den Schmerzensstunden, da unter dem Kreuze das Schwert des bittersten Wehes ihre Seele durchdrang! Wie war sie dabei still zufrieden mit aller Armuth und Mißachtung vor den Augen' der Welt, da sie nicht Schätze suchte, die Rost und Motten verzeh ren, sondern das Eine Nothwmdige, die kostbare Perle des Him melreiches. — Da haben wir nün das Vorbild des rechten Weges zum Himmel. und andern gibt es keinen. Es geht nicht , daß man bequem die breite Straße wandle und dann doch an der Pforte
ist es, hier Härte, Feindseligkeit, Lieblosigkeit zu säen und drüben die Früchte der Liebe zu ernten. So ist und bleibt es, wenn auch die ganze Welt ein anderes Evangelium, das Evangelium des Fleisches prediget. Denn es ist Gottes Wort, und Himmel und Erde werden vergehen, meine Worte aber werden nicht vergehen, spricht der Herr. 2. Freilich kann auf diese Weise das Leben des Gerechten auf Erden von Tübsalen, Beschwerden und Opfern nicht frei bleiben. Aber das ist za ein Glück für uns Menschen
. Denn wenn jenseits bloß diejenigen beseliget würden, die es hier gut haben, wo Webe dann der Trost-der Armen und Gedrückten? Gerade denen aber , die um Gottes willen Ungemach leiden, ruft Jesu zu: Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn wird groß sein im Himmel ! Wie wahr dieses sei, sehen wir wieder an Ma ria — an der wir nicht bloß das Vorbild der Tugend , sondern auch der Seligkeit im Himmel erblicken. Welch' eine glückselige Veränderung sehen, wir an diesem Tage, mit ihr vor gehen! Die demüthige