Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Autor:
Weber, Beda / von Beda Weber
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
IV, 499 S.
Anmerkungen:
Überwiegend in Fraktur
Schlagwort:
p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Signatur:
II 102.355 ; II A-15.138
Intern-ID:
115378
, als gewichwMes Organ der Volks- und Adelsstimmung im deutschen Südtirol, und floß in freier Theilnahme als gesuchter Rath in alle landesfürst lichen Maßregeln ein. Dafür erhielt er vom etschländischen Amtmanne der Regierung alljährlich 50 Gulden Là und das Recht, zwei Ochsen mehr auf die Seiseralpe zu treiben. Das Gericht Kastelrutt , an dem früher auch die jüngere wchlkenstàische Linie Theil gehabt, kam als Pfand im Jahre 1474 ganz an seinen Geschlechtszweig. Er war, wie sein Vater, dreimal vermahlt
. Seine erste Gemahlin war Anna von Brandis zu Vaduz und Blumenthal, die zweite Anna von Schwangau, die dritte Justin a Vintler. Mit der letztem zeugte er Wilhelm den Ersten, dessen Brüder Hanns, Anton und Veit, Liebhaber einer abenteuernden Lebensart, ihr Erbtheil größtentheils durch Veräußerung an ihren Haupt stammführer überließen, und ihn dadurch zu einem vermög lichen und einflußreichen Manne machten. Die Regierung des Erzherzogs Sigmund vom Jahre l445 bis 1490, durch