¬Die¬ heidnische Religion der Baiwaren : erster faktischer Beweis für die Abstammung diese Volkes
218 Kultort©, Haine, Tempel, auf dem besten Boden stehen, sieh auszuroden scheut, .und..welche durch Sagen von Irrwurzen, geisterhaften Menschen, den Hoymännern und gespenstigen Thieren, Schimmeln und weissen- Rindern ausge zeichnet sind. 1 ) Der Käme Gehay findet sich öfters in unsexn .Ur kunden: Gahie M.b. HI. 13,80. Gehay TU. 497, XVI. 168, Gehenrivt (wahrscheinlich verschrieben für Geheuriut) U. XI. 373 (bei Wittenau, Oberpfalz) Gehei silva U. II. 417 (bei Neustadt a, d. Nab
übergegangen sind. Ja noch im 17. Jahrb. haben wir ein unzweideutiges Zeugniss der Baumverehrung bei den Baiwaren in der jährlichen Procession, die zu Yals in Tirol nach einem hei ligen Baume gehalten wurde, bis sie durch bischöflichen Befehl ab geschafft wurde. 4 ) Knüpfte sich somit die ursprüngliche Götterverehrung der Bai waren an geheiligte Waldungen, so sehen wir doch bald nach ihrer' Einwanderung in das Süddonauland dieselbe wenigstens theilweise auf Tempel und Bethäuser übergehen