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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 46 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
sind, und daß sie nur einig stark, und als einiges Deutschland keine Macht der Welt zu fürchten haben, wie Manches Ware nicht geschehen? wenigstens waren nicht erst Hunderttausende seiner edelsten Söhne, knechtisch an das gallische Heer gebannt, auf Rußlands Eisfeldern verschmachtet! Ueber den Bergen Tirols, aus welchen die Freiheit thront, .und worauf noch das urkräftigste aller deutschen Völker haust, ging schon damals ein mahnend Zeichen auf: 's war ein Stern! zwar ist er wieder versunken, Doch, der Morgen bracht

' ihn uns zurück; — — — Denn, Sterne bleiben, 's war der deutschen Freiheit Stern ! So entwickelte sich in Tirol jener merkwürdige Volkskrieg, der, mit angefacht durch die heroischen Flügelschläge des österreichischen Doppeladlers, direkte zwar gegen den rechtmäßigen Herrn, indirekte aber nur gegen französische aufgedrungene Zwangsherrschaft und die da durch hervorgegangene, alles Ehrwürdige und Heilige mit Füßen tretende Beamten-Hierarchie so blutig sich entfaltete, und welcher vier Jahre .später, 1813

, in Bezug auf die allgemeine deutsche Befreiung — einen so glorreichen deutschen Nachklang fand. — . *) Ueber diese deutsche Ansichtsunterschiebung wird wieder mancher Tiroler Kritik« herfallen. Zugegeben mich, daß die Tiroler nur für ihr eigenes Interesse ausstunden und kämpften, war es denn aber nicht bei Oesterreich, bei Preußen ISIS, ja seihst à unserer Zeit, wie leider die Folge lehrte, derselbe Fall, so bald an solchen deutschen raschen Blutsufwallnngen die hohen Diplomaten zu doktern suchten? —

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 138 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
pagm'cn Tirolern diese immer noch bayerische Veste neuerdings zu belagern. In Brirlcgg traf dieser Offizier Speckbacher, der- dort gerade daran war auf Hormayr's Befehl das Landvolk zu orga- nisiren. d'Mquille verlangte jetzt von ihm 2000 Schützen, um mit ihnen Kufstein zu erstürmen, und hierauf w's südliche, jetzt von Truppen sehr entblößte Bayern einzufallen, wo man dann München brandschatzen und zum allgemeinen deutschen Kriegszweck im Rücken Napoleons Schrecken verbreitend operiren

, um sich Zu entschädigen und zu rächen. Da hätten wir uns nur einen bösen Ruf gemacht, und wenn es schief gegangen wäre, was dort in den Ebenen, wo unsere Leute nichts taugen, leicht hätte geschehen können, die Bayern nur noch stärker gereizt. — Was den allgemeinen deutschen Kriegszweck betrifft, meinte der verständige Mann weiter: so hätten die Tiroler schon genug dafür gethan, ohne sich in's Ausland zu wagen. Ein solcher Ausfall hätte doch nichts gefruchtet, wenn nicht ein allgemeines „Zusammenhalten' stattgefunden

und auch die nördlichen deutschen Fürsten Theil ge nommen hätten, waS aber von ihrer damaligen Lahmheit nicht zu erwarten war. Bayern kämpfte damals vereint mit dem eigenen Feind gegen uns und Oesterreich. Wäre der große Kriegszweck gelungen, so würde auch Bayern befreit worden seyn, und. man

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Bücher
Kategorie:
Geschichte
Jahr:
1851
¬Der¬ Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809
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Seite 115 von 372
Autor: Mayr, Johann Georg / nach histor. Quellen bearb. von Joh. Gg. Mayr
Ort: Innsbruck
Verlag: Ostermann
Umfang: XII, 356 S. : Ill., Kt.
Sprache: Deutsch
Schlagwort: p.Speckbacher, Joseph
Signatur: II 93.282
Intern-ID: 138800
am 21. und 22. Mai hatte für die Franzosen ungünstigen Erfolg, glich für sie beinahe einer Niederlage, vernichtete wenigstens mit dem Verluste von beinahe 49,0(10 französischen Soldaten den Wahn von Napoleons Unbe zwingbar! ei t. „Nichts wäre in jenen Tagen leichter gewesen, als die allgemeine Glut des deutschen Unwillens zur Flamme eines all gemeinen Aufstandes anzublasen, wären die Feldherrn Oesterreichs damals.unternehmender gewesen', bemerkt hierüber ein großer deut scher Historiker

. Zwar waren alle diese günstigen Ereignisse dell Tirolern da mals größtenteils unbekannt; sehr selten kamen ihnen überhaupt wirklich wahre Nachrichten von dem zu, was ausserhalb ihrer Berge vorging. Nur Hormayr stand mit Schill in einer etwas unzuverlässigen Correspondent, worin er diesen begeisterteil deutschen Freiheitshelden einlud, sich mit den Tirolern für die deutsche Sache zu verbinden; doch diese Alpensöhne wurden von jenem neuen für die deutsche Frei heit wieder günstigen Aufschwung wie convulsivisch ergriffen

. Am 24. Mai waren daher schon wieder gegen l 6,000 zusammengeschwo rene Männer Tirols bereit, den Kampf für's Vaterland auf's Neue zu wagen, an welche sich auch das tapfere Volk von Vor arlberg unter Vr. Schneider und Ni'edmüller aus Blndenz bald an schloß. Sicher wäre auch damals, wo Napoleon mit seinem Heere nach der Schlacht von Aspern auf der Donauinsel Lobau einge zwängt war, der günstigste Augenblick zu einer allgemeinen deutschen Schilderhebung gegen diesen französischen Zwingherrn

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