aus keiner Pflicht, sondern nur aus Antrieb jener Liebe noch erlassen hatte, welche er für den Herzog Sigmund von dessen frühester Jugend an, und überhaupt für das erlauchte und alles Lobes würdige Haus Oesterreich empfand, war unbeachtet geblieben, und Niemand erschienen. Der Papst er- öffnete nun die Feierlichkeit durch die Entsendung zweier

Cardinale, welche von zahlreichem Gefolge begleitet unter den Thoren der Hauptkirchc von ^ Siena Sigmund oder dessen Bevollmächtigte dreimal mit lauter Stimme vor rufen mußten. Da Niemand im Namen Sigmunds antwortete, trat in: Consistorium der Fiscalprocurator der apostolischen Kammer als Kläger auf und forderte RechtSerkenntniß. Jetzt nahm der Papst das Wort und erklärte: „Weil Sigmunds und der andern Vorgerufenen Empörung und Starrsinn so groß sei, daß sie auch am heutigen Tage ihr unnennbares „Ultima

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Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 512 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
er gehabt habe, an den künftigen Papst oder an ein allgemeines Conci! zu appellieren, da die Behandlung seines Gesandten Lorenz Blumenau beweise, daß ihm die Möglichkeit der Rechtfertigung in der päpstlichen Cnrie gänzlich benommen, und jede Aussicht aus Gerechtigkeit bei Sr. Heiligkeit entzogen sei. Zu diesem Zwecke ließ Sigmund in der erneuerten Appellation die Schicksale des vor ungefähr zehn Tagen glücklich in der Heimat wieder angelangten Blumenau ausführlich darstellen, und erklärte

am Schluße alle Strafen und Censurm, die Se. Heiligkeit dem Vernehmen nach über ihn verhängt habe, die aber sicher nicht verhängt worden wären, wenn der Gesandte gebührend Gehör gefunden hätte, für null und nichtig, für ungerecht und höchst belei- bigend, wie dies mit sonnenklaren Gründen dargethan werden könne. Die Ehre des heil. Baters und deS apostolischen Stuhles wolle jedoch der Herzog bei seinem Proteste immer ausgenommen wissen. J 3 ) Rücksichtsloser verfuhr Herzog Sigmund in Folge dieser Vorgänge

und weltliche Bisthumsverwaltung vom Papste eingezogen und an Salzburg übertragen worden, von dieser Seite aber noch kein Schritt zur Uebernahme geschehen. Das Hochstiit befand sich daher in gänzlicher Verwahrlosung.' Nun setzte Herzog Sigmund, ohne Zweifel auf erhaltene Kunde von der an den Kaiser ergangenen Aufforderung zur Einziehung Tirols, mit Befehl vom 1. October dem Gotteshause Brixen einen Hauptmann vor, der nach seinen Austrägen zumal in militärischer Beziehung das Stiftsgebiet verwalten

sollte. 'Als nächste Veranlaßung bezeichnete er die Läufe, und Sachen, welche sich in der Nachbar- schast von Tirol etwas bedenklich gestalteten, und daher Vorsorge für Land und Leute erheischten; dann dm Zustand des Gotteshauses Brixen, der ihm als Vogt die Pflicht auferlege, Schloß und Stadt Brixen mit einem Haupt- manne zu besetzen, mn Gefahren, die sich wider das Gotteshaus, den Herzog oder dessen Lande und Leute erheben möchten, zuvorzukommen und abzuwenden. Sigmund begehrte Gehorsam

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Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 95 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
der tirvlischen Landes- fürsten loszumachen suchten. Um entgegenzuwirken arbeitete Herzog Sigmund dahin, daß der bischöfliche Stuhl von Chur mit ihm ergebenen Männern besetzt würde. 32) Räch dem Tode. bed Bischoses Johannes Naso wo, der noch in seinem vorletzten Lebensjahre mit Sigmunds Bater, dem Herzoge Friedrich, ein enges Bündniß geschlossen tjatte , war vom Capitel zu Chur Konrad von Rechberg gewählt worden, aber nie Zum Besitze des Bisthnms gelangt, weil Papst Eugen IV. Chur dem Bischöfe von Constanz

, Heinrich von Hewen, als Commende zur Verwaltung übergeben hatte. Bischof Heinrichs Prachtliebe und Verschwendung rief bei dein, dem gewählten Konrad von Rechberg ergebenen Theile der Domherrn und Bürger von Chur einen Aufstand hervor, und als Konrad 1453 starb, bot Herzog Sigmund seinen ganzen Einfluß auf, nm den von ihm drei Jahre früher für Brixen empfohlenen Leonhard Wiesmayer auf dm bischöflichm Stuhl von Chur zu bringen. 35 ) Darüber war Herzog Sigmund mit beni Bischöfe Heinrich von Constanz

in heftiges Zerwürsniß gerathen, und dieser Streit war es, auf welchen Papst Nicolaus V. in dem oben erwähnten Breve an den Herzog hindeutete. Es mußte ohne Zweifel als ein nicht , zu verkennender Beweis des Entgegen- kommens und der Nachgiebigkeit von Seite des Papstes , ja selbst als eine Unterstützung und Förderung des von Sigmund befolgten Systems betrachtet werden, daß der heil. Vater in demselben Breve nicht nur die Reservationen bezüglich der Bisthümer Trient, Brixen und Chur fahren zu laßen

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 560 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
ersuchte ihn, fernem Herrn für dessen Wohlwollen zu danken, sprach aber zu- gleich die Besorgniß aus, daß die Verführer des Herzogs Sigmund, Gregor von Heimburg und Lorenz Blumenau durch ihre verdammten Appellationen, wie sie bisher die Sache zu einer beinahe verzweifelten gemacht haben, auch in Zukunft den Frieden stören werden. „Seine Heiligkeit, fügt er bei, würde es gerne sehen, wenn der Erzherzog den Herzog Sigmund zur Unterwerfung unter den apostolischen Stuhl, zur Genugtuung rmd

zur Abbitte bewegen wollte; auf diesem Wege allem scheint die Ausgleichung der Sache möglich zu sein. Hätte Sigmund sich einmal unbedingt dem Willen des Papstes unter- worsen, dann könnte der Erzherzog vielleicht mit Erfolg über die Art der Genugtuung unterhandeln. Solange aber die Unterwerfung nicht stattfindet, bleibt die Herstellung der Eintracht unmöglich, weil sie nicht in kirchlicher Weise und nicht wie die Ehre des apostolischen Stuhles es fordert, geschähe. Was bei der Gmugthuung meine Person

- bei der Beantwortung des ersten Punch's die Anklage, die Eidgenossen hätten aus seinen Befehl die öfter- reichischen Besitzungen angegriffen, mit keiner Silbe berührt. Es wird nur mit der Frage darüber hinweggegangen, ob es Jemand wundern dürfe, daß der Papst die erwünschte Treue der Eidgenossen, dieser gehorsamen Söhne des apostolischen Stuhles, gerne gesehen habe? Bezüglich des zweiten Punctes erklärte Pius, er habe in die vom Erzherzoge Albrecht vorgeschlagene Zusam- menkunst des Cusanus mit dem Herzoge Sigmund

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 339 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, so sollte doch in engeren Kreisen Friede und Einigkeit hergestellt und das Wohl der Kirche gefördert werden. In einem dieser engeren Kreise bewegte sich der Streit zwischen dem Herzoge Sigmund und den: Cardinal Cusanus. Hier sollte durch die Vermittlung des Papstes die Versöhnung um so mehr bewirkt werden, als der Letztere die Entscheidung des Streites dem schiedsrichterlichen Spruche desselben unterworfen, und auch Herzog Sigmund früher an den heil.- Stuhl appelliert hatte. Pius erneuerte daher seine Einladung

an Herzog Sigmund das erstemal am 24. Juli, ■*) sendete hierauf am 21. Sept. eigens zu diesem Zwecke den Erzbisch of Hiero- nymus von Creta und den Magister Franz von Toledo nach Innsbruck,H und wiederholte am 2. und 6. October seine Mahnung mit dem Beisätze, daß der Cardinal Cusanus nach Mantua gekommen, folglich der Grund, der den Herzog dem Vernehmen nach bisher abgehalten habe, weggefallen sei. Sigmund hatte nämlich dein Papste erklären lassen, daß er solange nicht in Mantuci er scheinen

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 785 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Zum gütlichen Vergleiche - erboten hat. Es brüstete sich nämlich Sigmund allenthalben mit seinem RechtSangebote. Da nun dieses augmommen, und die Annahme eine vollständige war in Bezug auf Alles, was uns betraf, und dennoch nichts nützte, so werdet ihr einsehen, daß der Fehler nicht auf unserer Seite war. Wir hielten eine Zurückweisung gar nicht für möglich. Wir hatten einmal beschlossen, nach Venedig zu kommen; da aber Paul Morizeno uns schrieb, daß gar keine Aussicht sei, den Gegner

zum Schweigen oder zur Unterwerfung zu bringen, so blieben wir weg. Man kann nur sagen, daß Sigmund keinen Willen zur Versöhnung hatte; daher kein Zustandekommen der Verständigung. Was er wollte, war das Ungerechteste und die größte Schmach für den heil. Stuhl. Darum vertraue ich auf den Herrn, der weiß, daß ich in der Wahrheit wandle, und nicht auf Menschen, deren Eidschwüre und Treue ich kennen gelernt habe. Und würden wir euch und Andere von der Empörung ablaßen und zum wahren Gehorsame gegen den heil

des Friedens duvch Venedig waren also, wie aus bent Vorstehenden erhellet, gänzlich verschwunden, und die Parteien standen wieder auf demselben Flecke, wo sie vor den zn Innsbruck begonnenen Uuterhandluugm Morizcnv's gestanden. Da traten, aufgefordert vom Papste, wahrscheinlicher von Cusauus, die schweizerischen Eidgenossen wieder hervor, und mahnten den Herzog Sigmund an sein im vorigen Jahre gegebenes Versprechen. Sie verlangten, daß er jetzt, nachdem es zu Veuedig zu Mucin Ausgleiche gekommen sei

, wie er für diesen Fall schon früher dem verstorbenen Bischöfe Heinrich von Constanz sein Wort gegeben, und in den ersten Oetobertagen erneuert habe, den Streithandel ihrer gütlichen Vermittlung oder schiedsrichterlichen Entscheidung überlaßen sollte; sie würden sich, da der Papst darauf bringe 11 -), mit Hilfe des neuen Bischoses von Constanz dem Geschäfte unterziehen. 1 > ; >) Herzog Sigmund theilte diese Aufforderung der JH) del. Ex urbe retori ('Cruiefcol 21. Juni J4ß:} in Handlung h ., p. .103 :c. 112) ..urgente

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1861
Urkundliche Beiträge zur Geschichte des deutschen Ordens in Tirol
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Seite 112 von 274
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; k.Deutscher Orden ; z.Geschichte
Signatur: II 103.446 ; D II 103.446
Intern-ID: 129866
— Ill — Beseno , sie möchten beim Bischöfe von Trient die Belehnung mit dem durch den Tod Prelis von Caldes heimgefallenen und von Herzog- Sigmund an die Gebrüder Simon, Balthasar und Jacob von Thuriri verkauften Schloss Rocka an Letztere betreiben. (Archiv im Schlos.se tìrager} ' Endlieh sollte der deutsche-Orden in Tirol, — ohne Zweifel auf Betrieb des beim Herzog Sigmund in hoher Gunst stehen den Landcomtürs—• noch zwei Pfarreien überkommen; denn auf angebomer besonderer Liebe

gegen, den deutschen Orden sowohl, als auch da der Orden an AufnahmsstäUe und Un terni Ute vnyan im! all adelicher Männer (tarn quam nobilium virorum receptaculum et sublevamen.) diene, endlich auch wegen der vielfältigen und nützlichen Dienste, welche ihm der Land- Comlur Hehnich von Freiberg, herzoglicher Rai Ii, geleistet, schenkt am 7..-Jänner 1468 Herzog Sigmund der Ballon an der Etsch das ihm bisher zugehörige Patroiiatsrecht der Pfarreien in Sarnlein und zu Mareit bei Sterzing. 0. A. -— Der.'Land- ComtuF

, dadurch aber so sehr in seinen Ein künften gemindert und herabgebracht worden sei, dass er in demselben die Hospitalilätepflichl und den Gottesdienst, sowie die Baulichkeiten nicht mehr einzuhalten im Stande sei, und ihn daher gebeten, damit er Obiges noch ferner zu leisten vermöge, die Pfarreien zu Mareit und in Sarnlein, von denen erstere nicht mehr als 4 Mark und letztere nicht mehr als 10 Mark Silber eintrage, und deren Patroiiatsrecht Herzog Sigmund dem Orden geschenkt, völlig

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Kategorie:
Religion, Theologie
Jahr:
1861
Urkundliche Beiträge zur Geschichte des deutschen Ordens in Tirol
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Seite 111 von 274
Autor: Ladurner, Justinian / von Justinian Ladurner
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: 272 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Tirol ; k.Deutscher Orden ; z.Geschichte
Signatur: II 103.446 ; D II 103.446
Intern-ID: 129866
neuen Beweis semes Vertrauens gab Herzog Sigmund dieseiti Landcomtur bald darauf dadurch, dass er. ihn stall des Christophs von Firmian zu dem wichtigen Amte eines herzoglichen Hatipt- manns der Stadt und des Stifts Triebt ernannte, welche Würde er mehrere Jahre .verwaltete. — Seit den Unruhen zu 'Tricm itti Jahre 1462 hielten die herzoglichen Truppen die Stadt und das Stift, Trient besetzt, und Herzog' Sigmund wollte dem. neuen Bischöfe Johann Hinderbach, die weltliche Regierung des Stifts

einzusetzen. (H-ipoHii, Mo num. ecci. Trident,') — Arn 15. Juli 1468 belehnt Bischof Johann von Trient den Fri d ri eli de Fridericis mit dem Schlosse Vulsana, in Gegenwart Hrn..Heinrichs''von Freiberg, des Landcömturs der Bailei an der Etsch und bischöflichen Hauptmanns u t a. m, fllepert. arch. i'p'tSc. Triff. ) ' ' . Wahrscheinlich in diesem Jahre 4468 war es, wo Herzog Sigmund diesem Landcomtur Heinrich von Freiberg die durch den im Jahre 1465-erfolgten Tod Oswalds Sebneiy des letzten seines Stammes

, ihm zugefallenen Vesten Reifensteiii und WeU fensiein bei Sterling für 2000 il. pfandweise auf Wiederlösung iiberliess. Im neinliehen - Jahre 1436 stellte dieser Landcomtur dem Herzog den Revers aus, dass ihm. selber aus Gnaden ver gönnt habe, durch einen Fischer auf dem Eisacke, der bei Reifenstein vorbeirinnt, bescheidenllich fischen lassen m dürfen. (Sckaizarckiv Reff esten. m ) — Am Freitag nach Michaeli 1468 schreibt die Gemahlin des Herzogs Sigmund an Hrn. Heinrich von Freiberg, Landcomlur und Hauptmann

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 528 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, und die Räthe des Herzogs Sigmund Graf Jos NiclaS von Zollern, Eberhard Truchseß zu Waldburg und Lorenz Blumenau unterhandelten hierüber mit Abgeordneten der Eidgenossen aus einem Tage zu Con stanz. [ ) Auch anderswo erhoben sich Stimmen für den Frieden, oder wenigstens zu Gunsten des Herzogs Sigmund. Der Erzbischof von Salzburg wollte von der ihm aufge tragenen Einmischung in die Brixner-Angclegeuhcit nichts wissen. Der Doge von Venedig, Pasquale Maripietro bezeugte dem Herzoge in einer eigenen Zuschrift

sein Mitleid, und erbot sich zu rillen Freundschaftsdiensten. ~) Mark graf Karl von Baden und Graf Ulrich von Würiemberg trugen ihm ihr Bündniß gegen die Eidgenossen an und die benachbarten Reichsstädte kamen ihm wohlwollend entgegen. l ) Herzog Philipp von Burgund, bewogen durch die Klagen der Herzogin Eleonora, forderte den heil. Vater in einer freimü- thigen Vorstellung auf, den Streit mit Sigmund lieber auf eine mitbere Weise beizulegen. Er erinnerte ihn an die Zeitverhalinisse, welche mehr die Vernici

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 267 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
weil auf irriger Voraussetzung beruhend, für nicht verbindend hielt, konnte er doch beni Papste gegenüber nicht mit grellem Widerspruche auftreten; es bedurste in dieser Beziehung eines klugen und umsichtigen Vorgehens; man mußte fem Recht mit Bescheidenheit zu vertheidigm suchen, und so that Herzog Sigmund. Er wendete sich in seiner schwierigen Lage an einen Rechtsgelehrten, dessen Name nicht angegeben wird, und verlangte ein Gutachten, wie er sich den, päpstlichen Stuhle gegenüber benehmen

an den Bischof von Chur sei zu ersehen, daß der Cardinal in Rom über Unsicherheit geklagt habe. Nun bestimmt das Recht schwere Strafen wieder denjenigen, der einem Cardinal Gewalt anthut, und dürften ohne Zweifel schwere Gebote aus Rom nachfolgen. Darum dünke ihm wohlgerathen, Herzog Sigmund solle dem Cardinal in einem darüber ausgefertigten Instrumente sicheres Geleite zuschicken, das werde auch vor dem heil. Vater und den Cardinale» großen Glimpf bringen. Der Herzog soll ferner ohne Verzug einen redlichen

, wo ihn dieser zu einer Sendung an den Pfalzgrafen verwendet. In der Urkunde rvird er Doctor der beiden Rechte und Canonicuö des Wormser-Capitelö genannt. Wie und wann er in die Dienste des Herzogs Sigmund trat, oermag ich nicht zu bestimmen. Am herzoglichen Host genoß er gropes Vertrauen, erhielt den RatlMtel, und wurde zu vielen sehr wichtigen Sen- düngen verwendet. 52) Wird wohl die Bulle mit den, Unterbiete darunter verstanden sein.

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 749 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Stuhles zu Recht stehen, was hinwieder auch der Cardinal beim Sigmund zu thun schuldig sein sollte, damit aus diesen! Grunde in Zukunft kein Streit zwischen ihnen entstehen könne; die zwischen dem Cardinal und Sigmund hergestellte Eintracht müsse sodanu von beiden Theilen mit genügender Bürgschaft und mit Wahrung ihrer beiderseitigen Rechte auf- recht erhalten werde», und in den Frieden der Erzbischof von Salzburg, seine Suffragane und die übrigen Bischöse, dann Thomas Buchhmner, Notar

des apostolischen Stuhles, Bernhard von Krayburg, Kanzler der Erzdwcese Salz- bürg, Gebhard von Bulach, Simon von Wclen , Heinrich Pomeri, Conrad Bossinger, Peter Erklenz, Peter Fritzler und alle andern Gönner und Diener des Cardinals eingcschloßen sein. Der Legat habe sich endlich die Gewißheit zu herschaffen, daß der Herzog von Venedig die von Sigmund m den drei Ächlvßern des Hochstiftes beabsichtigten Neuerungen nicht zulaße. „Run siehst Du, geliebter Bruder? so schließt die Instruction

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 148 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, der bischöfliche Caplan Heinrich Seitner und Georg Saumel; sie legten zugleich den Nonnen im Auftrage des Cardinals eine Reversformel vor, nach welcher dieselben ihre Unterwerfung aussprechen und sich für den Fall derNichteinhaltung des gegebenen Versprechens selbst der angedrohten Strafen ' würdig und ihnen verfallen zu sein erklären sollten, 6?) Datiert vom 1. April erhielt hierauf der Cardinal folgendes Schreiben vom Herzoge Sigmund: „Da Ihr von der Äbtissin und dem Convenie zu Sonnenburg zu wissen begehrt

, in einem so ernsten Tone, mochte dem Cardinal nnex- wartet kommen. Sie hatte aber nur die Folge, welche bei seinem Charakter vorauszusehen war: die Drohung reizte ihn zum Widerstande, und so ließ er, da er die Ofterstiertage nicht in Brixen zubrachte, am nächst darauffolgenden Montage, gleichsam als Antwort aus die herzogliche Zuschrift, über die Nonnen Recht ergehen, ohne ihnen vorher weder eine Warnung noch eine Vorladung zur Verantwortung zuzuschicken. 7(l ) Sigmund und Cusanus standen sich nun neuerdings

wieder schroff gegen- über, und der Unmnth machte sich leider auf beiden Seiten in mehrfachen Beziehungen Luft. So z. B. fand in dem schon länger wegen des Patronats- rechtes über die Pfarren Tanr und Fügen obfchwcbenden Streite weder von der einen noch von der andern Seite her Nachgiebigkeit statt, und es kam so weit, daß Herzog Sigmund den vom Cardinal in Fügen eingesetzten Pfarrer •'*' Urk. <><!. Brirrn 22. Mörz ] 455 p. 232. Mi ssiv - Buch. r,!, i Origin, Urk. cid. Iimebr, (Sritag nach P.ikinlciq

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