Quellen zur Geschichte des Kaisers Maximilian II.
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Autor:
Koch, Matthias / in Archiven gesammelt und erl. von M. Koch
Ort:
Leipzig
Verlag:
Voigt und Günther
Umfang:
getr. Zählung
Sprache:
Deutsch
Anmerkungen:
Bd. 1 und 2 geb. in 1 Bd.
Schlagwort:
p.Maximilian <Römisch-Deutsches Reich, Kaiser, I.> ; f.Quelle
Signatur:
II 75.242
Intern-ID:
265182
, als die, welche uns von der Hinrichtung der Verbrecher in Kenntniss setzte. Grain bach und der Kanzler des Herzoges Johann Friedrich sind lèbendig ge viertheilt worden. Den Wilhelm von Stein, Grumbachs Gefährten, hat man den Kopf abgeschlagen und ihn dann geviertheilt. David Baum- garntner von Augsburg ist geköpft worden, alle .Uebrigen wurden ge henkt. Es sollen, wie man allgemein hört, bei der Folterung, welche bei diesen Leuten angewendet wurde, grosse Anschläge entdeckt worden sein; doch ist das Nähere noch nicht zur Kenntniss
Seiner Majestät ge langt. Wenn man mit der Hinrichtung einige Wochen verzogen hätte, würde tnan mehr erfahren haben. Der Herzog von Sachsen (Joh. Fried rich) würde hierher (d. i. nach Prag) gebracht werden, wenn der Kaiser nicht morgen nach Wien verreiste. Die Gemahlin des Herzogs will der Religion wegen, niclikzu ihrem Vater zurüekkehren ! ). Sie bleibt bei ihrer dem Herzoge Wilhelm (Bruder Joh. Friedrichs) vermählten Schwe ster. Für jetzt ist der Herzog Joh. Friedrich Gefangener im Hause des Herzogs