Oswald von Wolkenstein und Friedrich mit der leeren Tasche : in eilf Büchern
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Autor:
Weber, Beda / von Beda Weber
Ort:
Innsbruck
Verlag:
Wagner
Umfang:
IV, 499 S.
Anmerkungen:
Überwiegend in Fraktur
Schlagwort:
p.Oswald <von Wolkenstein>;p.Friedrich <Österreich, Herzog, IV.>
Signatur:
II 102.355 ; II A-15.138
Intern-ID:
115378
der Graf v. Armagnac an des verstorbenen Dauphins Stelle die Zügel derselben lenkte. Sigmund vergoß darüber die bittersten Thränen. Seine Ab sicht/ aus dem Frieden der Christenheit und der Kirche' eine furchtbare Koalition gegen die Osmannen in's Feld zu stel len, war wie ein Traum, verschwunden. In großer Angst und Verlegenheit mußte er sogar mit Heinrich V. ein Bündniß eingehen, um mit heiler Haut aus der meerumflutdeten Insel zu kommen. Das machte ihw den Franzosen verdächtig. Wie ein Flüchtling
den großen Kirchenbann über Friedrich aus, weil er dem Bischöfe Georg von Trient schon neun Jahre den Besitz des Bisthums bestreite, ihn mißhandelt habe in Unbild und Ker ker, ihm Abtretungsurkunden ausgepreßt durch Gewalt und Drohung, nnd meineidiger Weise sich weigere/ ihm das Ge nommene zurückzustellen, Sigmund ward, aufgefordert/ als Kaiser der Deutschen, diesem Beschlüsse Kraft und Ansehen zu verschaffen durch Entziehung aller'Reichslehen, die Fried- ' rich inne habe, nach einem Dekrete Karl's IV., welches einen