Erinnerungen eines österreichischen Veteranen aus dem italienischen Kriege der Jahre 1848 und 1849 ; 2
sein Heer stillten und seinen Palast mit Geschrei umlagerten, die nur von dem Krieg die Rückkehr in ihr Vaterland und in in den Besitz ihres Vermögens hofften. Diese Menschen übten durch Familienverbindungen, durch ihre Zahl und ihr Geld Einfluß auf den Hof wie auf die Kammern aus. Der König selbst nahm die Miene an, als sey er noch immer im Besitze der Lombardei, er hatte eine lombardische Consulta um sich, die sich erlaubte, Wei sungen und organische Verfügungen zu erlassen. Man wählte
Deputirte aus der Zahl der Flüchtlinge, die sich als recht mäßige Vertreter der lombardischen Provinzen betrachteten, und als solche ihren Sitz in den Kammern nahmen. Man setzte die Aushebungen von Rekruten ununterbro chen fort, suchte durch organische Einrichtungen die Mängel zu verbessern, die man durch die Erfahrung hatte kennen ge lernt. Die Armee vermehrte sich, wuchs an, aber ihr Geist war nicht besser geworden. Die große Anzahl von verheira- theten Soldaten, die das piemontesische Heer besaß