beherrschenden Idee einen so tiefen Eindruck auf die Gemüther, daß sogar die Kinder calvinischer Prädicanten mit ungemeiner Vorliebe ans dem dürren Kirchenthum der Reformirten zum Katholicismus übertraten, seltsamer Weise selbst die Söhne und Töchter des reformirten Predigers und Krankentrösters der Lan desfürstin, einer Gräfin von Lippe, welche bis zu ihrem Tode, vom Gemahls ganz unbehelligt, ihrem reformirten Bekenntnisse anhängig blieb. Der Gras mischte sich in diese Umwandelung nur so weit
an Theilnehmern gänzlich. Die Prädican ten erhielten, weil ohne Pfarrkinder, den Abschied, mit dem Erbieten sie im Lande in weltlichen Arbeitskreisen anzustellen, falls sie das Fortziehen nicht vorzögen. Sie waren nicht wenig bestürzt, daß sich Niemand in der Gemeinde ihrer annahm. Nur einer derselben blieb diensteifrig als Prediger der Gräfin Juliana im landesherrlichen Schlosse zurück , ungeachtet selbst diese großes Behagen fand im Umgange mit den gelehrten und lebensge- wandten Jesuiten