1 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Bücher
Jahr:
1857
¬Ein¬ Beitrag zur Geschichte der Wiedertäufer in Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/133270/133270_58_object_5181425.png
Seite 58 von 58
Autor: Kripp, Johann ¬von¬ / von Johann v. Kripp
Ort: Innsbruck
Umfang: S. [3] - 60
Sprache: Deutsch
Anmerkungen: Aus: ... Programm des kaiserl. königl. Staats-Gymnasiums zu Innsbruck ; 8. - In Fraktur
Signatur: III 46.688
Intern-ID: 133270
Vcrzeichung vnscrer sundt erwerben, 32. Was er halt von dem für Pitt für die abgestorbnen. 33. Ob. Er glaub das der böß gcift, der Tcuffcl auch die Gotloßen so von discr well abscheiden in Jhcner well noch mögen selig werden, vnd wer der Teuffl scy. (Statthaltereiarchiv.) V. Berich t, welcher an König Ferdinand wegen Gilg Schneider aus Lüsen, eines Wiedertäufers, 1536 am 10. Juli von den Rüthen zu Briren erthcilt worden. Pfarrer Gregor Preystachcr berichtet an die Näihe, daß er Gilgen Schneider

zur öfterst Beicht und Com- nium'on ganz unterrichtet Hab, so Hab er doch, da er zur Communion gekommen, oiestlbc nicht empfangen können, auch den Mund nicht aufgcthan, sondern gezittert vor dem ganzen Volk. Der Pfarrer hat ihn ncucrdigS diSponirt, es war aber wie vor. Hierauf wurde Gilg Schneider in den Psarrwiddum zu Briren an Pfarrer und Weihbischof Albert Kraus beschiedcn, der ihn. aussragtc, ob er lutherische oder wiedertäuferischc Lehr Hab, was er läugnete und alles glaub wie vorher. Der Wcihbischof

ist überall hcrabgeronnen, und hat ordentlich Fraßen, und hat weinend geklagt, wie er cs verschuldet Hab, den hl. Leib nicht zu empfangen. Nachhin hat ihn der Wcihbischof in die Sakristei genommen, ihm eine Pcnitenz ausgegeben und aufgc- tragcn, in 5 Wochen sich wieder zu stellen. (Bericht in 11 Seiten Folio)., AlleinGilg Schneider erschien nach den 5 Wochen nicht mehr, es war allcö verstellt und er ging flüchtig, man will also fleißig nachforschen. Dieses wird abermals an den Kaiser berichtet, 15. Juli

1536. Gilg Schneider wird in dem Reißcnbach ob der Pcißcr in der Oberau eingefangcn und nach Stcrzing geliefert, entkommt aber wie derum bei Trens, schleichet sich nach Lüsen, wo er abcrnias ergriffen und nach Briren geführt wird, 1537. Als er im Keller erkrankte, begehrte er zu beichten und zu eommunicircn, welches auch nach Zeugniß des Priesters mit großer Andacht geschah. ...... ! Bis daher geht der Bericht, welcher mit allen Umständen an den Kaiser berichtet wird mit der Anfrage, welche Strafe

man diesem Menschen anthun solle, 4. Juni 1537. Es kommt vom Kaiser der Bescheid und Urtl, Anno 1537, August. Vcrmög des Urtl soll.Gilg Schneider loögelasscn werden/ Cauiion leisten, und widerrufen. Der Widerruf geschah auf offener Kanzel in Lüsen, und er schwärte die Sekte ab, 1537. (Stistsregistratur). 'Df Fr. Tessmann Bozen

1