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Bücher
Jahr:
1861
¬Die¬ fünf gelehrten Primisser
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Seite 30 von 71
Autor: Bergmann, Joseph / Joseph Bergmann
Ort: Wien
Verlag: Pichler
Umfang: 67 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Berichte und Mitteilungen der Wiener Althertums-Vereins
Signatur: II 102.498
Intern-ID: 342357
weil dessen Glückseligkeit unserem deutschen Volke Ehre macht, theils weil es dermalen so zu sagen, in allen Betrachtungen den Kern von Italien ausmachet. 'VVir werden noch so lange in Rom bleiben, dass ich hier ein Schreiben von Ihnen erhalten könnte. Wegen der Adresse hat es keine Schwierig keiten, denn, ich Irin auf dem hiesigen kaiserlichen Postamte, wo alle deutschen Briefe hinkommen, schon bekannt. Den Abbate Gentili hab' ich noch nicht Gelegenheit gehabt zu besuchen. Haben Sie irgend einen guten Freund

, der meine zwar ohne alle Ordnung und Methode hingeschriebenen Nach richten zu lesen verlangt, können Sie ihm solche' meinethalben mittheilen. Wann Sie nach Innsbruck kommen, bitte ich Sr. Excellenz dem Herrn Präsidenten (Grafen von Enzenberg) von mir.eine ehr erbietige Meldung zu machen. Ich verharre mit aller erdenklichen brüderlichen Zärtlichkeit Meines liebsten Herrn Bruders . Rom, den 11. März 1769. treuergebenster Bruder Johann Primisser. Der zweite Brief enthält hauptsächlich eine kurze Beschreibung Roms, der Hauptstadt

der Welt, wie er sie nennt, welche Besehreibung von Monumenten und Palästen, die anderweitig satt sam bekannt sind, füglich Ubergangen werden kann, ich setze demnach nur den Schluss her, über den Auf enthalt des Kaiser Josephs II. und seines Bruders in Rom 1 ): „Nicht nur Se. Majestät der Kaiser, son dern auch den Grossherzog von Toscana hat Rom zu bewirthen die Ehre gehabt. Beide Herren haben es durch ihre Freundlichkeit und Güte so weit gebracht, dass man ihre Unterthanen beneidet

: alles hat sich hier in die Wette bestrebet, ihnen Ehren anzuthun. Es sind Mahlzeiten, Bälle, Beleuch tungen , Pferderennen und ein Feuerwerk gehalten worden. Nächster Tagen werden wir von hier aufbrechen. Ich hoffe Ihr Schreiben also in Neapel zu erhalten. Herr Gentiii lässt Ihnen sein Compliment meldèn. Ich habe seinen Münzenschatz angeblickt; denn ihn anzuschauen hat er mir nicht Zeit gelassen. Ich bin und verbleibe mit brüderlicher Liebe Ihr Rom, den 19. April 1769. treuergebenster Bruder Johann Primisser

. 1) Es ist alttirolische Sitte, dass selbst Altern und Geschwister ihren geistlichen Sohn oder Bruder mit Sie an reden, und Bich des treuherzigen Du enthalten. 2) Kaiser Joseph II. kam mit seinem Eroder am 15. März 17G9 nach Rom, das seit Karl V., dor daselhst am G.April .1536 feierlich einzog, kein deutscher Kaiser betreten hat, und besuchte mit demselben am folgenden Nachmittag gegen fünf Uhr in einfachem Kleide, nur mit dem Schwerte umgürtet, zum Erstaunen der Cardiniile das Con clave , um das versammelte

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 391 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
diesen und läßt ihn mit sicherem Geleite nach Buren zurückbringen. — Flucht des Cardinais Anfangs nach Seben, dann nach Andraz in Buchenstein. — Cufanuö wirbt Söldner im Venetianischen zu seinem Schutze, -verklagt den Herzog Sigmund in Rom wegen beabsichtigter Gewalttaten gegen sein Leben. 3. Capite!. Verwicklungen des Herzogs Sigmund mit Rom 227 Entrüstung in Rom über das angebliche Attentat auf den Cardinal. — Breven des Papstes an dm Bischof von Chur, Herzog Ludwig von Baiern und Herzog Sig- mund

der Bischöfe von Briren. — Der Tag zu Bruneck zerschlägt sich. — CusanuS sammelt Beweise für seine Anklagen gegen Sigmund. — Geschäftigkeit der Zuträger. — Er erwirkt in Rom das Interdict über Sigmund. — Schritte des Letztern zu seiner Verteidigung in Rom. — Appellation an den heil. Stuhl. — Sicheres Geleite für den Cardinal. — Zurückweisung desselben von Seite des EufanuS. - 4. Capite!. Steigende Verwicklung und Erbitterung 2G] Cusanus verweigert die Einberufung eines neuen Tages. — Vorstellungen des Dom

von Lorenzen, TauferS und Grimburg zum Widerstande auf. — Gebhard von Bulach verkündigt zu Briren im Namen deè Car. dinalS das bevorstehende Interdict. — Sigmund läßt seine Appellation und das sichere Geleike für den CarUnal an den Kirchen zu Briren anschlagen. — Der CleruS des JnnthaleS protestiert gegen das Interdict und appelliert nach Rom. — Synode zu Bri«» am 23. Februar. — CusanuS läßt Verhör mit dem Cleruö gegen Sigmund vornehmen, verhängt das Interdict vom Sonntag Lata« angefangen. — Sigmund hält

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Bücher
Jahr:
1861
¬Die¬ fünf gelehrten Primisser
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Seite 31 von 71
Autor: Bergmann, Joseph / Joseph Bergmann
Ort: Wien
Verlag: Pichler
Umfang: 67 S. : 1 Portr.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: Berichte und Mitteilungen der Wiener Althertums-Vereins
Signatur: II 102.498
Intern-ID: 342357
Der dritte Brief aus Neapel vom 12. Mai berichtet in einfachen und klaren Worten über den Zustand der Künste und Wissenschaften in Florenz und Rom, und gibt einen ganz kurzen Abriss über die Entwickelung der Cultiir, hauptsächlich der Baukunst, Bildhauerei und Malerei und was damit verwandt ist in Italien nach dem Untergange der römischen Herrschaft, besonders unter Papst Leo X. tind seinen Nachfolgern, bietet aber nichts Neues; in Bezug auf Musik sagt er, dass schon die Deut schen den Welschen

wenig mehr nachgeben. Weiter beschreibt er die St. Peterskirche als ein Meister stück aller Meisterstücke in der Baukunst, dann die von St. Paul, ergeht sieh Uber die Pracht der Paläste, Landhäuserund Gärten mit ihren Säulen, Statuen, Antiquitäten, Gemälden etc., auch über die Sitten in Rom, über welche er gar ungehalten sich auslässt. Am Schlüsse schreibt er in Betreif der Schlosshauptmannschaft zu Ambras: —■ „Übrigens babe ich von Rom aus dem Herrn von Sterzinger zween Briefe geschrieben

sein mir zu schreiben; ieh bitte also den Herrn Bruder sieh bei ihm nach der Sache Beschaffenheit zu erkundigen und mich zu benachrichtigen.' Der vierte Brief, der Uber die Verfassung des Kirchenstaates handelt, ist von ganz besonderem Interesse. Wir vernehmen in ihm die Stimme eines Mannes von rein katholischer Gesinnung über das damalige Rom und die weltliche Regierung des Kirchenstaates an seinen Bruder, einen streng kirchliehen Priester, und glauben daher denselben nach seinem vollen Inhalte mittheilen

zu sollen. HochwUrdiger, liebster Herr Bruder! Mein Aufenthalt in Neapel wird bis den September dauern, die ganze Reise wird also wohl anstatt der achtzehn Monate zwei starke Jahre erfordern. Ich habe entzwischen Zeit genug, meine Nach richten von Rom zu vollenden. Der heutige Brief soll von Rechtswegen die Staatsverfassung des Kirchenstaats ent halten, ieh verlange aber im Voraus zwei Stücke^ erstlich, dass man nichts Methodisches erwarte, zweitens, dass man sich nicht stosse, wenn ich von den Mängeln

der päpstlichen Regierung auf richtig rede. Die Regierungsform ist ganz monarchisch, und zwar, das Gebiet von Bologna ausgenommen, weit despotischer, als in unseren österreichischen Ländern. Und wenn der Adel grosse Freiheiten ge- niesst, so ist es mehr de facto, als de jure. Zu Rom ist der Cardinal-Kämmerling der erste Minister und besorgt die Finanzen, der Staats- Secretär steht dem Papste in auswärtigen Angelegenheiten bei. Der Senatore und der Governadore di Rima besorgen die Gerechtigkeit und Polizei

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 571 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
gegen euch heraus, täuscht euch, und das, was sie nach eurem Dafürhalten für euer Seelenheil thut, gereicht ihr und euch zur ewigen Verdammniß.' 37 ) Dieses Schreiben an die Constanzer war zugleich ein Rundschreiben an mehrere andere Städte z. B. Basel u. s. w. ?») Susanns unterstützte die päpstlichen Breven auch hier wieder mit begleitenden und cmnmmtierenden Briefen. 3f >) An die Eidgenossen gingen neuerdings Johann von Weldersheim als Gesandter des Papstes ab. *<>) 35) dct. Rom 20. Jänner 14151. Cod. Ca san

. p. 159. 30) <M. Rom 22, (?) Jänner 1461 bei Sinnachcr VI- 509, bei Freher II. 207. Das .Verzeichnis: enthält neben Tiroler-Namen vorzugsweise Namen vorderojterrcichiseher Edellevte, die in Sigmunds Diensten standen, freilich sehr fehlerhaft. 37) dd, Rom 30. Jänner 1-161. Handlung K- p. 423. 38) Cod. Cusan. p. 101 encyeliea ad diversas civitates. 39) Z. B. an MeolauS Gundelfinger. Propst in Bern, Vicar des Bischofs von Constanz. Cod. Cusan. p. 157, dd. Rom 24. Jänner 1461. 40) dd. Rom 31. Jänner 1461

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 236 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
3. CajiitBl. Verwicklung» des Heyogs Sigmund mi! Rom. Inhalts - Verzeich niß. Entrüstlmg in Rom Wer das angebliche Attentat auf den Cardinal. Breven des Papstes an den Bischof von Chnr, Herzog Ludwig von Baiern nnd Herzog Sigmund. Schreiben des Cardinals-Collegium. Staunen in Innsbruck. Ungünstige Zcitverhiiltnifse snr diesen Streit. Scharfblick des Aeneas Sylvius; er will den Cardinal ans Tirol entfernen. — Cusauus verlangt Sicherheit für seine Person. Bermittlungs-Antrag des Herzogs

. Vermittlungsversuch des Oswald von Seven und des Bischofes von Chur ; ihre Gegenforderungen, deren Ablehnung. Bestimmung eines Tages nach Bruneck ; neue Entwicklung der Ansichten des Cardinals über die landesfürstliche Ober- Herrlichkeit der Bischöfe von Brixen. Der Tag zu Bruneck zerschlägt sich. Cusanus sammelt Beweise für seine Anklagen gegen Sigmund. Geschäftigkeit der Zuträger. Er erwirkt in Rom das Interdict über Sigmund. Schritte des Letzten: zu feiner Ber- theidipng in Rom. Appellation an den heil. Stuhl

. Sicheres Geleite für den Cardinal. Zurückweisung desselben von Seite des Cusanus. In Rom rief der Bericht des Cardinals über Sigmunds angebliche Gewalttaten gegen einen unantastbaren und zumal so ausgezeichneten Kirchen- surften, Mitglied des ersten Collegiums der Christenheit, Staunen und Ent- rüstung hervor. Ein Attentat dieser Art, mit eben so viel Hinterlist als Gewalt, mit Gefährdung nicht nur der Freiheit, sondern sogar des Lebens des Betroffenen, von einem christlichen Fürsten, einem Fürsten

6
Bücher
Jahr:
1861
Für die Glaubenseinheit Tirols : ein offenes deutsches Wort an das Tiroler Volk
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Seite 146 von 192
Autor: Buss, Franz Josef ¬von¬ / von einem rheinischen Rechtsgelehrten
Ort: Innsbruck
Verlag: Vereins-Buchdr.
Umfang: XXV, 161 S.
Sprache: Deutsch
Signatur: II 105.279 ; II 59.364
Intern-ID: 335286
eigenen Haus. .Da werdet ihr auS den Kirchen/ der Prote stanten oder aus euern eigenen, ihnen gutmüthi'g zum Si multangebrauch ekngeräumLen Kirchen Dinge zu hören bekow- menj wie folgende*): ^ ^ „Aber Rom hatte manchen „„Acker gekauft.'' ; Rom hatte sich mit der Weltmacht - eng vermählt und verschmolzen, und gerade seine Jrrthümer und-Mißbräuche waren eö, durch welche eS der. Welt Gut und Macht erworben hatte und er hielt.— Das „ „besahen' ' die Obersten in Rom mehrere Mal' und „„konnten

nicht kommen.'' / Sie tamen wohl zur Ec- kcnntniß, aber nicht zur Buße und zur Besserung, und nach dem sie lange hingehalten und „„entschuldigt.'', kamen He end lich zusammen, daß ganze Rom in feinem Papst und seinen Cardinale», Krzbischöfen und Bischöfen, in großer, jahrelanger. Versammlung zu Trident, nicht um sich in Reue und Buße zu den Süßen des Einen Erzhülen zu werfen, nicht um sich selbst zu verleugnen und alles ungöMiche Wesen zu lassen, nicht um gegen seine Wahrheit ihr Alles und auch das Leben

zornig'', und nahm von dem römischen Hause das Erbe der heiligen Güter-(und setzen wir hinzu, von dem großherzoglich mecklmbmg'schen Oberkirchen- rarh Kliesoth den. simpelsten Verstand). Seitdem ist der Leuchter. Gottes entrückt v o n R o m nach Witten b erg> seitdem ist die'Lade des Bundes und des Zeugnisses .bei- uns. ' Und auch der Unverstand- und die geschichtliche Verleumdung der groß- *)^AuS. des großherzoglich mecklenburgischen ObeMrchmrLthS KUe« fsth drei Predigten „Wider Rom' aus dem Jahr

7
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 240 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
zu verlaßen und nach Rom, in die eigentliche Heimat eines Cardmals zurück- zukehren. Schon am 27. Dezember 1456 bei Gelegenheit, wo er ihn! seine Promotion zur Cardinalswürde anzeigte, drang er in ihn, diesen Schritt zu thun. ») Am 1. August 1457, also vielleicht gerade zur Zeit, wo die ersten Nachrichten von beni heftigen Ausbruche des Zerwürfnisses zwischen Cusanus und Sigmund nach Rom gelangten, wiederholte er seine Aufforderung. <o) Selbst ben Auftrag, den Bestrebungen der deutschen Fürsten

Stelle; sollte Cusanus auch in Rom früher Differenzen gehabt und >ich nicht vertragen haben?) Veni igitur, olseero veni; neqite enim tua virtus est, quae intm' nines el umbrosa clausa volles latescere debeat. Scio, complures esse, qui te videre, audire, et sequi cupiunt, inter quos me semper auditorem, discipulunsque obsequentem invenies. 10) dd, Rom 1. Kug. 1457. . . . „diu nihil de tua dignitate aeeepi; puto earn bene valere . . . Ego tarnen te in hac curia, praesentem potius esse veliera, quamvis

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1861
Bayern und Tyrol : (in der Richtung der Eisenbahn von München nach Innsbruck) in culturhistorischen Skizzen von den hieran und inzwischen liegenden Landschaften, Gebieten, Diözesen, Flecken, Städten, Abteien etc. etc. ; nach persönlicher Anschauung, und aus den bewährten Quellen, zumeist des Mittelalters kritisch aufgefaßt und dargestellt
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Seite 22 von 159
Autor: Koch-Sternfeld, Joseph Ernst ¬von¬ / von J. E. Ritter von Koch-Sternfeld
Ort: München
Verlag: Lindauer
Umfang: XVIII, 139 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bayern ; s.Landeskunde<br />g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: II 189.143
Intern-ID: 247185
genossen unter Siegen und Niederlagen in Italien.^) Rhätien und Rorikum; niemals von ihren Ureinwohnern verlas sen, waren aber von nun an zugleich der Hort der zu neuen und kühnen, wiewohl öfter mißlungenen Unternehmungen der ein- und durchwandernden Bojer: als staimnverwandte Vorkämpfer waren sie ihnen willkommen. Rom hatte sich nach einer kurzen Herrschaft von Königen im Zwiste der Plebejer mit den Patriziern in eine Republik, unter Confulu, Senatoren und Volks-Tribunen, ümgestaltet

. Es war, der Dauer nach, die längste Republik, die jemals in der civilisirtm Welt bestanden. Den Anforderungen der Nationalitäten: (denn nach und nach waren alle Stammbevölkerungen Italiens (Annexion!) „Hörig e' von Rom geworden;) dagegen warm, im Widerstand von dynastischen Interessen, Bürgerkriege auf Bürgerkriege gefolgt. Während große Charaktere: Redner, Feldherre» rc. dem Berrath im Innern, und den Anfällen von Außen: Rom selbst war mehrmalcn den Barbaren in die Hände gefallen, ein Ziel gesetzt

hatten: und während in dieser blutigen Entwicklung der Uebermacht und des Ehrgeitzes Einzelner Italien nicht mehr geling Diamn bot: war das Princip ' für auswärtige Eroberungen StaakSprincip geworden, und Rom zur Weltherrschaft gelangt. Afrika und Asien wurden besiegt, und, diesseits der Pyrenneen, Hispanien den Carthagmensern abgernngen; als in Folge einer abermaligen Conspiration der Oligarchen Roms dem jungen kriegerischen einen „Buben' zum Geliebten; nicht, wie die bayerische Magd im Plachlanb in ihrem trivialen germanischen

10
Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 569 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
; alle aufgemuntert und aufgefordert zu treuer Mitwirkung und Unter- stützung des apostolischen Stuhles jetzt, wo es sich um die Verteidigung der größten Interessen handelte. Der Erzbischof von Salzburg, dessen Unentschie- denheit eines kräftigeren Antriebes zu bedürfen schien, erhielt geradezu unter Androhung der Exconimunication den Befehl, gleich nach Empfang des päpst- lichen Schreibens solange bis von Rom eine Gegenweisung käme, Sigmund und seine Satelliten an allen Sonn - und Festtagen beni Volke

von den Kanzeln als Gebannte verkündigen zu laßen, und zwar in jener Form, die der Papst in der Beilage seines Schreibens übersende. 33 ) Cusanus hatte es übernommen, den Propst der Salzburgerkirche zu bearbeiten und ihm begreiflich zu machen, daß die Freiheit aller Kirchen auf dem Spiele stehe, wenn man Rom in dem Kampfe für dieselbe nicht unterstütze. „Keine Kirche kann be- stehen, ; wenn die Geistlichkeit nicht gemeinsame Sache macht mit dem Papste; denn läßt man die römische Kirche, die Mutter

aller andern Kirchen, im Stiche, 32) ää. Rom 24. Jänner 1481. Cod. Cusan. p. 157. 33) dd, Rom 25. Iörimr ]461, Bukglehner Tirol. Adl. I. p. 316. ) àAe? . Aico!öu6 von ì5usa. II.

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 38 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
werden. 69 ) Zugleich erließ er an alle Kurfürsten ein Schreiben mit der Aufforderung, dem Papste zu bedeuten, daß er das Gotteshaus Brixcn in der freien Wahl seiner Bischöfe nicht beirren, und die Compactaten der deutschen Nation nicht brechen sollte. /0 ) Die Gewohnheit, daß die römischen Cardinale die deutschen Kirchen als Com- menden besäßen, wie dies in Italien, Frankreich, Spanien und England der Fall sei, sollte in Deutschland nicht eingeführt werden dürfen. Fast scheine es, Rom habe nur zu diesem Zwecke

deutsche Cardinäle cremt. 71 ) Auch das Domkapitel von Brixcn muß Vorstellungen oder gar Verwährungen nach Rom gesendet haben, wie sich dies aus dem Folgenden ergibt. Allein der Papst nahnl weder auf die Proteste des Herzogs noch auf den Widerspruch des CapitelS Rücksicht. Unter dem 14. Juni ließ er dem Letztern ein Breve zugehen, mit einem Verweise wegen seiner Weigerung, und mit der Aufforderung nicht langer zu zögern, einen Hirten aufzunehmen, der seine Schafe zu weiden wisse, und wegen

damals in Rom anwesenden Cardinal Peter, Bischof von Augsburg, obschon, wie man in Kempten meinte, daZ erst vor kurzem geschlossene Concordat den Stiften die freie Wahl gesichert hatte. Ha g gen mii (1 er, Gesch. der Stadt Kempten I. 30fi. 72) dd. Rom 14. Juni 1450 bei Sinnacher VI. 349,

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 638 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Vaterlande vertrieben hat; wahrlich ein neues, unnennbares, und unerhörtes Sacrilegium, um bcffcitttoitttn er sannuì cittcu Heuern und Helfershelfern oufs neue in den Bannfluch verfallen ist.' »») Abschriften dieser Bulle wurden von Rom aus den Bischöfen von Passau, Freising und Regeusbnrg zugefertigt mit der Aufforderung, un verweist mit erneuertem Äcnthe dem Tyrannen entgegen zu treten. 40 ) _ Ah die Eidgenossen lieh Eusanus um diese Zeit durch den Bischof von Constanz die Klage gelangen

an zwei Edelleute; diese werden für die Straßen- sperre sorgen; sie werden keinen Kaufmann oder Fuhrmann schonen, wenn sie thun, wie sie sich erboten haben, und bisher zu ih un gewohnt waren. Es gäbe noch viele Freiwillige, wenn der Cardinalbifchof ihnen das Handwerk gestatten wollte. Ein zweiter Weg wäre folgender. Der Erzbischos von Salzburg besitzt das große und feste Schloß Kropfsberg an der Zillcr. Aus Zs.) ää. Rom 24. Zänmr RG2. Cti 9 m. Urk, im Bein, Arch. Innsbruck, Lade 3 Nr. jl. Lit- A. 401

dei. Rom 25. IS«««! 1462, Cod. Cu san. p. 2«5. 4li citi. Rom 5. November 14,51. Cod . Cusan. p . 2 :Jt.

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1861
Bayern und Tyrol : (in der Richtung der Eisenbahn von München nach Innsbruck) in culturhistorischen Skizzen von den hieran und inzwischen liegenden Landschaften, Gebieten, Diözesen, Flecken, Städten, Abteien etc. etc. ; nach persönlicher Anschauung, und aus den bewährten Quellen, zumeist des Mittelalters kritisch aufgefaßt und dargestellt
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Seite 25 von 159
Autor: Koch-Sternfeld, Joseph Ernst ¬von¬ / von J. E. Ritter von Koch-Sternfeld
Ort: München
Verlag: Lindauer
Umfang: XVIII, 139 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bayern ; s.Landeskunde<br />g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: II 189.143
Intern-ID: 247185
« tee» Steile ' von Damasra, ihrer bisherigen Hauptstadt, eine Celöfiia à^à Vmàiièamw: (Augsburg.) ì) Den veitem Eroberungen des DkusuS und Tiberius in TeUtschland komm wir hier nicht folgen. Zu den ersten Anstalten der ràìschen Bot- Mäßigkeit im Rorikum, Rhätien, und Vindelmen, wohin August alsobald 120,000 Colonisteii aus Rom abfmdete, und welchen von Zeit zu Zeit mehrere Tausmde folgte«/) können gezählt werden: der Wau von Heer strasse» und besestiglm Stationen, 8 ) die Aufstellung

aber von Pallhausens „Nachtrag zur Urgeschichte von Bayer«, München 1815' verbun» dm werden. *) Kaum hatten Drusus und Tiberius «ach dem ersten Feldzüge in- Teutschland zu Rom triumphirt, als die Nachricht eintraf, daß der dort im Tcutoburgerwald mit zwei Legismen Mrückgelaffme Consul Q.- V a r u s vom ArvnniuS und seinen kühnen Kampfgenossen erschlagen worden sehr für August eine lange nicht zn verwindende Hiobspost. Drusus, mit frischen Truppen wieder■ an bie Weser eilend, und dort vo« Tode hingerafst, ward

von ganz Rom tief betrauert. 3 ) Heerstrassen :c., wohl zu nriterscheiden von Landstrassen. Auch dieser Artikel ist von Pallhausen und Büchner, in seinem Documeittenbcmde l zur bayerischen Geschichte, abgesehen vo« älter« und neuern Erörterungen darüber, erschöpfend behandelt. Landstrassen mit Karrenwegen, selbst über die höchsten Gebirge, bestanden übrigens in Rorikum und Rhätien längst, zu ihrem lebhaften Berkehr im Innern, wie nach Aussen, insbesondere nach A qu il eia: ss- Referenten „über Wasser

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 389 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
Sette li. EHitel. Rcformthaiigkeit des Cardinals nach seiner Ruckkehr aus Rom 86 Eusanus aus Rom wieder zurück. — Wiederaufnahme ' ter Reformthätigkeit. — Reformation der Gtarifsen zu Briren. — Schwierigkeiten. — Durchführung. — Reform versuche .zu Sonncnburg durch den Abt des BenedictinerstifteS Ahausen. — Protest der Nonnen gegen den Vorgang. — Cusanus muß nachgeben. — Erneuerter Reformversuch. — Absichten, den Nonnen die Temporalien zu entziehen, daS Stift in ein Mönchskloster umzuwandeln

PeterSberg und Straßberg. — ©ein gewaltsames Auf treten gegen Sonnenburg. — Erste Appellation der Nonnen. — Rom verwirft die Appellation. — Verhandlungen zwischen CusanuZ und Sigmund zu Willen. — Ein leitung zm Visitation des Klosters Sonnenburg durch Aebte deZ Benedictinerordenö, —• Die Dictation und Reformation. — Wiederausbruch des Streites. — Herzog Sigmund verbietet dem Cardinal sich in die Temporalien des Stiftes zn mischen. — Ilnmuth deö Cardinals. — Abreise Sigmunds nach Oesterreich. — Cufanus

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Bücher
Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 827 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
zu Salzburg ereommuniciert und nach Rom vorgeladen. — Appellation des DomcapitelS und der Unterthanen des Hochstiftcö Briren. — Schreiben an den Papst und a» den Cardinal CusamiS. — Herbe Antwort des Leitern. — Gereiztheit bcß Papstes; er schlieft Gregor von. Heimburg als Ketzer von der Kirche auö, und erneuert am Gründonnerstage die Ercommumcation über ihn wie -über Sigmund und dessen Anhänger. 1 Viertes Buch. 25on der großen Excommiiuication des Herzogs Sigmund bis zur Bersöhumig mit Rom nnch dem Tode

. — Seine Friedensvermittlung.zwischen diesem -und den Eidgenossen. — Opposition gegen den Papst und Kaiser ans dem Reichstage zu Riirn. berfl wegen Mainz. — Ausschreibung eines Reichstages nach Frankfurt. — Der Ear- dinalbischof von Augsburg tritt fiir den Frieden auf. — Papst Pius ermächtigt ihn zur Vermittlung. — Des Bischofs Zusammenkunft mit dem Herzoge Sigmund zu Fern, stein. — Sendung des Dccans Leonhard Gaftler nach Rom. — Päpstliche Friedens- bkdingungen. — Cusanus widerräth die Vermittlung. — Der Frankfurtcr -Reichstag. — Die Gesandten Sigmunds

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Bücher
Kategorie:
Geographie, Reiseführer
Jahr:
1861
Bayern und Tyrol : (in der Richtung der Eisenbahn von München nach Innsbruck) in culturhistorischen Skizzen von den hieran und inzwischen liegenden Landschaften, Gebieten, Diözesen, Flecken, Städten, Abteien etc. etc. ; nach persönlicher Anschauung, und aus den bewährten Quellen, zumeist des Mittelalters kritisch aufgefaßt und dargestellt
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Seite 23 von 159
Autor: Koch-Sternfeld, Joseph Ernst ¬von¬ / von J. E. Ritter von Koch-Sternfeld
Ort: München
Verlag: Lindauer
Umfang: XVIII, 139 S.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: g.Bayern ; s.Landeskunde<br />g.Tirol ; s.Landeskunde
Signatur: II 189.143
Intern-ID: 247185
Julius Caesar als Triumvir, das Loos zufiel, auch Gallien zu erobern: (61 I. vor Chr.) Er zog von Jllyrien aus, im Norikum befreundet, über die Alpen westwärts, 1 ) besiegte die Helvetier, und führte 32000 Dojer, die früher Noreia eingenommen hatten, mit sich nach Gallien. Nach zehn jährigen bis Britannien verfolgten Siegen vvn seinen Freunden nach Rom zurückgerufen: (49 vor Chr.) sah er bis zum I. 44 vor Ehr. seiner wohl berechneten Alleinherrschaft sicher entgegen, alö er inmitten des Senats

ermordet wurde.2) Cäsar Octavian (August) sein Neffe, war, auch testamentarisch, sein Erbe, nachdem er die Mörder, insofern sie sich nicht selbst den Tod gegeben, vernichtet hatte. Inzwischen waren, 101 vor Chr., die über Noreia und bis Rom vorgedrungenen Cimbern und Teutonen bei Verona aufgerieben worden.^) Don den seit c. 186 Jahren vor Chr. von den Römern aus Italien nordwärts gedrängten Bojern feyen, wie die.Geschichtschreiber erzählen, ein Theil bei den Norikern und Rhätiern landsässig und völlig

wieder ihr Unter- und Fortkommen fanden. 5 ) Selbst die Städte Laureacum, Bin- *) v. Ankers ho fen in seiner Geschichte von Kärnthm läßt Cäsar über die Pleken- Alpe ziehen. *) Z« Jahre 710 nach Erbauung der Stadt Rom, im 56. Lebensjahre. Das von ihm hiiitertassene höchst schätzbare Geschichtswerk: „Caji Julii Caesaris commen tarios Je bello gallico et civili“ ist beut Vernehmen nach seit lange das Lieb- lingsstudium vom L. Napoleon, und stünde von demselben ein umfassender Commentar darüber zu erwarten. *) Von den IMccreftctt

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 238 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
der Verbrechen bewußt, deren man ans einmal beschuldigt wurde. Im Gegentheile, der Cardinal hatte am Hofe Schutz gegen die Drohungen eines erbitterten Edelmannes gefunden und war unter sicherer Bedeckung in seine Residenzstadt zurückgeleitet worden. Die Entrüstung war daher eine ungeheuere uud das Mißverständnis uni so mehr zu bedauern, als es bei der damals in Deutschland herrschenden Stimmung gegen Rom neuer Zerwürfnisse zwischen deutschen Fürsten und dein päpstlichen Stuhle in der That nicht bedurfte

. Gerade damals, nach geendigten, Kurfürsten-Tage zu Frankfurt, Mai 1457, traten mehrere deutsche Fürsten, vermuthlich die drei geistlichen Kurfürsten, an einem ungenannten Orte ani Rheine zusammen und ließen die unter dem Titel der „Beschwerden der deutschen Nation' bekaunten 2) Rom 23. Aug. 1457. Gleichzeitige Abschrift im Brirn. Arch. — Bei Sinn acher VI. 440 im AuSzuge. — Bei LichnowSky Regest, jedoch mit dem irrigen Datum 31. statt 23. August. 3) Rom 23. Aug. 1457. Urk. bei Ch m el Material

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 18 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
über ben Wahlvorgang Bericht erstattet, an den letztern mit der Bitte, dem cmmüthig und in canonischer Weise Gewählten die Bestätigung zu ertheilen. -*) Allein in Rom dachte man anders. Ans die erste Nachricht von dem 4-ode des Bischoses Johannes, und noch ehe der Bericht des Domcapltels über die am 14. März vorgeuommene Wahl des Leonhard Wiesmayer dahiu gelangen konnte, hatte Papst RkolauS V. beschlossen, vermög seiner höchsten Machtvollkommenheit von dem Provisionsrechte des apostolischen

Stuhles Gebrauch zu machen, und der Kirche von Brixni mit Umgehung des dortigen Kapitels einen Mann vorzusetzen, den er für dieselbe würdig und nützlich erachtete.-'») Seine Wahl war aus einen der geistig hervorragendsten Männer der damaligen Zeit, ans den berühmten deutschen Cardinal, Nicolaus von Cnsa, gefallen. Schon am 2o. März hatte er, assistiert vou zwei Cardinal- Bischöfen, in eigener Person die Weihe desselben für sein neues Amt in Rom vollzogen '), uud zwei Tage daranf dem Capitel vou Briden

. Äi'thl. (3$ filiere tiefe Ouelle nach dem im Ferdinandeum .Vit ftnnfcbriicf vorhandenen P'rcnipUn'c) 11 rf. cid. Briren 14. Mcir^ 1450 enthält daS Wahlprotoroll und den Bericht an dm heiligen Bater. — S! nnacher, Beiträge ?c. 'W. — Scharpff: Der Cardina! und Bischof MrolanS v. (s'ufn. J. 244. 5) „Secundum nobis ex alto commissum officium. 1 ' (!) Die Angab« des Aeneas Sylvius de moribus German., daß Rom die Provision fur Nitriten erst vorgenommen habe, nachdem die Wahl daselbst nicht rechtmäßig

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Kategorie:
Geschichte , Religion, Theologie
Jahr:
1861
¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
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Seite 267 von 831
Autor: Jäger, Albert / von Albert Jäger
Ort: Innsbruck
Verlag: Wagner
Umfang: XII, 384, 440 S.
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Enth.: Bd. 1. Bd. 2. - In Fraktur
Schlagwort: p.Nikolaus <von Kues> ; p.Sigmund <Österreich, Erzherzog> ; s.Streit
Signatur: 949
Intern-ID: 182723
an den Bischof von Chur sei zu ersehen, daß der Cardinal in Rom über Unsicherheit geklagt habe. Nun bestimmt das Recht schwere Strafen wieder denjenigen, der einem Cardinal Gewalt anthut, und dürften ohne Zweifel schwere Gebote aus Rom nachfolgen. Darum dünke ihm wohlgerathen, Herzog Sigmund solle dem Cardinal in einem darüber ausgefertigten Instrumente sicheres Geleite zuschicken, das werde auch vor dem heil. Vater und den Cardinale» großen Glimpf bringen. Der Herzog soll ferner ohne Verzug einen redlichen

und angesehenen Edelmann mit dem Dr. Lorenz Blumenau nach Rom senden, ihnen Credenz an den Papst und das Cardinals-Collegium mitgeben, und dort die Uebergrisse des Cusanus Stück für Stück erzählen laßen.- Die Klagen, welche dem heil. Vater gegen den Herzog vorgebracht worden, sollten die Gesandten widerlegen, und bitten, etwa erlassene Gebote ° 2 ) zurückzunehmen, und den Cardinal anzu- weisen, den Herzog in ruhigem Besitze alles dessen zu laßen, was ihm und seinen Vorfahren seit mehr als Menschengedenken

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