Ueber die älteste Bevölkerung Oesterreichs und Bayerns : mit einem die ausschweifenden Richtungen in der österreichischen Geschichtspflege beleuchtenden Anhang
Vatuna sein aus Fethanei itnb Vatina ([. S. 220) gebildetes Geschöpf ist, und wir nicht einmal wissen, ob diese beiden Namen aus dem Etruski schen oder anderswoher genommen sind. Von einem Sarnnatuna läßt er Sarnthcin imSarnthale entstehen. Allein weit näher liegt das celt. far, d. i. groß, in 8ar-avus, die Saar,d.i.der'große Fluß, altdeutsch Michelbach, was genau das Nämliche bedeutet, wieder-- gegeben. Sarns, Dorf, Sarnfeld, Schloß, Sarnthal, Thal, Sarnthein, Familienname, verglichen
mit Saranhon, gall. Name bei ^ZLuß, folgen alle dieser Erklärung, deren Verläßlichkeit die Kmntniß der Wortbedeutung schafft und örtliche Verhältnisse. Das Schloß Sarnfeld war ursprünglich ein bischöflicher Küchenmeierhof, der diesen Namen offen bar von einem größeren Felde bekam, aufwelchem man ihn angelegt hatte. Ruma, heißt es S. 203, mußte die etruskische Form für die Welt stadt Rom sein; Ruma findet sich in Rum bei Innsbruck. Dieses, ein Dorf von 93 Häusern, bekam erst im Jahre 1834 ein Beneficiai
de Slierbach v. I. 1202, und noch andere im 13. Jahrh. Endlich ein Schlierbach bei Heidelberg, in Würtemberg und anderen Ländern. Wie soll auf diese alle das grödnerische Scliiliar oder ein etruskisches Salurana passen? Shususa soll den Dorfnamm Theis geschaffen haben. Halten wir dazu, was Staffier sagt: „Im Dorfe Theis stand vor Alters ein Thurm, von den reichbegüterten Edlen v. Theis bewohnt.' Kann man zweifeln, daß das Dorf den Namen von diesem Adelsgeschlechte erhielt, und erst entstand