Erzählungen aus der Cholera-Epidemie in Südtirol 1855, nebst einer Studie über die krankhaften Vorgänge in der Cholera und über zweckmäßige und unzweckmäßige Heilverfahren
gegen die Hyperämie nach Herniotomie einleite (s. Note §. 9), d. i. in nerlich Eis (kaltes Wasser), äusserlich kalte Ueberschläge und wiederholte kalte Klystiere. Nur nahm ich Anfangs Anstand, so viel kaltes Wasser zu erlauben (bei Mangel des Eises), als der Kranke wünschte, weil ich sah, dass dessen -übermässiger Genuss das Erbrechen begünstige , bis eine Kranke, der ich diess begreiflich machen wollte, mir zurief: Ritorna , si! mi ritorna calda! Sie wollte sagen: wenn iclis auch schnell wieder erbreche
, so hat es mich doch inzwischen abgekühlt. Von da an gestattete ich kaltes Wasser fortwährend ad libitum , Nach beendeten Anfalle. §. 102. Wir finden nun Hyperämie in den früher zusam- mengeschnmpften Organen: Gehirn, Lungen, Milz, Nieren etc. Ist dieses active Gongestion wegen Verwundung, wegen der allcrwärts vor gekommenen Epithel-Ablösung?