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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 387 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
von Tirol. — Verträge und Vertreibungen hierüber. — Untersuchung der Frage, ob der Cardinal jetzt Besitz ergriff von seinem bischöfl. Stuhle zu Briren? — Gründe gegen Scharpff. — Der Cardinal begibt sich aus seine MissionSreise nach Deutschland und nach den Nieder- lanuti, Sein friedliches Verhältnih zum Herzoge Sigmund während seiner MissionSreise. Des Cusanus BiSthumöantritt. Beginnender Streit mit dem Stifte Sonnenburg. Verwicklungen mit der weltlichen G.ewalt ... 41 CusanuS tritt die Verwaltung

den Streit 1382 zu Gunsten SonnenburgS. — Erneuerung der Bedrückungen durch Briren.— Neue Ausgleichung durch Herzog Leopold, des bei Sempach Gefallenen Sohn, 1398. — Stillstand deS Streites. — Vertrag zwischen Bischof Georg und der Äbtissin Verena, 1442, über die Gerichtsbarkeit in den genannten drei Thälern. — Wiederbe- ginnender Streit. — Ausgleichung durch Herzog Sigmund 1447. — Vertrag auf 10 Aahre. — Ausbruch eines heftigen Streites des Frauenklosters mit seinen Unterthanen in Eimeberg wegen

der Alpe Grünwald. — Gewalttaten der Emieberger gegen die Stistsbeamten. — Einschreiten des Herzogs Sigmund. — Die Enncberger wenden sieh an den neuen Biichos von Briren. — NieolauS von Cu sa sucht den Sonnenburger- 'Streithandel an sich zu ziehen, und nimmt die oberste vogteilichc u. richterliche Gewalt über Enneberg und doS Kloster Sonnenburg für sich in Anspruch. — Protest der Äbtissin Verena; sie wendet sich an Herzog Sigmund um Schutz. — Dieser wahrt sich als LandeSfürsi und Vogt des Stiftes

seine Rechte gegen den Bischof von Briren.— Widerspruch des Cardinals. — Ausgangspunkt beß Streites zwischen Herzog Sigmund und Cusanus. 4. CaMel. Cusanus versetzt den Streit mit Sonnenburg auf das kirchliche Gebiet... Wendung der Streitfrage. - CusanuS spielt sie plötzlich auf das kirchliche Gebiet hinüber. — Zwecke, die dabei erreicht werden sollten. — Der Cardinal läßt die Salz- burger By»odalbk>chlüfse über die Klosterreform an der Cathedrale zu Bnxen anschlagen.

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 827 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
?)ù>Uctiburg an ben Patriarchen von Aqutteja, an die Metropolit«! von Salzbuig und N!ainz> und an mehrere'Bischöfe als Missionärs gegen Sigmund. — Wirkung dieser Maßregeln. 9. Capite!. Höhepunkt des Streites 182 Stellung und Mißgriffe der Parteien. — Appellation Gregors von Heimburg. - Theodor de Scflis, Bischof von Feltre, Gregors Gegner. — Seine Replik auf Heimburgs Schrift. — Erwiederung des Letztem. — Dessen Bertheidigungsfchnft für Herzog Sig- mund, ein populäres Manifest voll Hohn

zu Salzburg ereommuniciert und nach Rom vorgeladen. — Appellation des DomcapitelS und der Unterthanen des Hochstiftcö Briren. — Schreiben an den Papst und a» den Cardinal CusamiS. — Herbe Antwort des Leitern. — Gereiztheit bcß Papstes; er schlieft Gregor von. Heimburg als Ketzer von der Kirche auö, und erneuert am Gründonnerstage die Ercommumcation über ihn wie -über Sigmund und dessen Anhänger. 1 Viertes Buch. 25on der großen Excommiiuication des Herzogs Sigmund bis zur Bersöhumig mit Rom nnch dem Tode

an das Capite! zur Beschickung eines Reichstages in Frankfurt. — Bedenken und Ablehnung des CapitelS. — Gährung in Deutschland aus politischen und kirchlichen Gründen. — Streitigkeiten und Kämpfe der österreichischen Fürsten.— Krieg im südwestlichen Deutschland zwischen der Partei der pfälzisch-baicrischen Fürsten »md den Fürsten der kaiserlichen Partei. — Umtriebe Georgö von Podicbrad. — Plan zur Absetzung des Kaisers. — Herzogs Ludwig von Baicrn Bemühungen, den ■Herzog Sigmund zu gewinnen

. — Seine Friedensvermittlung.zwischen diesem -und den Eidgenossen. — Opposition gegen den Papst und Kaiser ans dem Reichstage zu Riirn. berfl wegen Mainz. — Ausschreibung eines Reichstages nach Frankfurt. — Der Ear- dinalbischof von Augsburg tritt fiir den Frieden auf. — Papst Pius ermächtigt ihn zur Vermittlung. — Des Bischofs Zusammenkunft mit dem Herzoge Sigmund zu Fern, stein. — Sendung des Dccans Leonhard Gaftler nach Rom. — Päpstliche Friedens- bkdingungen. — Cusanus widerräth die Vermittlung. — Der Frankfurtcr -Reichstag. — Die Gesandten Sigmunds

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 757 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Welchen das Recht der Parteien gerettet, Sigmund in die katholische Kirche zurückgeführt, und zu jener Unterwerfung unter den apostolischen Stuhl, welche in Angelegenheiten der Seele Pflicht eines jeden Christen ist, und zur Abbitte wegen der begangenen Verbrechen gebracht würde. Wir wiesen ihn weiter an, dem Herzoge von Venedig im Namen des Cardinals Cusanus sogar das Richteramt zu übertragen, so daß er nüt Zuziehung von zwei, von ihm gewählten, gelehrten Bischöfen den Streit zu untersuchen

, und ohne Berufung durch Rechtsspruch zu entscheiden ermächtigt sein sollte, für dm Fall, daß Sigmund in unserer obigen Forderung eine Beschwerde fände. Aber der genannte Sigmund floh, weder um Gott noch Menschen sich kümmernd, vor Allem, was recht und billig war, und verharrte mit Verachtung unserer Person und der Kirche Gottes verstockt in seinen Jrrthümern.' Hierauf erneuerte der Papst das suspendierte Interdict über Sigmunds Länder und Städte, unter denen Brixen, Hall, Innsbruck, Sterzing, Meran, Bozen

, Neumarkt, Eppan, Mals, Nauders, Anist, Feldkirch, Bregenz, Zell und Winterthur, dann die Klöster Stanis, Georgenberg, Witten und Sonnenburg und die ganze Distese Brixen mit Ausnahme des Görzischen Antheiles namentlich aufgeführt wurden; über Sigmund selbst nnd seine Anhänger ward der Excvmmunicationsfluch wiederholt, und zugleich wurden alle Privilegien widerrufen, durch welche etwa Klöstern oder Personen jemals die Zusicherung gegeben worden, mit Interdict, Suspension und Excommunication nicht ^belegt

werden zu können. 4<2 A So stand man also nach einen« vollen Jahre erfolg- loser Unterhandlungen wieder auf demselben Flecke, wo man am 12. Februar 1462 stand, als der Cardinal Peter vom heil. Marens seine Citationsbulle gegen Sigmund und seine Anhänger erließ. Während der letzten Unterhandlungen muß Cusanus im Sinne jenes Stoßseufzers, der ihm in seinem Schreiben an den Bischof von Feltre vom 18. Februar entfuhr 4I ), und voll Abneigung und Mißtrauen gegen die Venetianer-Vermittluug wieder Schritte gethan haben, um mit Hilfe

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 769 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
ihnen diese Formel etwas Beleidigendes zu enthalten schien, eine andere zu entwerfen, welche die Ehre des Herzogs nicht verletzte. Die Gesandten Sigmunds waren durch diesen Antrag offenbar überrascht worden und erwiederten Mvrizeno, daß sie zu einem solchen Acte nicht instruiert und ermächtigt wärm. Mvrizeno nahm den Widerspruch übel und brachte ihnen bald darauf, eine Schrift des Bischofs von Feltre, die unter andern die Behauptung enthielt, daß es fast allgemeine Ueberzeugung sei, Herzog Sigmund verweigere

die Abbitte aus purem Stolze. Nun ergriff Gregor von Heimburg die erste Gelegenheit, um in öffentlicher Senatssitzung folgende Antwort aus obigen Borwurf zu geben. ..Durchlauchtigster Fürst! Diese Tage bemühte sich der hochansehnliche Herr Paul Morizeno, einer der Commissäre, die zur Unterhandlung mit uns, den Gesandten des Herzogs Sigmund, beschieden sind, bei einer Besprechung über die Abbitte, uns zu bereden, daß wir unfern Fürsten bewegen.-sollten, unseru Herrn Jesus Christus und seinen Stellvertreter

auf Erden den römi- schen Papst uni Verzeihung zu bitten, da ja kein Sterblicher von sich glauben soll, ohne Schuld zu sein. Durchlauchtigster Fürst und Ihr Mitglieder des erhabensten Senates! laßet Euch nicht im Geringsten verleiten durch die Zudringlichkeit der Gegner unseres Fürsten, sondern wollet vor Allem über- zeugt sein, daß Herzog Sigmund niemals daran denkt, die Ehre, Hochachtung und Anbetung, welche er uuserm Erlöser schuldig ist, oder dein apostolischen Stuhle und dem Stellvertreter Christi

den gebührenden Ruhin zu versagen. Auch ist Herzog Sigmund nicht so vermessen, zu glauben, von aller Sünde frei zu sein; sondern er bekennt sich vor Gott als einen Sünder. Doch bekennt unser Fürst, Eurer Durchlaucht Bruder und der innigste Freund Eures Senates, hiermit nicht im mindesten, sich des Verbrechens eines Ver-- rathes, eines Sncrilegiums oder der Ketzerei schuldig gemacht zu haben, dadurch, daß er die Vermthereim des Cardinals und dessen Treubruch nicht anders als mit höchster Sanftmnth bestrafte

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 722 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
entstanden seien. Vor Allem aber müsse die Wiederherstellung der Kirche zuBrixen in dem Zustande, in welchem sie sich vor der O st e r vigilie 1460 befand, erfolgen. Glaubt aber Sigmund irgend eine Forderung (causam) gegen den Cardinal zu haben, so wird dieser immer bereit sein, es auf eine gerichtliche Untersuchung ankommen zu lassen (judicialiter secum experiri). Des Cardinals wegen sollte aber die Kirche zu Brixen keinen Schaden leiden, am wenigsten vorn Herzoge Sigmunds unter dessen Schutze

die Kirche stand. In Betreff des Restitutions-Artikels ist nicht nöthig, daß zu seiner Rechtfertigung etwas aus den apostolischen Processen angeführt oder viel verhandelt werde; denn entweder verweigert Sigmund sie einfach, und dann soll man nicht weiter tagen; oder er will der Kirche und den Unterthauen das Geraubte zurückgeben. Aber darauf muß man unverrückt bestehen, daß die Restitution ohne Minderung geschehe. In diesen Andeutungen habt Ihr einen guten Rath, unr Euch gegen Täuschung zu verwahren

, daß er sich dem Ausspruche (arditno) des Doge von Venedig unterwerfen wolle. Eine solche Erklärung sei unumgänglich nothwendig, um Sigmund, der kein Wort halte, die Häude zu binden. Nun bemerkte der Legat dem heil. Vater, daß diese Forderung mit andern Aeuße- rungen des Cardinals nicht übereinstimme. Einerseits wolle dieser nicht zugeben, daß der Doge über das,, was durch den apostolischen Stuhl schon entschieden sei, noch zu Recht erkenne '*3); dann wolle er wieder eine Unter- würfigkeits - Erklärung

unter den Ausspruch des Doge. Hierüber wurde nun der Cardinal äußerst ungehalten, und erwiederte dem Bischof von Feltre: „Ew. it. haben mir in jenem Briefe, in welchem Sie uni die Ermächtigung zur Suspension der Censure» baten, geschrieben, daß Sigmund dem Rechts- erkmntnisse des Herzogs von Venedig als Schiedsrichters und Mittlers 122i dd. Chianciano is. October 1462. Cod. Cusan. p. 4i(t, 123,1 »Ducem esse cogmtnrom in jure, super jato sententiatis per apostoli caia sedein. 14

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 774 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
sich die frühere Unterhandlung zerschlagen zu haben, daß Cusanns den vom Herzoge Sigmund gebotenen Bürgschaften nicht traute. ?<>) Aus den Autworten sowohl des Papstes als auch des Cardinals ging aber leider hervor, daß man auch dieses Mal von den Tractateu in Venedig nicht viel erwarten durfte. Pius erklärte dem Dogen, er würde dem Cardinal erlauben dabei persönlich zu erscheinen, wenn er zuvor. dir vollste Versicherung und Ueberzeugung bekäme, daß Sigmund sich seinem Rechtserkenntniße unterworfen

habe. ') „Denn nachdem Wir, erklärte der Papst weiter, die ganze Streit- fache der Brixnerkirche und des Cardinals Deiner Entscheidung (arbitrio) überlaßen haben, ist es billig und folgerichtig, daß auch Sigmund von Oester- reich auf gleiche Weise sich Deinem Urtheile unterziehe. Geschieht das, so werden Wir Sorge trage», daß an dem von Dir bestimmten Tage entweder der Cardinal selbst, oder in seiner Verhinderung ein Stellvertreter mit Gottes Hilfe und unter Deiner Vermittlung den Streit zu einem gerechten

und erwünschten friedlichen Ausgange bringe.' '*) Cusanns übergab dem Bischöfe von Scbenico, der um diese Zeit in eigenen Angelegenheiten von Rom nach <5) ad. Stimi 15. Müi 14t)3. Handlung u. p. 502. 504. 76) In dem Schreib«« an den Bischof von Feltre vom 10. Jänner 1463 bemerkte EusanuS: ..Sì forte replicaretur de securitate solutionis illius pecuniae, quod ipsa in Veneti« prae- stari ne que at, est respondendum, quod ilia sccuritas salso wohl die von Sigmund andcrüwo angcboicnc?! est nobis incerti

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 762 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, so soll den Gegnern der Vorschlag gemacht werden. Ich glaube, sie werden ihn zurückweisen; dann hat aber alles Tagen ein Ende. Unterwersen sie sich, so dringet daraus, daß der Termin nach Ostern gesetzt werde; ich werde, wenn ich kann, selbst kommen, oder es wird ein anderer meine Forderungen vorbringen, aber das Gewebe der geheimen Verabredungen und Verträge, die zwischen Sigmund und dem Herrn Paulus bestehen sollen, muß zer- rißen werden. ES ist aller Grund zur Besorgniß vorhanden, daß der- gleichen

Übereinkommen getroffen wurden, deren Ausführung das Talent des Herrn Paulus sich zur Aufgabe gemacht hat; denn noch immer hört er nicht auf, Sigmund wegen der drei Schloßer und wegen Taufers in seinen Briefen zu rechtfertigen. Es ist nicht die Absicht des heiligen VaterS, daß man von der Denuntiation Sigmunds ablasse, auch wenn die übersendete Bulle angenommen wird.' Der Schluß des Schreibens enthält eine sehr persönliche Angelegenheit; Cusanus bittet nin Geld, da er desselben im höchsten Grade bedürftig

, entweder ganz oder theil- weise eingeräumt werden, „damit ich zu leben habe/' fügte er hinzu, „und da auch das Capite! nicht widerspricht.' W) Sobald der Doge die beinahe unbedingte Vollmacht vom Papste erlangt hatte, lud er durch seinen Secretär Nicolo Grassi die Gesandten des Herzogs Sigmund zur Wiederaufnahme der Fricdcusuntcrhandlungen nach Venedig ein, wohin auch päpstliche Abgeordnete zn denselben Zwecke kommen würden. „Der Papst habe ihm, setzte er hinzu, unbedingte schiedsrichterliche Gewalt

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 759 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Auszahlung an den Cardinal Cusanns derselbe als erster Gewährsinann die Bürgschaft über- nommen hatte, aus deren Nichtbezahlung aber dein Cardinal bis zur Stunde großer Nachtheil erwachsen sei. Es wird nicht gesagt, wann und wie diese Schuld entstand; es kann aber feinem Zweifel unterliegen, daß es dieselben 3000 fl. waren, welche Herzog Sigmund am 18. März 1456 vom Cardinal geborgt, und für deren Zurückbezahlung binnen Jahresfrist er, außer mehreren seiner Räthe, vorzüglich den Bischof Georg von Trient

als Bürgen gestellt hatte. 5») Vielleicht wirklich in Geldnoth, und erbittert über die bei den Venetianer-Unterhandlungm verweigerte Restitution der Brixner-Einkünfte, vielleicht auch well er dem Bischöfe von Trient einen Theil der Schuld des Fehlschlagens seiner Hoffnungen zuschrieb si), ließ nun Cusanus diesen seinen Unmuth in vorbeschriebener Weise fühlen. 52 ) Anders dachte man in Venedig. Wie es wahrscheinlich einer Uebereinknnft zwischen dem Dogen und dem Herzoge Sigmund zugeschrieben werden muß

Hindernis; der Verständignng und des Friedens. Er wendete sich daher an den Papst mit der Bitte, ihm die Vollmacht zur schiedsrichterlichen Entschei- dung mit voller Freiheit o hue Beschränkung, ohne Vorbehalt 49) dd, Feltre 0. August I4ß2. €od. Cusan. p. 318. 50) Siehe oben I. Band p, 174. 51) Im Cod. Cu san. p/527 sind et sich die Notiz ausbewahrt, daß Herzog Sigmund am 3. Jänner 1463 den Bischof Aeorg von Trient in aller Eile zu sich nach Innsbruck beschicd, „wn mit ihm, da er jclumb feint Räte

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Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 748 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
seine Einwilligung zuni Cmnpromifse nur unter Beschränkungen gab, geschah um nicht die Meinung zu verbreiten, Se. Heiligkeit opfere Gottes und ihre eigene Ehre der Gier nach Frieden, während allgemein beobachtet werden konnte, mit welcher Sorgfalt der infame Sigmund seine Bosheit zu bemänteln bemüht war. 21) Am 10. Jänner 1463 ertheilte also Pins seinem Legaten, dem Bischöfe von Feltre, die Vollmacht, die gegenseitigen Ansprüche Sigmunds und Susann s der Untersuchung und dem richterlichen Spruche des Herzogs

von Venedig zu unterwerfen, aber mit solgendeu Bedingungen. Vor Allem wurde ihni unter Androhung der Excommunication ' 2Ì ') verboten, zu dem Compromisse ini Namen des Papstes oder des Cardinals seine Zustimmung zu geben, wenn er nicht zuvor vom Herzoge von Venedig die vollkommen beruhigende Versicherung erhalten hätte, daß Sigmund in den Schooß der heil. Mutter der Kirche zurückkehren, und der Herzog selbst folgende Punkte erfüllen wolle. Der Doge müsse ihn versichern, daß sein Urtheil dahin lanten

werde 23 ): Sigmund habe vor Allnn von seinem Irrthuine abzulaßen, in den Schooß der heil. Muiter der Kirche zurückzukehren, sich durch demüthige Bitte um Vergebung dem apostolischen Stuhle zu unterwerfen, und die auferlegte Buße jhaisächlich zu erfüllen; der Cardinal und Bischof fei in den Besitz seines Bisthums wieder einzusetzen, wie er sich in der Ostervigilie in demselben befand; ihm müsse über die Einkünfte seiner Kirche vollständige Rechnung gelegt werden von denen, die sie in der Zwischenzeit bezogen

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 716 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
mehrere Räche dabei erschienen, die letztern freilich nur, un, der Versäum,lung zu erklären, daß ihr Herr nicht an zwei Orten unterhandeln wolle; nachdem aus den Wunsch des Papstes und des Cardinals alle Tempvralien der Brixner- kirche in die Hände des Herzogs von Venedig übergeben seien, wolle Sigmund, seinem Versprechen getreu, Alles der Vermittlung des Doge anheimstellen. 105) Mit dieser Erklärung begnügten sich jedoch die übrigen Abgeordneten nicht, und verständigten sich, wie es scheint

, sosort einseitig über ein Abkommen, das don Herzoge Sigmund vorgelegt werden sollte. Die Überreichung dieses Abkommens war nun die nächste Veraulaßuug des Erscheinens der eidgenössischen Gesandschaft in Innsbruck gewesen. im ) Morizeno suchte den bestürzten Fürsten aufzurichten, und auf seinen Rath wurde der Gesandtschaft folgende Antwort gegeben. „Sigmund habe schon zu Constanz durch seinen Gesandten erklären laßen, daß er nicht Willens sei, an zwei Orten zu unterhandeln. Da nun die Unterhandlung

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Kategorie:
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Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 725 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
er unter Anderm; „denn ich weiß, daß Ew. ac. Sigmund zu Allem, wozu sie immer will, zn bereden vermag.' Nun habe, auch er, Cusanus, den Rath des Gesandten feinem eigenen Wunsche und Willen vorgezogen, und werde nicht nach Venedig kommen; Morizeno möge jetzt ihm hinwieder eine Gefälligkeit erweisen, und Sigmund zur Restitution bewegen. „Mag ich, fährt er fort, gut oder böse sein, die Kirche hätte von ihrein Schirmvogte nicht beraubt werden sollen. Nicht ich bitte, daß man mir etwas gebe; der Papst verlangt (petit

auch der Papst die Instruction für seinen Logos, den Bischof von Feltre, Behufs der Venetiauer- Unterhandlungen aus. Sie ist in allen Punkten das Echo der Cusanischen Grundsätze und Forderungen, und enthält genaue Vorschriften über die Docnmcnte, welche zur Beweisführung vorgelegt, und über die Gründe, die zur Widerlegung der Klagen der Gegen- Partei, z. B. daß sie nicht gehört worden sei, daß Herzog Sigmund die 130) <M, ut supra 22. October 1462, loc. cit. p. 40?. 131} Cod. Casan. p- 411. 132) Chianào

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Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 704 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
jogc Sigmund gegebenen Beweise entgegenkommender Gesinnung, und in Anbetracht, daß der Doge von Venedig und sein Gesandter es für sehr zweckmäßig erachten, daß die Censnren nach Art eines Waffenstill- stand es Behufs ungehinderter Unterhandlungen sür die Dauer der letztern suspendiert werden, habe er, obgleich der Borgang ein ungewöhnlicher sei, eingewilligt. In seiner Nachgiebigkeit soll man nur einen Beweis seiner Sehnsucht nach Wiedervereinigung aller Verirrten mit der Mutter der Kirche

abzuschwächen. „Ihr bittet, schrieb er, man möge die Nachlaßnng der Censnren als einen WaffemstM- stand betrachten, der bei Friedensuntcrhandlungen immer gewährt wird. Nicht immer w'ird er gewährt. Denn als ich im Schloße zu Bruneck vom Herzoge Sigmund belagert wurde, und einigeren Frieden unterhandelten, gewährte er mir nicht nur keinen Waffenstillstand, sondern beschoß mich unun terbrochen mit Bombardeu. Jedoch deswegen hätte der heil. Bater nichts destoweniger Euren Wunsch erfüllt, wenn das Gleichniß

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Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/182723/182723_751_object_4401417.png
Seite 751 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
nichts anderes ersah, als daß Sigmund nicht die geringste Rücksicht auf die Ehre des apostolischen Stuhles und Sr. Heiligkeit nehmen wollte. Ich war nie so Mr niein eigener Feind, daß ich den Frieden nicht wünschte;- aber ferne sei von nlir, daß ich ihn mit meiner und des Papstes Schmach wünsche. Gott weiß, daß ich nicht lüge; der Papst entwarf die Instruction allein, aus eigener Eingebung in Gegenwart des Cardinals von Pavia, und es gefiel ihm, daß ich zustimmte, und den Frieden nicht semer

hat diese Tage dem von Magdeburg und auch dem Bischöfe von Eichstädt geschrieben, daß, wenn der apostolische Stuhl aus diesem Proceß e nicht mit der größten Ehre hervorgeht, es geschehen sei um die Censurcu. Der Letztere war es auch, der mit dein Herzoge von Baiern Vertragsartikel entwarf, nach denen Sigmund nicht nur Alles bis zum letzten Heller hätte zurückstellen, sondern auch zum ewigen Denkmal seiner Reue und Buße eine Kirche bauen und dotieren sollen. An keinem Orte wurde diese Angelegenheit verhandelt

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 679 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
, hat der erlauchte Herzog Sigmund dm Wün- schm des Letztern beigestimmt, und dessen persönliche Dazwischenkunft und Vermittlung bei einem Friedenstractate mit Vergnügen anzunehmen versprochen. Ich hingegen gelobte, daß Ew. :c. kraft apostolischer Autorität alle Censureu und Jnterdicte, wenn solche über dieses Land verhängt sein sollten, -entweder einfach oder auf so lange aufheben werden 25 ), bis die Vereinbarung glücklich zu Stande gebracht sein wird. Dies sollte aber nur dann geschehen, wenn Se. Durchlaucht

zum Beweise ihrer Gesinnung mir ein Raulen meines Fürsten alle Orte und Einkünfte der Kirche zu Brixen übergeben läßt, jedoch mit Ausnahme von drei befestigten Schlößern, welche Herzog Sigmund Sicherheit halber für unentbehrlich hält, die in vertrauten Händen zu bleiben hätten. Damit also aller Welt offenbar werde, daß Se. Durchlaucht und das Capitel von Brixen bereit seien, sich dem Rechte zu unterwerfen, und zur Herstellung des Friedens durch meinen Fürsten die Hand zu bieten

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 753 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
an Herzog Sigmund vom 3V. Jänner, in welchen! jttter dem Letztern mit- theilt, er werde die Anwesenheit des päpstlichen Legaten a latere, des Car dinals MeuuS — (Bessarion) — benützen, um durch ihn die Irrungen beizulegen, ein-Schreibm^), welches den Beweis liefert, daß die Unterhand lungen an obigem Tage schon abgebrochen waren, indem neben dem Bischöfe von Feltre kein zweiter päpstlicher Vermittler hätte herangezogen werden können, sowie auch, daß der Doge von Venedig den Gedanken

der Vermittlung nicht aufgegeben hatte. .Nachdem also in Folge der päpstlichen Forderungen das Berföhnungswerk zu Venedig nicht zu Stande gekouunen war, sollten die Dinge wieder in den Stand zurückkehren, in welchem sie sich vor den Unterhandlungen Morizeno's in Innsbruck und vor der Suspension der Censuren befunden hatten. Morizeno und der Doge von Venedig hatten nämlich dem Herzoge Sigmund das Ehrenwort gegeben , wenn die Wiederherstellung des Friedens nicht erfolgte, Alles, was in ihre Hände übergeben

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 735 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
die Abgeordneten des Herzogs Sigmund aus die Rede und Forderungen des Bischofes von Feltre. Nachdem sie zur Unterstützung ihrer am 11. November vorgebrachten Klagen, zumal jener, daß der Cardinal mit Verletzung des mit dem Herzog geschlossenen Bündnisses die Bogtei des Gotteshauses an den Kaiser, und die Schlößer des Hochstiftes in fremde Gewalt zu bringen versucht habe, verschiedene Briefe vorgelegt hatten, erwiederten sie in Betreff der Wiedereinsetzung des Cardinals, ungefähr Folgendes

gelobt hatte. „Auf Grund dieser Verträge und Beschreibungen habe Herzog Sigmund seine Rechte und sein Besitzthum geschützt und sei den Rechts- verletzungsversucheu des Cardinals mit Gotteshilfe zuvorgekommen, ohne sich jedoch weder von dessen Schlößern noch von dessen Gebiete etwas zuzueignen. Selbst nach dem Uebersalle zu Bruneck habe er sämnitliche Schlößer des Stiftes unberührt gelaßen, und nichts Anderes verlangt, als die Erneuerung des vom 15) Der Cod. Ciis.m. enthält ein solche Verzichiliß

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 706 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
von tiefem Schmerze ergriffen theils über die Zweideutigkeit und Arg- list, nut welcher, nach seiner Ansicht Sigmund und Gregor den venetianischen Gesandten hintergangen, theils über die Schwäche, mit welcher, wie er dafür hielt, Morizeno der Sache der Rirche vergeben habe. „Wich überfiel Schrecken, schrieb er dem Bischof von Feltre, dem er zugleich das Libell zusandte, weil ich beim Durchlesen nirgends das -öekenntniß Sigmunds, daß er sich dem Gutachten des Herzogs von Venedig unterworfen

, sondern nur den Ausdruck fand, daß er zum Tractate feine Zustimmung gegeben habe. So schrieb er auch'an die Schweizer. Wir aber waren in Folge Eurer Zuschrift der Mei- unng, Sigmund habe sich dem schiedsrichterlichen Spruche unterworfen, und da Ew. it. sich auf das Schreiben des Gesandten berief, so lasen wir jenen Brief, und lasen ihn wieder und wieder, und müssen gestehen, daß wir ihn nicht verstehen, da immer die Ausdrücke darin vorkommen, juxta. concordimi! und juxta conventa, niemals aber der Ausdruck : uach

19
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 695 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
über das, was eigentlich von Sigmund den, vemtia- nifchen Gesandten übergeben worden sei, und in welchem Sinne? Ob alle Schlößer der Kirche', welche der Cardinal vor dein feindlichen Ueberfalle besaß, zu denen auch das durch Kauf an das Hochstift gekommene Schloß Täufers gehörte; ferner ob alle in der Zwischenzeit eingehobenen Gefälle in seine Hände übergeben wurden? Ob die Uebergabe in dein Sinne geschah, daß der Herzog von Venedig als Sequester und Vermittler den Cardinal in den Besitz und Genuß

derselben wieder einsetzen, vertheidigen und chm die bezogenen Einkünfte anweisen könne ? Ob die übrigen dem Cardinal, der Kirche von Brixen und ihren geistlichen und weltlichen Unterthanen entrissenen Güter dem Doge zu dem Zwecke der Restitution an deren Eigentümer abgetreten wurden? Und überdieß,, ob Sigmund in Betreff der andern Zwistigkeiten sich einem Schiedsgerichte unterwerfen wolle? Wer die Schiedsrichter seien? und welche Bürgschaft dafür vorhanden?^ Die von Mvrizeno erbetene Nach laßung des Jnterdictes

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