Ueber die älteste Bevölkerung Oesterreichs und Bayerns : mit einem die ausschweifenden Richtungen in der österreichischen Geschichtspflege beleuchtenden Anhang
und nach Italien „weiter gezogenen Etrusker die Stammväter der Tiroler sind, so gehören „diese zu Italien, nicht zu Deutschland ; wir verlangen also Lostrennung „von Deutschland, und Verband mit Italien.' Unwidersprechlicher Zeuge dieser walsch-tirolischen Anforderung sammt historischer Deduciion, so wie des Anhanges dazu, nämlich der Bestimmung des Brenners als Südgranze Deutschlands-, ist die Paulskirche in Frankfurt, weßhalb cs absurd ist, wenn Deutsch-Tiroler sie weglaugnm
wollen. Wir haben auch noch die spaten und hartnäckigen Widerstands-Anstrengungen der Wälsch-Tiroler und ihre Weigerung, den Landtag in Innsbruck zu be schicken, im Gedächtmß, und wissen sehr gut, wie es jetzt dort aussieht. Freilich kann man fragen, ob es denn mit dieser leidigen Sache und mit Ausrottung her deutschen Sprache im Ctschlande und auf dem Gebirg, je so weit gekommen wäre, wenn'jener historische Abtrünnigkeitsgrund vom Anfänge her eine gründliche, einleuchtende Abweisung erfahren hätte, und gegen die Wühlerei
der walschm, aus Gelehrten, Professoren und Geist lichen bestehenden Propaganda, gemessener Ernst gebraucht worden wäre. Allem in einer solchen Procedm hätte die Staatsweisheit des Vor-März — Aufregung gesehen, und diese schien ihr immer gefährlicher als die Uebel selbst. Am weitesten und selbst mit Zuhilfenahme der Fälschungen des Mönchs Annius von Viterbo , hat der Podestà, von Trient, Graf I, Giovanelli, den Satz von der etruskischen Abstammung der Tiroler ausgesponnen, doch hätte er ungeachtet