Geschichte Tirols von der Urzeit bis auf unsere Tage : nach historischen Quellen bearbeitet für Freunde der Geschichte und des Vaterlandes
von dessen Hinrichtung, worauf sie trostlos nach Hause kehrte, und das Gelübde that, da sie mit ihren Schätzen das sterbliche Leben ihres Sohnes nicht mehr zu retten vermochte, zum Heile seiner Seele ein Kloster zu stiften. Mit aufrichtiger Theilnahme ging ihr dabei Mein hard zur Hand. Im Oberinnthale, 8 Stunden von Innsbruck, lag ein Dörfchen mit einer kleinen Kapelle des heil. Johannes des Täufers, von andächtigen Wallfahrern gerne besucht, mit Namen Stams. Dieses bestimmten Meinhard und Elisabeth zum Platze
selbst lag, einverleibt worden war.*) Aber schon am 9. Okt. 1273 starb die fromme Stksterin Elisabeth, und wurde als die *) Außer dem Kloster Stams erbauten Meinhard und Elisabeth höchst wahrscheinlich auch das gegenwärtige Presbyterium sammt dem Thurms der t2M von Heinrich von Travesach, Bischof zu Briren, mit Licenz des Chnrer Bischofeg eingeweihten Pfarrkirche zu Chains (Kuens) bei Meran, wie die drei Ste'^E^ Ausläufern der Gewölbegurten im Presbyterium angebrachten, aus ^ ein gehguînênKöpfe
anzudeuten scheinen, davon der erste — ein männlicher . Eêêm Barte — ganz ähnlich den im Kloster Stams und im Pfarrwid- y zu .jûié aufbewahrten Porträten Meinhards , eben diesen selbst, der zwei e ein weiblicher — seine Gemahlin Elisabeth, und der dritte — cm einerer Wgxndkopf mit krausen Haaren — wohl den jungen Konradin vorstellen dursten. ^ ö