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Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

gebiet. Salzburg. Nördliche Seen. 169 welche den See umschließen, sind saust geformt ; das südöstliche Ufer ist steiler; .an der Einmündung und Ausmündung der genannten Bäche öffnen sich zwischen den Höhen kleine Ebenen. Wie bey allen Seen'des nördlichen Borlandes der Alpen muß man auch hier die schönsten An - und Aussichten aus dem nördlichen Ufer und dessen Höhen suchen, wo die Alpen einen großartigen Hintergrund bilden. Der See liegt 3 Stunden von Salzburg. Eine Straße bringt an Len

ist ein Markt von 94 H. und 500 E. am Wallerbache, über dem M. Postwechsel, H Post von Salzburg, eben so weit von dem nächsten Wechsel Frankenmarkt. Wir wenden uns hier wieder von der,Hauptstraße links ab nach Köstendor f (Kessendors). Bon hier ersteigt man den 2413 F. hvh^n..LaNnberg,/auf.dessen Höhe ein großes Jägerhaus, zugleich ein gu tes und, billiges Ga st Hans mit Stallungen, da von Salzburg her eine Straße herausführt in 5* Stunden. Eine der schönsten^Aussichten eröffnet sich hier oben , na mentlich

für den von Norden Kommenden : vom Ötscher in Österreich liegt die ganze Alpenkctte bis tief nach Bayern vor den Augen ; die Steyerischen Kalkalpen,. das Salz- kammergnt und die Gegend von Salzburg mit ihren großartigen, schöngefvrmtcn Berg- masscn lassen sich deutlich erkennen. Das üppig grünende und bewaldete Gehügel wird von den Spiegeln der Umgegend durchblitzt; im Norden erheben sich in blauer Ferne die blauen Gipfel des Döhmerwaldes. . Bon diesem hehren Berggipfel wandert der Reisende gemächlich hinab

und eine halbe breit; der Dbertrumsee, oft auch nur Trumsee genannt, ist 1j Stunden lang. Bon Niedcrtrum fahren wir aus dem See hinab nach Mattsee, welches auf oder an der Halbinsel liegt, welche von Süden in den See hmeintritt und ihn vom /Obertrums«, scheidet. Der'Markt Mattste ist sehr alt. Das Stift wurde »on Thassilo lì. 747 gegründet, dann von dm. Ungar« zerstörk; 907 kaufte es.Paffan ,, welches es wieder ,1398 tu -.Salzburg verkaufte. Über dem Markte auf vèr felsigen Halbinsel steht das gleichnamige

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 99 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

zu besuchen wünschen, von àtt <Lri«el). Wim 1N7. Die Lauern, insbesondere das Gasteiner-Lhal und seine HeSquMen, vom Ritter Z. E. von Koch - Sternseld. München 1820. Meine Wande rungen durch Salzburg, Berchtesgaden und Österreich, von Fr. M. Bierthaler. Wien 1816. Neues Jahrbuch für Mineralogie,' Geographie u. s.w., von Br. K. <Z. v. Leon hard und Dr. H. G. Broun. Jahrgang 1835. S. 379. Einige Höhen in den Thä- ler« Gastein und Rauns, von I. Russegger. Reisen durch Salzburg, von F.M.Bier- thaler

. Beschreibung des Erzstiftcö Salzburg, von T. Hübner. Salzburg 1796. ' Fortsetzung der Reise im Salzachthale. Wohlbesriedigt mit un serer Ausbeute verlassen wir das herrliche Alpenthal Gastein und kehren in das Hauptthal der Saliche zurück «ach Lend,. nehmen hier bey. ihrem letzten Sturze von der Ache nun Abschied und wandern das Thal hinab. Es ist noch immer ziemlich eng; die Straße zieht am rechten Ufer hin und die ganze Gegend heißt hie Hirschfurth. Bey einer düstem Thalenge setzt die Straße

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 170 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

gebiet.. Salzburg. Aigen. 105 Striaen«» j Thesium alpinum, Phyteuma hemisphaericum, Aconitum rectum, Myagrum saxatile, Polygala cbamaebuxus, Hiéracium staticifolium, Orchis odoratissima, Ophrys myodes, Malaxis monophyllos, Salix Wulfeniana, Lycopodiura helveticum, Junger- manniii montana Martii , Festuca glauca , sylvatica, Laserpiliun* Siter, Viòla mirabi lis, Lilium bolbìferum, Anthericum ramosum., Pyrus Amelanchìer, Leonurua O-al©- obdolon, Dentaria bulbifera , Ilypocrepis oomosa, Epipactis

latifolia, Salix Heben- bergiana. Weitere Ausflüge auf dem rechten Ufer. Maria-Plain, ein vielbesuchter Wallfahrtsort am rechten User der Salzach hinab, 1 Stunde von Salzburg, auf dem Plainberg gelegen,, gerade nach Süden, der ganzen Herrlichkeit Salzburgs zugewendet, daher einer der schönsten Punkte zur voll ständigen Übersicht der ganzen Gegend. Gerade vor sich die ganze wvhlangebaute Ebene bis zum Kapuzinerberge, dann die Stadt, umgürtet von ihrem Mönchsberg und be herrscht von der Burg; endlich

« durch Häusergruppen und über Wiesen wandernd, kommen wir in eine Allee, die uns in einer Stunde von Salzburg nach Aigen bringt. Unterhaltend ist aus die sem Wege vorzüglich das MmähUge Wortretm ches Watzmanns hinter den, Wänden des UnterSbergs; .de'»«'von Salzburg ms steht man nichts von-diesem wrldgèzackten. Riesen. Aigen -Ursprünglich rin »,, erhielt später (1411) eine Kirche, und als eS der Fürst Ernst von Schwarzenberg , . Mschof zu Raab , an sich brachte und zu einem Landsitze er wählte,/ auch ein Schloß

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 50 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

gebiet. Tischhorn. Bruck. 45 dam weiter entweder südlich nach Kitzbühcl, oder westlich nach Söll und in das Inn thal bey Wörgl oder nördlich durch das Thal der großen (Kitzbühler) Ache zum Ehiemsec. 6) Bon Saalfcldcn auf der Hauptstraße gegen Rordwesten durch die schauerliche Thalenge der Hohlwege bis Dbcrwcißbach, wo rechts ein Scircnsahrweg über den Hirsch- bühcl nach Berchttsgaden und Salzburg führt, der nächste Bcrbindimgswcg nach Salz burg. Ko» Lbcnvrißbach aus der Straße i» Saalthal hinab

nach Loser auf die Haupt straße von Salzburg nach Innsbruck; auf ihr links ab über Waidring nach St. Johann (stehe oben).' Auf der Straße thalabwärts von Loser fort über Unken zum Rcuweg; hier link ab »ach Traunstein; rechts auf der Hauptstraße fort nach Reichenhall und Salzburg. Aus de» Hohlwegen führt am Dicobach ein Weg zum Steinernen Meer hinan. 7) über Gaalseldm an der daselbst in die Saale mündenden Urselauer Ache hinan, über den Sattelrücken der Hochsilzen, einem ähnlichen Kampfplatz der Pinzgauer

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 119 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

der höchsten'Kalkalpenwelt, da wir sie hier mit ten in einem Garten der Voralpen antreffen. Wer von Salzburg kömmt und weiter nach Golling reist, um den Waffer- fall zu sehen, thut am besten, gleich von hier aus über die Salzache zum nahen Wasserfall zu gehen, indenl man auf diesem Wege selbst, die eigentliche Waffer- fallparthie abgerechnet, nur eine'Viertelstunde umgeht nach Golling; denn von GoMn- «mß .»am sonst fast I Weges zurLißgchen und man erspart sich so eine Hute Sttmde Wegs.' - : : , ' ' ■ Auf der Straße von hier nach Hallein

nach Berchtesgaden, Golling und seine großen Umge- bungen, auf das ganze Salzachthal von Golling bis'unter Salzburg hinab ; be sonders schon zeigt sich das gegenüberliegende Hallein. Auf dem Schlmkm stehen öfters 20 — 30 Seimhütten zusammen. Eine hier bc- senders verkommende Pflanze ist LnicuZ vi-iopllorus. Auf dem Schmiedenstein, desse» letzte Spitze schwieriger zu ersteige.» ist, trifft man herrlichen Rasen von Alium . jwricBM-mm Marner, .roch«.und weißer Farbe.. Erstiegen wird er.Von der Gaisau

Bier im Schwarzbräu, gute Be dienung in der Post. Von Salzburg herein erkennt mau deutlicher das Alter

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Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 178 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

gebiet. Wege von München nach Salzburg. 173 eine Straße ab in und durch 'dic Ebenau nach Dberalm an die Salzache; bald daraus erreicht man die Poststation H o s (2124 F.), ein Wjrthshaus, und ihm gegen über, durch die Straße geschieden, die Kirche. Die nächste Station ist St. Gilgen, gehört aber nicht mehr in unser jetziges Gebiet. Diese Straße heißt die Grätzer oder Strymsche. Straße, weil sie über Ischl, Aussce, Mitterndorf, Liehen, Rottemann, Leoben, Bruck nach Grätz führt. 4) Nordöstlich

nach Linz 10 Posten und Wien 21 Posten. Diese Straße geht kurz vor Gnigl von der Grätzer Straße, ab in nordöst licher Richtung, führt.unfern des 1.^ Stunden langen Wallersecs vorüber nach Neu- m.arkt an der Waller, der ersten Poststation von Salzburg. Unser Flußgebiet ver lassend, führt sie über S^raßwa Ich en, wo sich eine Straße nach Braunau und Pas- sau abzweigt, Frankenmarkt, Wels und Ens nach Linz. 5) Nördlich nach Lau sen, auf beyden Salzachufern; von dieser alten Stadt, welche schon in Bayern

- westlich nach R e ich e n h a l l eine Post. Diese Strasse, . wie die folgenden nach Westen und Nordwesten, werden wir gleich in der genauern Beschreibung näher ken nen lernen. ■ Nördliche Vorlage des Salzachthales, . die Flußgebiete d e r A l z (Kitzbühler Ache) und derSaale. Um diese .Gàie, kennen zu lernen , und zugleich das hier Zum Theil reizende Vorland, folgen wir der Straße von München nach Salzburg, sehen dieselbe wie ein Hauptthal an, und gehen an den Flüssen, die wir überschreiten

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 133 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

, ei«r Schmiede am hintersten Marmorbruch, von wo man in einer-Stunde den vorde re« Steinbnch erreicht, unweit Glaneck, eine Stunde von Salzburg', durch das Gla necker Moos. Wer vom Berchtesgadner Hohen Thron nach Glaneck und Salzburg will, ohne über die ganze Hochfläche des Berges hinzuklettern, geht gerade nördlich schräg auf der Hochfläche hin, und dann in zwey Stunden hinab zur Klinger Alpe, dann in abermaligen-Stunden hinab zur Kugelmühle bcy den Marmorbrüchen und «ach Gl,«eck. Mach Neichenhall hinab

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 309 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

sollte es versäumen, diese herrlichste Zinne der Alpenwelt zu erstei gen, besonders da sie an der Straße von Salzburg über Ischl nach Linz und Wien liegt, «nur recht eigentlich zu» weitern Gebiete, des Galzburgischen Paradiese» gehört. 8« Salzburg aus läßt sich der Schafberg bequem in iz Tagen, zu Wagen in einem Tag besuchen, woben der einzige Übelstand, daß man die schlechteste Beleuchtung, die mit tägliche, hat. Es gibt Aussichten, welche majestätisch-erhaben, andere, welche iln höchsten Grade interessant

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 176 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

gebiet. Salzburg. Glaneck. Marmorbruch. 171 berg'beherrscht; um seine Wände schlingen M die Wege. ' Wie hakten uns links und kommen bald darauf in einer Viertelstunde durch schöne Alleen nach dem.Schlosse Leo- poldskron, der alten Familie der Grasen von Firmian gehörig , im vorigen Jahr hunderte im Italienischen Style erbaut, an einem Weiher. Sehenswürdig daselbst sind: die. schöne marmorne Kapelle, die Gemäldesammlung, meistens Bildnisse berühmter Maler, von ihnen selbst verfertigt

Am- PhitlMter bildet/ welches sich gegen Salzburg öffnet und eine herrliche Aussicht über die Umgegend gewährt. Der Bruch gehört dem Könige von Bayern und er liefert den mei sten Marmor zu den àuwcrkxn Münchens, daher isteht,-hier des Königs Bildsäule.. Es sind im Ganze« Hrcy MarWoMMe.,^ ' : ;£wa MWweg können wir an .derGlanhinab durch :di.a W a! s e r - ödW.?Lv.i g. e r/F e s d e r. wa-hien / wo man 181L schöne Mosàikboden è W tief unter der-Dberstächo fand/ welche aber nach.Wien geschafft, wurden

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Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 135 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

, wie ein Schneegipfel. Rur geübte Bergsteiger mögm den Gipfel dieses , allein von einer Seite zugängli chen Berges- ersteigen.. Man geht von Berchtesgaden die Strafe nach Salzburg eine halbe Stunde hinab-bis dahin, wo der Larosbach hercinkömmt, in dessen Thal, die Resten genannt, mm hinaufsteigt zur schon genannten Alpe Ofen, der nördlichen Bucht des Berges, zwischen dem Cckcrsürst im Dstm und dem Göllstein im Westen. Aus dem Ofen steigt und klettert man mühsam durch den Rauch fang empor zu dem Winkel

, wo die ebengenanntcn auslaufenden FelftnkLnme zusammenstossen und die Schneide bilden, auf der man zum Gipfel emporsteigt. Diese letzte Stelle ist die schwie rigste. Die Aussicht soll sehr schön seyn .in die Gegend von Salzburg, durch die von ih» hinäbzieheatzea Schluchten und TWer auf die m großer Liefe- unter ihm zunächst lftßWV» grünen TWer, »te auf die neben und um ihn stehenden Kalknefen, beson- drrs nach dem nahen Watzmann. . An dem Göll kommen vor: Valeriana saxatilis, Festuca pumila, Primula minima

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Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 169 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

164 Salzburg. Der Kapuzinerberg. Talzach- hm«M Zum hintersten Gipfel, den dasFranziscusschlü ßchen krönt. Es wurde, wie die ganze Mauer um dm Imberg, vom Erzbischof Paris von Lo- 'Hron wahrend des dreyßigjährige» Krieges zur Sicherheit der Umgegend ange legt, wie die Inschrift über dem Eingänge besagt. Mansche sich nicht zuvor um, lasse auch alle Seitenwege, welche bisweilen links vom Hauptwege abführen, liegen, überschreite die Zugbrücke, gehe durch das Schlößchen auf den jenseiti gen ftcyen

Übungen anssühren sieht. Tritt man in ein anderes Eckthürmchen, so liegt die Ebene, welche den Kapuzinerberg von dem sich jenseits erhebenden Gaisberge trennt, unter uns ; dort erhebt sich aus einem waldigen Felsenhügel äußerst annui thig das Schloß Neuhaus; rechts hinaus aber biegt das ganze Salzachthal, von Golling herab bis Salzburg, mit seinen vielen Schlössern und Landsitzen, Dörfern und Kirchen, Wälder» «ud Hluren , als riesige Wächter umstehen es das Tännengebirge, der S», im Hintergrund

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 205 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

auf jedem Felsen eine Burg, durch eine Brücke verbunden, bewohnt von den Hallgrasen von Peilstcin, später von herzoglich Bayrischen'Schloßhauptleuten; sie kamen dann, an die Herren Fröschl von Fröschlmoos, wurden aber am Ende des 16. Jahrhunderts ihrem Verfalle überlassen; nur auf dem höhere» Felsen find noch die Ruinen der Burg; aus dem nie drigeren vorderen wurde voa de» Stifte Acno eine Wallfahrtskirche St. Pancraz erbaut. Hi«' hot man eine herrliche Aussicht ' hinaus nach Salzburg ; ' ebenso

, welcher sich hier am Mmähligstea abdacht... Bald darauf erreichen wir das. Msenthor, durch welches wir in den schon bekannten ThalkeM von Inzell treten. Wir. kehren nach Schnaitzlreit. an die Saale zurück. Eine halbe Stunde'' von Schnaihlreit verläßt die Straße die Saale aus kurze Zeit, .um fichi hinter, dem Wendelberge herumzuziehen. Ehe sie die Saale wieder erreicht, kömmt recht» der Steinbach herab vom Sonntags- und Ristfeichthorn; er Met die Grenze zwischen Salzburg, und zwar Nnterpinzgau und Bayern, welche

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Geographie, Reiseführer

Jahr:

1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 209 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

, be sonders, wen» es «geschneit hat. Über diese Stufen, welche i 0—12 Fuß hoch sind, muß mm, wen» man von St. Ulrich aus das FI ach Horn ersteigt und die.Region der hier steinigen Matten hinter sich hat, den Berg regelmäßig, aber ermüdend erklet tern. Die Aussicht soll sehr umfassend und belohnend seyn, wie sich bey der Fernsicht barkeit dieses Berges denken läßt. Zwischen Staufen und Untersberg hindurch dringt der Blick in die Gegend von Salzburg nach Maria -Mai», südlich zu dem Glöckner

; da wo jetzt das kleine, ans 5 Häusern bestehende, Dörfchen Gnmping liegt, so? et« große Stadt gleiches Namens in der Erde begraben liegen. ; Man hat außerdem Afters Alterthümer ausgegraben, wie z. D. 1694 eine eherne Figur, H Pfund schwer, welche nach Salzburg in das hochfürstliche Cabinet kam; später auch Küchengerathe. Über den stattlichen Grubhos und den ebenfalls statt lichen Pfarrhof von St.. Mart in kommt man nach St. Martin. DaS Dorf Zählt nur 19 Häuser, hat aber .eine, schone Kirche in Deutschem Style

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 114 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

wieder nördlich und stehen nun im freyeren, unteren Salzachthale, wel ches gegen ß Stunden breit und schön angebaut ist, rechts uur noch von Voral pen von 4 — 5000 F. Höhe begleitet, wahrend links hohe Kalkgipfel des Berch- teSgabner Felsengürtes von 6 — 8000 Fuß Höhe die.Ufer der Salzache noch 6 Stunden lang begleiten. Die östliche Boralpenwelt endet über Salzburg mit der -000 F. hohen Kuppel des Gaisbergs, die westliche Mauer mir dem 6000 F. hohen Felsenklotz des Untersbcrgs, dann tritt der Fluß

in das Reich des hü geligen Flachlandes. ' - »Ir eilen über die Mich ans der Abtenan herkommende und das Hochge birge (Tänncn) von den Voralpen scheidende Lämmer nach Golling, daS auf einer östlichen Höhe des Salzachthales ruht,. 1386 F. üb. d. M., 4 Stunden von Werfen, 6 Stünden von Salzburg, Poststation zwischen Werfen und Hal lein. Zn der Post finden wir ein gutes Unterkommen und Führer, zu mehrfachen interessanten AusflWkm. . 1) Hr hr Hwtffà ja einzig in seiner Art würde ein »cg scyn, der in der Tieft

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Geographie, Reiseführer

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 128 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

,' welche sich zu dem-SteilabfM des Ber ges nochmals erhebt und auf diesem Rande, Berchtesgaden zugekehrt,■ sind die höchsten Punkte. Die höchste, Berchtesgaden zugekehrte, Felsenspitze ist d er Berchtesgadner Hohe Thron (6227 F.). Die von Salzburg aus sichtbare höchste Spitze ist der Salzburg er Hohe Thron (5864 F.). Auch die Hochebene des Berges ist nicht «M durch furchOare Spalten zerklüftet, sondern auch durch unzählige Felsentrichter un gleich gemacht, die oft so dicht an einander grenzen, daß nur schmale Ränder

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 357 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

, welche «eit'und breit bis Wien gesucht werden. ! Zum Schluffe dieses Mschnittes, des Lranngcbieteö, folgen noch Reiscwege durch das ganze Gebiet, je nachdem man von Salzburg, Österreich oder Steyermark emtritt ' und wo man hinaus will. Die kleineren Ausflüge müssen besonders unternommen wer- a de«, wie sie angegeben sind. , '■ Die mit gesperrter Schrift angegebenen Wege sind fahrbar. 1) Bon Salzburg n a ch. Ö st e r r e i ch (Linz und Wien) : ü b c r H o f n a ch .s St. Gilgen, 7 Stunden. Aus den Schafberg

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 306 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

nach Salzburg führt durch dasselbe. - Eine halbe .Stunde von Ischl lassen -wir links ein tem pelartiges Brunnenhaus, den M a ra a L uis e n b r « n n e n, eine Schwefelquelle, gehen dann über die Ischi beym Pf andl. Das Thal ist breit und die vereinzelten Bauern. Höfe liegen zwischen den zerstreut mnherstèhenden Daumgruppen und einzelnen Bäumen, wie Amerikanische Ansiedelungen. -Oberhalb der Brücke zweigt sich die Straße nach St. Wolfgang, von der .Salzburger Straße ab ; wir folgen jetzt der erstcren

, während die Salzburger Straße am südlichen User des Wolfgangsees hinzieht. Das Gebirge gegen Süden zeigt sich in sehr schönen Gruppen, so daß schon darum die.Reise nach Salzburg über St. Wolfgang , von wo. sie jedoch zu Wasser gemacht wer den muß, dorzuziehen ist. Im Berlaufe. unserer Straße kömmt rechts von Norden der Kien buch herab; ein Wegweiser zeigt hier zu dem Wirers Wasserfall, welchen der aus den Halleswiessee abfiießeude Rüßbach bildet. Su den besten Stand» punkten führen Wege. Oberhalb des. Wassersalles

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 323 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

I 318 Das GoSauthal. -'Ausflüge. Gebiet d. ist i« der ganzen Gc-irgSwelt des Tranngeblctcs einzigen seiner Art Md wieder in sà «» dreh Abthcilungen so verschieden in sich selbst , wie kaum ein anderes. Die erste Strecke, die Enge», haben wir so eben durchwandert, die zweyte, die bewohnte und an gebaute, liegt in ihrer ganzen Ausdehnung vor uns, in die dritte, die Scenstrecke, wer den wir hernach treten. Dos Thal gehörte , einst zn Salzburg, ging dann im 12. Zahr- ' Hunderte an Stcyermark

. . ■ . Außflügc lassen sich von hier unternehmen 1) auf dm schon von uns er stiegenen Kahlenberg, zwischen hier und Goiscrn; man übernachtet aus der Alpe Jgelmoos. ' 2) Führt von hier ein niedriger Bergpaß, das G schütt (3074 F. üb. d. 'S. oder 684 F. über der Gösau), nach Westen in die Abtcnau, vier Stun den; der Weg ist'Mar zur Roth.fahrbar, aber schlecht; .-oben im ?s«mpflgen Walde eine lange StrcSe ein Knüppelweg ; wo man bey einem Wirthshause aus dem Walde heraustritt, am Grenzpasse gegen Salzburg öffnet

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 66 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

über das Mein und Dein noch nicht recht aüfkommen konnte. Erst nachdem die ganze Gegend, besonders Gastrin und Rauris, unter Einen Herrn, Salzburg, gekommen war, der die Wichtigkeit dieser Besitzungen erkannte, schützte und förderte, da entfaltete sich der Bergbau zur höchsten und schönsten Blüthe; dazu kamen die Handelswege über die Tauern von Venedig nach Augsburg und Nürnberg, die Maa ren wurden bis zu» Fuße her Tauern gefahren, dann hinüber gesäumt. Da aber da mals alle Waaren diese Wege nehmen mussten, so IM sich leicht denken

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 311 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3

» Flächen ein sehr schönes Landschaftsgemälde, 'einzig 'in sei- ' nrrArt. Die Führer kennen schon die beste-Hütte, gewöhnlich 'die H o l'zi.n g er Hü tte. Dichtst der Weg für die von Ischl Kommenden, der hier mit deck -zweyten, westli chen, zusammentrifft, dm die vdn Salzburg Kommenden Einschlägen. Bon Sr. Gilgen ausbrechend, übersteigt man einen nicht hohen Rücken auf der Straße nach Schärf ling am Mondsee bis zu den verfallenden Gebäuden einer Glashütte , wo mau' sich ! rechts von der Straße abwendct

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1850

Handbuch für Reisende durch die Länder Salzburg, Obersteyermark, das Oesterreichische Gebirgsland und Salzkammergut

Seite 122 von 360

Anmerkungen: Aus: Die deutschen Alpen / Adolph Schaubach ;3