Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Autor:
Weber, Beda / von Beda Weber
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
IV, 499 S.
Anmerkungen:
Überwiegend in Fraktur
Schlagwort:
p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Signatur:
II 102.355 ; II A-15.138
Intern-ID:
115378
des Adels, der Städte, der Bauern wuchs, und die Geistlichkeit machte sich mit alten und neuen Gerechtsamen, die willig anerkannt wurden, be sonders geltend. Im Jahre 1404 starb Herzog Albert IV. bei der Belagerung von Znaim in Mähren, angeblich an Gift, und hinterließ einen minderjährigen Sohn, Albert V. Wil helm führte über ihn die Vormundschaft, und als Nettester zugleich die Regierung aller österreichischen Länder. Ruhe schien wieder zurückzukehren unter seiner kräftigen Herrschaft. Aber leider
raffte ihn der Tod schon am 15. Juli 1406 plötz lich dahin. Nun erhob sich ärgerlicher Streit zwischen Leo pold, Ernst und Friedrich über die Vormundschaft des zehn jährigen Prinzen Albert V., und über die Theilnahme an der Regierung in den österreichischen Ländern. Die Verwirrung stieg mit jedem Tage. Auf der einen Seite rüttelten die Luxemburger, auf der anderen die Bündner italienischer Städte gegen Tirol, und die Appenzeller gegen die Vorlande. W. Daß Oesterreich in dieser betrübten Lage