Kaiser Franz I. und die Liebe der Tiroler zum Hause Oesterreich : ein patriotisches Denkmal, umwunden mit einem Erinnerungskranze an die glückliche und wunderbare Rettung Sr. k.k. Majestät Franz Josef I. am 18. Februar 1853 ; Oesterreichs reiferer Jugend zur Befestigung des Gottesvertrauens, der Treue und Anhänglichkeit an das Regentenhaus gewidmet
bereit für Tirol- den Tod zu erleiden, wenn es der Rathschluß des Ewigen so wolle. Wohl konnte Hofer, so lange das Schicksal Anderer mit im Spiele war, Ln seinen Ansichten zum Wanken gebracht werden, jetzt aber, wo es sich lediglich um seine Person handelte, blieb er unerschütterlich. Hofer war ein ech ter Christ und ein guter Familienvater, und doch konnte ihn jetzt selbst der Anblick der Seinen nicht vermögen, dem Rathe Jener zu folgen, die ihn, nach dem er den Vorschlag des Generals
abgewiesen, zur Flucht bewegen wollten. Waren seine Feinde auch gar mächtig, so war Gott doch noch weit gewal tiger, und wollte Er das österreichische Kaiserhaus begünstigen und Deutschland, von der Zwittgherrschaft befreien, so standen Ihm tausend Mittel zu Gebote. So dachte Hofer, und richtete sich wahrend seines. Aufenthaltes Ln der Schneewelt an dem Beispiele des Erlösers auf, der Seinen-Widersachern gar leicht hätte entfliehen können, der das aber unterließ und ihnen mit der Gewißheit
Seines Leidenswerkes ent gegen ging. Das auf dem Kreuzhügel zu Golgatha vergossene Blut ward der Saame desChristenthumes, und da der Herr, der reinste Heiligste, dem Marter tode entgegen ging, wie durste da ein niederer Knecht des Höchsten vor seiner letzten Stunde bangen, wie von dem Boden seiner Heimath weichen, wo er sicht bar ' unter Gottes Schutz gekämpft. -Es galt ein Bei spiel unerschütterlicher Treue bis in den Tod zu geben, und Hofer, der sein Schicksal in die Hand des Allmächtigen gelegt,.war hiezu