7 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182723/182723_512_object_4400689.png
Seite 512 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
er gehabt habe, an den künftigen Papst oder an ein allgemeines Conci! zu appellieren, da die Behandlung seines Gesandten Lorenz Blumenau beweise, daß ihm die Möglichkeit der Rechtfertigung in der päpstlichen Cnrie gänzlich benommen, und jede Aussicht aus Gerechtigkeit bei Sr. Heiligkeit entzogen sei. Zu diesem Zwecke ließ Sigmund in der erneuerten Appellation die Schicksale des vor ungefähr zehn Tagen glücklich in der Heimat wieder angelangten Blumenau ausführlich darstellen, und erklärte

am Schluße alle Strafen und Censurm, die Se. Heiligkeit dem Vernehmen nach über ihn verhängt habe, die aber sicher nicht verhängt worden wären, wenn der Gesandte gebührend Gehör gefunden hätte, für null und nichtig, für ungerecht und höchst belei- bigend, wie dies mit sonnenklaren Gründen dargethan werden könne. Die Ehre des heil. Baters und deS apostolischen Stuhles wolle jedoch der Herzog bei seinem Proteste immer ausgenommen wissen. J 3 ) Rücksichtsloser verfuhr Herzog Sigmund in Folge dieser Vorgänge

und weltliche Bisthumsverwaltung vom Papste eingezogen und an Salzburg übertragen worden, von dieser Seite aber noch kein Schritt zur Uebernahme geschehen. Das Hochstiit befand sich daher in gänzlicher Verwahrlosung.' Nun setzte Herzog Sigmund, ohne Zweifel auf erhaltene Kunde von der an den Kaiser ergangenen Aufforderung zur Einziehung Tirols, mit Befehl vom 1. October dem Gotteshause Brixen einen Hauptmann vor, der nach seinen Austrägen zumal in militärischer Beziehung das Stiftsgebiet verwalten

sollte. 'Als nächste Veranlaßung bezeichnete er die Läufe, und Sachen, welche sich in der Nachbar- schast von Tirol etwas bedenklich gestalteten, und daher Vorsorge für Land und Leute erheischten; dann dm Zustand des Gotteshauses Brixen, der ihm als Vogt die Pflicht auferlege, Schloß und Stadt Brixen mit einem Haupt- manne zu besetzen, mn Gefahren, die sich wider das Gotteshaus, den Herzog oder dessen Lande und Leute erheben möchten, zuvorzukommen und abzuwenden. Sigmund begehrte Gehorsam

1
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182723/182723_561_object_4400838.png
Seite 561 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
®ie Crlaubniß zur Friedensvermittlung könne er nicht ertheilen, weil der Erzherzog den Waffenstillstand zur Bedingung mache, dessen Zulaßung der apostolische Stuhl verweigern unisse. Ani Schluß e der Schrift fügte der Papst noch die vorwurfsvolle Frage hinzu, wie der Erzherzog sich zum Vermittler anbieten möge, nachdem sein'Gesandter am Wienerhofe, Thüring von Hallwyl, unter vielen Schmähungen über das päpstliche Verfahren erklärt habe, der Erzherzog werde mit Gut und Blut zum Herzoge Sigmund

, sondern um die päpstliche Autorität, da Sigmund mit Verachtung des Mantuaner- Beschlußes von dem Urteilsspruche des apostolischen Stuhles vermessen an ein künftiges Conci! appellierte, und, vbschon mit den kirchlichen Censnren beladen, diese in sacrilegischem Uekrnrathe mit Füßen trat, und verstockten Herzens die geheiligte Macht (der Kirche) zu brechen sich bemühte. Der Papst verlangt keine andere Rache an Sigmund zu nehmen als die, ihn zur Be- sinnuug zu bringen; gelingt dies, so wird er ihn mit aller Liebe

2
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182723/182723_626_object_4401036.png
Seite 626 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Sttfanu« sei Schuld daran, daß die Wahrheit nicht zu des Papstes Ohren gekommen, und daß Sigmund keine Gerechtigkeit gefunden habe. Im Bunde nilt allen bösen Geistern habe Cusanus die schimpfliche Rolle übernommen, den so lange bestandenen Frieden in Hader und Krieg zu verwandeln. Das ganze Volk und der gesammte Clerns sei wider ihn, und verabscheue seine schändlichen Saerilegien , seine Wahrsager -, Zauber - und Hexenkünste. In Betreff der Appellationen an ein allgemeines Conci! möge

, der kurz erwähnt zu werden verdient. Während der Cardinal-, bischof von Augsburg sich Zu Dillingen aufhielt und seinen Bericht über die Landshuter - Verhandlungen mit der Bitte uni Milde und Nachgiebigkeit nach Rom sandte, kamen Barfüßer Mönche, an ihrer Spitze Bruder Martin von Rottenburg, — sie sollen auch in Dillingen in Gegenwart des Bischofs sich ihrer Aufträge entledigt haben — nach Augsburg, und verkündigten die Processe gegen Sigmund öffentlich von den Kanzeln, um die Kaufmannschaft

dieser Reichsstadt, die in so vielfachem Verkehre mit Tirol und Venedig stand, von Handel und Wandel mit und durch Sigmunds Lande abzuschrecken. Aller Wahrscheinlichkeit nach verbreiteten sie auch die anonyme Schrift des Cusanus. Nun erließ Herzog Sigmund unter dem 24. August ein Schreiben an den Rath zu Augsburg mit einer Protestation gegen das den Mönchen gestattete Vorgehen und sendete bei dieser Gelegenheit seine Verteidigungsschrift. „Wir haben vernommen, schreibt Signiund, wie ein Mönch Barfüßer-Ordens

3
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182723/182723_581_object_4400900.png
Seite 581 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
für die Behauptung, daß Herzog Sigmund nicht schuldig iei, der- päpstlichen Vorladung nachzukommen, und zwar erstens, weil es nicht wahr sei, daß er den Glaubensartikel: „Ich glaube eine heilige katholische und apostolische Kirche' nicht annehme; und zweitens, weil er gegen Cusanns kein Verbrechen beging, sondern nur von beni ihm wie jedem andern Fürsten zustehenden Natur- und Völkerrechte Gebrauch machte, welches den Angriffen der Gegner znvvrzukom- men gestattet. Zur Unterstützung des ersten Beweises beutete

Gregor von Heimburg ein Versehen der Citationsbulle mit vieler Gewandtheit und in einer Weise aus, die in der päpstlichen Curie nicht wenig überraschen mochte. „Wir haben,' so sagte Pius in der Vorladungsbulle, „einen neuen Proccß gegen Sigmund eingeleitet, weil er den Glanbensartikel: „Ich glaube an eine heilige katholische und apostolische Kirche' nicht annimmt.' Diese Worte citierend fährt Hamburg fort: „Wahrlich wir haben als Knabe 1?) „Nös autem edocti sumus, quod! magna Synodus Constantiensis

4