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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 694 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Hum Abschluße gebracht hatten. Redlich uà vhm Zaudern jÄfe et bent Rudolf von Rüdigheim, der das päpstliche Hoflager bereits verlaßen hatte, in größter Eile noch am 5. August einen Boten nach, um ihn von der Gesinnes- änderung des Herzogs Sigmund und deni àfolge der venetianifchen Unter handlungen in Kenntniß zu fetzen. „Es wird alfo, fetzte er hiezu, Deiner Klugheit überlasten zu erwägen, was Du jetzt im Interesse der Ehre des apo- stolischen Stuhles und des Friedenswerkes thun sollst

. Wir wollten Dir diese Veränderung anzeigen, damit durch den Eonstanzer - Tag das nicht zerstört werde, was die venetianifche Herrfchaft bisher eingeleitet hat.' M) Allein diese unbefangene, von allem Mißtrauen freie Friedmsstimmung des Papstes blieb nicht lange ungetrübt. Bald brachte man ihm Bedenken gegen das zwischen Morizeno und Herzog Sigmund geflossene Übereinkommen bei und zeigte ihm nach und nach dasselbe in sehr ungünstigem Lichte; zumal mißbilligte man die Zurückbehaltung der drei festesten

Schlößer. Man fand, daß die Kirche von Brircn ohne diese drei Schlößer wenig oder gar nichts befitze, daß also, wenn diese nicht übergeben würden, soviel als gar nichts in die Hände Morizeno s deponiert worden fei. Auch habe Herzog Sigmund nichts von dem, was er dein Cardinal entrissen, dem Gesandten zu Händen gestellt. Daraus gehe hervor, daß ein Uebereinkommen getroffen wurde, aus welchem Sigmund die größten Belohnungen für die der Kirche und dem Ear- dinal zugefügten Beleidigungen zu ziehen hoffe

. Darum waren Kiele der Ansicht, der Papst sollte auf Grund eines solchen Übereinkommens in gar keine Unterhandlungen eingehen, sondern am Grundsatze der vollen Restitution festhalten. Der Borwand, daß die drei Schlößer Sicherheit halber in ver- trauten Händen fein müßten, verdiene gar keine Würdigung. Aus dein selben Grunde könnte Sigmund von allen Nachbarn fordern, daß sie Schlößer, welche ihm Besorgnisse einstoßen, in unverdächtige Hände deponieren sollten. Auch scheint die Hinweisung Morizeno's

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