¬Der¬ Streit des Cardinals Nicolaus von Cusa mit dem Herzoge Sigmund von Österreich als Grafen von Tirol : ein Bruchstück aus den Kämpfen der weltlichen und kirchlichen Gewalt nach dem Concilium von Basel
ewiges bemerke, auf das er vor seiner Rückkehr nothwcndig aufmerksam genmcht werden muß, bediene ich mich der von Ew. Durchlaucht mir gegebenen Er- laubniß uud sende den gegenwärtigen Boten, ehe er zum Gesandten abreist, wieder zurück. Ew. Durchlaucht wird die Zuschrift des Gesandten an mich und meine Antwort an ihn erhalten, und daraus ersehen, daß er auf drei Dinge aufmerksam gemacht werden muß. Ersten s schreibt mir der Gesandte, er habe versprochen, daß ich die Censurai zeitweilig
aus apostolischer Bollmacht nachlaßen werde. Da ich ihm antworten mußte, daß ich diese Gewalt, wie es in der That ist, nicht habe, und auch die Gemüther nicht durch eine falsche Voraussetzung täuschen wollte, so schickte ich in größter Eile einen Boten an Se. Heiligkeit, mir diese Vollmacht zu erbitten. Nun muß der Gesandte ersucht werden, Sigmund dahin zu bringen, daß er die Rückkehr des an den Papst gesendeten Boten ruhig abwarte, damit er von der Nichterfüllung des Versprechens